Fleißig gebaut ...
… wird derzeit weiterhin in den Wadlhauser Gräben.
Gestern im Wald: die Bauarbeiten gehen (noch?) weiter: derzeit wird Beton gegossen
Heute Abend findet die erste Gesellschafterversammlung der Kommanditisten der Bürgerwind GmbH & Ko KG statt, die darüber beschließen werden, ob sie dem Antrag der Gemeinde nachkommen, und - wie in dem Bürgerbegehren gefordert - bis zur Entscheidung der anliegenden Verfahren einen Baustopp für ihre Anlagen verfügen. Der Abstimmung geht ein Vortrag von Juristen über die Folgen eines solchen Beschlusses voraus.
Die QUH wird über die Entscheidung berichten.

Gestern im Wald: die Bauarbeiten gehen (noch?) weiter: derzeit wird Beton gegossen
Heute Abend findet die erste Gesellschafterversammlung der Kommanditisten der Bürgerwind GmbH & Ko KG statt, die darüber beschließen werden, ob sie dem Antrag der Gemeinde nachkommen, und - wie in dem Bürgerbegehren gefordert - bis zur Entscheidung der anliegenden Verfahren einen Baustopp für ihre Anlagen verfügen. Der Abstimmung geht ein Vortrag von Juristen über die Folgen eines solchen Beschlusses voraus.
Die QUH wird über die Entscheidung berichten.
quh - 2015/06/11 16:10
Beim Anblick solcher Bilder...
Insbesondere, wenn nun die über 3000 Tonnen schweren Stahlbetonfundamente gegossen werden. Wenn diese 4 Fundamente wieder zu entfernen sein werden, reichen die in der Kalkulation veranschlagten 800.000 Euro nicht aus! Sogar der von QUH extra bemühte "Investorenexperte" hielt diesen Betrag für zu knapp bemessen.
Wie regelt eigentlich der Pachtvertrag mit der Staatsforstverwaltung diese Rückbauverpflichtung bezüglich der Fundamente? ...Oder ist etwa vorgesehen, dass sie auf ewig in den Wadlhauser Gräben verbleiben?
Sollte man sich -- bevor solche "Fakten" geschaffen werden -- nicht sicher sein, dass kein schwebendes Gerichtsverfahren alles rückbaupflichtig verbieten könnte?
Ein kluger Kopf würde so handeln -- aber der hätte auch nicht sein Geld in dieses unsinnige Projekt gesteckt.
Betonfundamente
Ich weiß es nicht definitiv, aber ich gehe selbstverständlich davon aus, dass der Betonklotz drin bleibt.
Es ist (mir zum Beispiel) auch völlig egal, ob unter der Erde ein naturgegebener Felsen aus der Urzeit, eine Endmoräne aus der Eiszeit oder ein Betonklotz aus der Neuzeit liegt.
Die Wismut GmbH ist Jahrzehnte damit beschäftigt, große Gelände aus dem Uranerzbergbau zu sanieren und zu rekultivieren.
Es dauert Jahrzehnte, ein KKW rückzubauen und Jahrtausende, die Endlagerung von Plutonium-Abfall zu sichern.
Da geht mir ein Betonklotz unter der Erde sowas von links am A.... vorbei!
Soweit mein Senf zum Thema.
Ich erwarte wütende Reaktionen.
Pro Wind
Insofern sollten wir uns jetzt bis 2020 entspannen. Dann lässt sich auch der Infraschall und die toten Vögel besser ertragen. Bis dahin sind die Investoren ihr Geld los und werden sich überlegen, von wem Sie es zurückbekommen können. Mein Tipp wäre, dass der eine oder andere sich überlegen wird, ob es nicht doch vielleicht ein paar Fehler im Prospekt gab, oder ob jemand unkluge Aussagen getätigt hat, die zu einem Haftungsanspruch gegen Herrn Sing, Herrn Monn oder die Gemeinde führen könnten. Es gibt Leute, die dafür ein paar gute Argumente haben.
