Fragen nicht beantwortet (Bericht aus dem Gemeinderat)
Das Motto des Abends lieferte der immer streitbare GR Dr. Haslbeck (CSU), der sich irgendwann mit dem Satz "Sie (Anmerkung Red.: der BM) haben meine Frage nicht beantwortet!" zu Wort meldete.
Zwei Fragen die Windenergie betreffend stellte am Anfang GR Dr. Ammer (QUH):
1. "Da der von der Gemeinde bestellte Windgutachter nach eigenen Angaben im Voralpenraum noch keine Windmessung vorliegen hatte, würden wir vorschlagen, dass er auch auf die neu vorliegenden Messergebnisse aus Farchach zurückgreift, um einen längeren Beobachtungszeitraum zur Verfügung zu haben."
Die Antwort des Bürgermeisters lautete: "Ich weiß nicht, von welchen Daten Sie reden. Ich kann aber anfragen, ob auch auf Zahlen von 'Hobbygutachtern' zurückgegriffen werden soll."
2. Frage: "Der Gemeinderat hat in den Finanzplan 2013 eine Kreditaufnahme von 2,7 Millionen zur Beteiligung an einer Betreibergesellschaft von Windkraftanlagen beschlossen. Welche Windkraftanlagen liegen diesen relativ konkreten Zahlen zu Grunde?"
Antwort: "Die Gemeinde hat sich die betreffenden Gebiete gesichert und nun alle Zeit der Welt nachzudenken. Im Übrigen könnte man als Gemeinderat die Antwort auf die Frage wissen."
GR Ammer wusste nichts, sonst hätte er ja nicht gefragt. Eine Antwort hatte auch er nicht bekommen. Über das Thema soll derzeit offensichtlich öffentlich nicht diskutiert werden. Wir finden: Das ist die falsche Taktik.
Dann zwei Bauvorhaben: Zuerst genehmigte der Gemeinderat mit 14:4 Stimmen ein Haus für 8 Parteien in Aufkirchen, das er im Februar so ähnlich einstimmig abgelehnt hatte:

Abgelehnt - Genehmigt - 2 Entwürfe eines 8-Parteien-Mietshauses / Aufkirchen
Der Bauherr strich in seinem neuen Entwurf die Souterrain-Wohnung und reduzierte die Wandhöhe auf östlicher Seite von 9,50 m auf 8,10 m (Bestandsbebäude 7,30 m). Damit gab es gegen das Gebäude, das aus einer Tiefgarage für 13 Autos samt 8 Wohnungen bestehen wird, baurechtlich aus Sicht der Verwaltung nach §34 nichts mehr auszusetzen. GR Steigenberger (BG) bemängelte, dass das Haus "definitiv die dichteste Bebauung in Aufkirchen darstelle und die Parkplatzsituation - auch durch Besucher des Wohnhauses - in Aufkirchen verschärfen werde. Die QUH stimmte mehrheitlich, aber umsonst gegen den Entwurf. Ebenso wie GR Dr. Haslbeck, der beim nächsten Thema zu großer Form auflief. Es ging um den Bebauungsplan für das neue Gelände der Fa. Reiser in Mörlbach.

Mörlbach heute
Die Belegschaft der Firma füllte fast vollzählig die Besucherplätze. Ging es doch um eine für ihren Betrieb richtungsweisende Entscheidung: die Ausweisung eines Gewerbegebietes auf dem Gelände des ehem. Möbelhauses MöKi in Mörlbach. Dort will die Fa. Reiser - wie berichtet - für einen Großauftrag Fertigungshallen und Verwaltungsgebäude errichten.

