Perspektiven: Stehen, damit es weiter geht

Wir haben die "herzliche" Einladung angenommen - "bei gutem Wetter" bestünde dieses Wochenende die Möglichkeit, die WKA von Neufahrner Seite zu betrachten, hieß es. Ja, wirklich: Sie stehen da. Damit es weiter geht.
quh - 2015/10/25 18:32
Und was soll damit weitergehen?
Bei einem irrwitzig hohen Stromüberschuß durch norddeutsche und offshore-Windparks solch umweltverschandelndes Zeugs in eine windschwache Gegend zu bauen hat nichts mit vernünftiger Energieplanung zu tun. Gar nichts!
Stromüberschuss
Jede Industrieanlage ist letztlich „umweltverschandelndes Zeugs“.
Aber sind Stromtrassen, Kühltürme etc. weniger schlimm, nur weil sie woanders stehen?
„Energieautarkie“ im eigentlichen Wortsinn ist weder vorstellbar noch anstrebbar. Aber eine gewisse Dezentralität ist anzustreben, um nicht von wenigen Gigantprojekten mit riesigen Kühltürmen abhängig zu sein.
Man kann auch über den deutschen Tellerrand hinaussehen: das österreichische Bundesland Vorarlberg ist auf sehr gutem Weg zur „Energieautonomie 2050“ und meint damit, dass im Bundesland dieselbe Energiemenge in Form von elektrischer Energie, Wärmeenergie, Mobiltätsenergie etc. erzeugt wird, wie verbraucht wird.
Unabhängig davon ist die Einbindung in großräumige Netze notwendig für die Versorgungssicherheit.
Subventionen zu nutzen, ist keine „Abzocke“, sondern es sind Fördermittel, die bereitgestellt werden, um Ziele zu erreichen.
Die Stromtrassen sind
Die Energieautarkie ist Wunschdenken, genau. Warum sie so lange auf der Gemeindewebseite stand (oder steht sie da gar noch?), ist mir auch klar!
Im Übrigen widersprechen Sie sich selbst, wenn Sie einerseits die enormen Stromtrassen monieren, dann aber feststellen, dass man in dieses Netz großräumig wegen der Versorgungssicherheit eingebunden sein muß.
Diese 4 häßlichen Türme werden mit ziemlicher Sicherheit zur Versorgungssicherheit sehr wenig beitragen.
Warum die gebaut wurden, und vor allem in dieser abscheulichen Größe, kann von den Initiatoren keiner wirklich genau erklären!
@pro wind
Ist/Soll Vergleich aus der "Energieverbrauch Zusammenfassung"
Mobilität + 25%
Gebäude Wärme + 1%
Gebäude Strom +9%
Landwirtschaft + 4%
lediglich Industrie und Gewerbe hat die Zielvorgabe mit -1% unterschritten.
Der Verbrauch in Vorarlberg liegt bei ca 9,5 TWh/a; mit sog. Erneuerbaren Energien werden derzeit etwa 3,5 TWh/a erzeugt.
Der Verbrauch hat in den letzten 5 Jahren, um rund 5% (ca. 0,45 TWh/a) zugenommen ; die Energieproduktion auch etwa um 0,45 TWh. Wie man da da "auf einem gutem Wege" sein soll, kann nur von jemanden behauptet werden, der nur das Executive Summary für die die grün-sozialistischen Politiker gelesen hat. Dann erzählen Sie aber nicht so einen Schwachsinn.