Leider werden die Anlagen, auch wenn sie nicht rentabel sind, nicht wieder abgebaut. Ein Investor wird die Anlagen dann aufgrund der geringeren Restlaufzeit und des nachgewiesen geringeren Ertrages für ca. 30% der Baukosten kaufen. Sollten die Anlagen dennoch abgebaut werden, bleiben die Fundamente wohl tatsächlich für immer im Boden. Und da gebe ich Pro Wind im Fazit Recht. Ich kann mir Schlimmeres vorstellen als Betonfundamente im Boden, z.B. Betonfundament mit Windkraftanlagen darauf.
Entspannt euch!
Die Berger SPD hat dieses Projekt in den Wadlhauser Gräben von Anfang an mitgetragen und ihre Haltung durch mehrere Informationsveranstaltungen – oft mit anerkannten Fachleuten - und Beiträgen auf www.spd-berg.de kommuniziert. Die Rentabilität wie die Rechtmäßigkeit der WEA wurden durch umfangreiche Gutachten (die von den Gegnern der Windenergie allesamt in Frage gestellt werden) festgestellt.
Informationsveranstaltungen tragen zur Willensbildung in einer Gemeinde bei und wir wünschen uns engagierte Bürger/innen, die sich konstruktiv an der Gemeindeentwicklung beteiligen und nicht erst dann aktiv werden, wenn man (vermeintlich) den eigenen Komfort bedroht sieht. Unsere Heimat ist nicht weniger schön, auch wenn sich in den Wadlhauser Gräben bald vier Windräder drehen werden.
Daher kann ich den Ratschlag nur unterstreichen: Entspannen Sie sich und seien Sie stolz auf den Berger Beitrag zur Energiewende!
@Pro Wind
Die Bayerische Staatsregierung "kämpft" (in den Medien) gegen Waldschwund und fortschreitende Flächenverdichtung -- aber Windräder spielen ja dabei überhaupt keine Rolle...
DOCH!
Flachwurzler
@Gast Infraschall
Ach.
Selbstverständlich kann man Infraschall mittels Präzisionsbarometern nachweisen. Bei Windmühlen geht das sogar recht einfach, denn die emittieren gepulsten Infraschall mit der dreifachen Rotorumlauffrequenz. Sorry - durchschaut.
Intelektuelle Flachwurzler (s. o.)
ach Aviatörchen
Also Ramadamdalein
Schalldruckpegelunterschiede
@PRO WIND
Wenn Ihr Argument lautet, daß das bei uns kein Problem ist, weil sowieso kein Wind weht, haben Sie allerdings nicht Unrecht.
Schalldruck
Wir reden von den 4 Wadlhauser Windrädern. Welcher tieffrequente Schalldruck geht von einem 3-MW-Windrad aus bei 6 m/s und wie nimmt dieser mit der Entfernung ab?
@PRO WIND
So ein Unsinn. Schauen Sie sich einfach die Gegend auf Google Earth an.
Ich habe verschiedene Messungen, auch mit Abschattungen durch Bergrücken, durchgeführt. Die durch das Vorbeidrehen der Windmühlenflügel am Mast hervorgerufenen gepulsten Druckschwankungen lassen sich perfekt isolieren, denn sie sind ja nicht natürlichen Ursprungs. Eine einfache FFT reicht aus, um auch alle Harmonischen sichtbar zu machen. Wenn die Windmühlen bei uns stehen, werde ich Ihnen die Schalldruckpegel gerne mitteilen.
Was die Ausbreitungsbedingungen und deren Abnahme mit der Entfernung betrifft, können Sie sich hier schlau machen:
http://tinyurl.com/nh2u8th
Ich bezweifle allerdings ernsthaft, daß Sie das wollen. Sie stellen hier Fragen, deren Antworten Sie vermutlich nicht einmal verstehen würden.
letzte Frage
Sind die herausgerechneten tieffrequenten Schall-Emissionen der Windräder annähernd relevant gegenüber dem sonstigen (unregelmäßigen) tieffrequenten Schall, der z.B. durch die Windströmungen und Turbulenzen natürlich vorkommt?