Mörlbach morgen: mit Gewerbegebiet
GR Dr. Haslbeck bemängelte, dass er die endgültige Änderung des Bebauungsplanes erst als Tischvorlage vorgelegt bekommen hatte und stimmte mit den Worten: "Ich fühle mich nicht in der Lage, eine vernünftige Beurteilung abzugeben" als einziger konsequent gegen die Pläne für Mörlbach, die ansonsten auf den Genehmigungsweg geschickt wurden.
Zum Schluss möchte GR Dr. Ammer noch erwähnt haben, dass er die "Nichtöffentliche Sitzung" unter Protest verlassen hat, da dort zum wiederholten Male jenes Thema angesprochen wurde, das seiner Meinung nach dort absolut nichts verloren hat.
Zwei Fragen die Windenergie betreffend stellte am Anfang GR Dr. Ammer (QUH):
1. "Da der von der Gemeinde bestellte Windgutachter nach eigenen Angaben im Voralpenraum noch keine Windmessung vorliegen hatte, würden wir vorschlagen, dass er auch auf die neu vorliegenden Messergebnisse aus Farchach zurückgreift, um einen längeren Beobachtungszeitraum zur Verfügung zu haben."
Die Antwort des Bürgermeisters lautete: "Ich weiß nicht, von welchen Daten Sie reden. Ich kann aber anfragen, ob auch auf Zahlen von 'Hobbygutachtern' zurückgegriffen werden soll."
2. Frage: "Der Gemeinderat hat in den Finanzplan 2013 eine Kreditaufnahme von 2,7 Millionen zur Beteiligung an einer Betreibergesellschaft von Windkraftanlagen beschlossen. Welche Windkraftanlagen liegen diesen relativ konkreten Zahlen zu Grunde?"
Antwort: "Die Gemeinde hat sich die betreffenden Gebiete gesichert und nun alle Zeit der Welt nachzudenken. Im Übrigen könnte man als Gemeinderat die Antwort auf die Frage wissen."
GR Ammer wusste nichts, sonst hätte er ja nicht gefragt. Eine Antwort hatte auch er nicht bekommen. Über das Thema soll derzeit offensichtlich öffentlich nicht diskutiert werden. Wir finden: Das ist die falsche Taktik.
Dann zwei Bauvorhaben: Zuerst genehmigte der Gemeinderat mit 14:4 Stimmen ein Haus für 8 Parteien in Aufkirchen, das er im Februar so ähnlich einstimmig abgelehnt hatte:


Abgelehnt - Genehmigt - 2 Entwürfe eines 8-Parteien-Mietshauses / Aufkirchen
Der Bauherr strich in seinem neuen Entwurf die Souterrain-Wohnung und reduzierte die Wandhöhe auf östlicher Seite von 9,50 m auf 8,10 m (Bestandsbebäude 7,30 m). Damit gab es gegen das Gebäude, das aus einer Tiefgarage für 13 Autos samt 8 Wohnungen bestehen wird, baurechtlich aus Sicht der Verwaltung nach §34 nichts mehr auszusetzen. GR Steigenberger (BG) bemängelte, dass das Haus "definitiv die dichteste Bebauung in Aufkirchen darstelle und die Parkplatzsituation - auch durch Besucher des Wohnhauses - in Aufkirchen verschärfen werde. Die QUH stimmte mehrheitlich, aber umsonst gegen den Entwurf. Ebenso wie GR Dr. Haslbeck, der beim nächsten Thema zu großer Form auflief. Es ging um den Bebauungsplan für das neue Gelände der Fa. Reiser in Mörlbach.

Mörlbach heute
Die Belegschaft der Firma füllte fast vollzählig die Besucherplätze. Ging es doch um eine für ihren Betrieb richtungsweisende Entscheidung: die Ausweisung eines Gewerbegebietes auf dem Gelände des ehem. Möbelhauses MöKi in Mörlbach. Dort will die Fa. Reiser - wie berichtet - für einen Großauftrag Fertigungshallen und Verwaltungsgebäude errichten.

Mörlbach morgen: mit Gewerbegebiet
GR Dr. Haslbeck bemängelte, dass er die endgültige Änderung des Bebauungsplanes erst als Tischvorlage vorgelegt bekommen hatte und stimmte mit den Worten: "Ich fühle mich nicht in der Lage, eine vernünftige Beurteilung abzugeben" als einziger konsequent gegen die Pläne für Mörlbach, die ansonsten auf den Genehmigungsweg geschickt wurden.
Zum Schluss möchte GR Dr. Ammer noch erwähnt haben, dass er die "Nichtöffentliche Sitzung" unter Protest verlassen hat, da dort zum wiederholten Male jenes Thema angesprochen wurde, das seiner Meinung nach dort absolut nichts verloren hat.
quh - 2012/05/23 00:31
Euer Herr Monn...
Bei diesen satten Ertragsaussichten (mit nicht geringen Risiken) würde ich mir das mit den Windradeln schon gut überlegen. Sonst gilt: Windkraft fressen Kindergarten!