Spatenstich zur Bier- und Weinmetropole Höhenrain
Dynamischer Spatenstich: Am Hohenrand in Höhenrain wird jetzt gebuddelt!
Mit Wein kennt er sich aus. Karl-Heinz Krawczyk aus Percha, Inhaber der Firma "World of Wine" in dritter Generation, betreibt drei Weinhandlungen in München, im Familienbesitz befinden sich zudem drei Weingüter in Frankreich, Italien und Deutschland. Schon 2012 signalisierte er, im Gewerbegebiet Am Hohenrand in Höhenrain eine Lagerhalle bauen zu wollen.
Planzeichnung von Architekt Volker Cornelius: Ansicht von der Wolfratshauser Straße
2013 lag bereits ein Entwurf vor - dafür allerdings musste der Bebauungsplan geändert werden. "Die Gemeinde war mir sehr behilflich", sagt der Unternehmer sichtlich erleichtert. Er hat nun vor, mit seiner Familie selbst dorthin zu ziehen, in ein freistehendes Wohngebäude. Die dreigeschossige Lagerhalle soll eine Grundfläche von 600 qm haben, Lager, Verwaltung und ein kleiner Lagerverkauf sollen dort unterkommen. 400 qm davon sind für das "Starnberger Brauhaus" vorgesehen.
Karl-Heinz Krawczyk und Florian Schuh vor dem Logo der neuen Brauerei
Fürs Bierbrauen interessiere er sich schon lange, sagt Krawczyk. Gemeinsam mit dem Starnberger Florian Schuh gründete er Anfang dieses Jahres die Starnberger Brauhaus GmbH. Ob die beiden eine 10- oder 20-hl-Anlage kaufen, steht noch nicht fest. Fest steht allerdings, dass ein festangestellter Braumeister in der vollautomatisierten Brauerei das Bier brauen wird. Craft-Beer soll es auf gar keinen Fall werden - die Brauhausbesitzer haben vor, traditionelles Helles, Kellerbier und "Edelweißes" zu brauen. 1-2000 Liter pro Sud, und dies bis zu drei Mal pro Tag. Das Bier soll dann sechs Wochen reifen. Abgefüllt werden die Biere außerhalb der Gemeinde. - Zum Vergleich: Wenn die Brauerei ihre Kapazität voll ausschöpft, könnte sie so viel produzieren, wie die Münchner Pioniere vom "Giesinger Bräu". Der Braukessel der Kleinst-Brauer von der "Brauerei Schloss Berg", die anders lautenden Presseberichten zum Trotz nichts mit der QUH zu tun hat, fasst nur 120 Liter und wird nur gelegentlich betrieben.
Wenn alles nach Plan läuft, wird im Januar 2016 zum ersten Mal gebraut, das Starnberger Bier gibt es dann im Frühjahr. - Wir freuen uns jetzt schon darauf.
Übrigens werden derzeit überall kleine, feine Brauereien neu gegründet. Unser aktueller Favorit ist das überaus köstliche, IPA-artige "Das Helle" des Münchner Braumeisters Tilman Ludwig und seiner Firma "Tilmans Biere". Vgl. http://www.curt.de/muenchen/tilmann/
(Fotos: H.-P. Höck)
quh - 2015/05/05 00:05
Gratuliere zum Spatenstich!