Die Pulse haben eine starke Abhängigkeit von der Windstärke und der Entfernung (Abschwächung), und von dem Durchmesser des Rotorkreises (Verstärkung). Aufgrund der sehr geringen Windgeschwindigkeiten in unserer Gegend ist es sehr wahrscheinlich, daß die gepulsten Druckschwankungen nur selten in stärkerem Umfang auftreten. Allerdings werden hier die bisher größten Windmühlen in umittelbarer Nähe von Wohnhäusern errichtet, und die dort wohnenden Menschen daher tatsächlich als Versuchskaninchen mißbraucht. Dieser Vorwurf läßt sich nicht entkräften.
Ich werde den Infraschall der Anlagen natürlich messen, wenn sie wider jede Vernunft tatsächlich in Betrieb gehen sollten. Nahe genug dran wohne ich ja.
@Sissy F.
Ratschlag "Entspannt euch" an Zynismus nicht zu überbieten. Ihre Aufforderung nicht erst dann aktiv zu werden, wenn man den "eigenen Komfort bedroht sieht", kann man eigentlich nur an Sie zurückgeben, denn die Anlagen wurden doch erst dann in greifbarer Nähe unserer Nachbarn geplant, nachdem die Gefahr bestand, dass sie in Ihrem Blickfeld stehen.
Auch Ihre Aussage, dass unsere Heimat nicht weniger schön ist, wenn sich in den Wadlhauser Gräben 4 Windräder drehen wird von vielen Menschen in und um unsere Gemeinde ganz anders gesehen. An der BI haben sich über 800 Menschen (in 14 Tagen) beteiligt. Das sind etwa doppelt so viele, wie in der letzten Gemeinderatswahl die SPD gewählt haben. Ein wenig bescheidenere Äußerungen wären da schon für eine Splitterpartei angebracht.
Wellenberge
Ich habe jetzt keine nervige Frage an Sie, sondern bin mit Ihrer Feststellung recht zufrieden, dass die „gepulsten Druckschwankungen nur selten in stärkerem Umfang auftreten“. Eine deutlichere Formulierung, dass praktisch nix rüberkommt, kann man von einem fundamentalen Windkraftgegner nicht erwarten. Mir kommt das so vor, wie wenn bei starkem Wellengang in Possenhofen jemand ins Wasser patscht und auf der Roseninsel jemand mit viel technischem Aufwand versucht, das Gepantsche vom anderen Ufer aus den umgebenden Wellenbergen herauszurechnen – und dann behauptet, die winzigen überlagerten Wellen stören ihn.
Wirkungsgrad.
So wird in Wilpotsried rückgebaut.
Ich glaube nicht, dass es sol lange dauern wird, bis die Türme in den Wadlhauser Gräben fallen.
In Wilpotsried wird mit den gleichen Windrädern von Enercon wie in Berg nach bereits 10 Jahren repowert.
Da gab es sicher Mengenrabatt bei Enercon? Die Frage ist, ob die Gemeinde Berg davon profitiert hat?
Ein Blick in die Gesellschfterliste ist sehr interessant.
Immerhin sind ja auch neben Herrn Monn, Herrn Sing, Frau Fuchsenberger , usw. auch Wilpoltsrieder beteiligt.
Übrigens wird gerade in England die Förderung von Windkraft beendet.
Also schnell noch alles hier in Berg fertig bekommen, bevor auch in Deutschland die Fehlentwicklung, die uns alle Milliarden, ja Billionen kostet und kosten wird, berichtigt wird.
Wir sind es dem Weltklima schuldig, hier Geld an Wenige zu schieben.
Oder wäre dieses Geld an anderer Stelle besser eingesetzt?
Zum Beispiel zur Förderung der Häuserdämmung?
Damit kann man mehr CO 2 einsparen und dem Klima wirklich helfen.