Die Aufkirchner Dorfbühne triumphiert
Am Ende war plötzlich alles gut: alle Probleme hatten sich wie im Traum aufgelöst, das Premieren-Publikum im vollen Postsaal jubelte und applaudierte. Da bat Hildegard Zahn von der Bühne herab plötzlich um Ruhe … was war passiert?
Zum Schluß der Applaus, die Darsteller genießen ihren Lohn
Wir beginnen am Anfang! Die "Aufkirchner Dorfbühne" hat bei ihrer diesjährigen Neuinszenierung "Ein Traum von einem Mann" durchaus etwas gewagt: das Bühnenbild im Postsaal wurde entmottet. Es stellte nicht die übliche Bauernstube dar, sondern eher das Wohnzimmer eines modernen Eigenheims.
Statt Bauern, Dorftrotteln und Hochzeit zum Schluß gab es diesmal auf den ersten Blick ein etwas anderes Stück. Als Rollen traten auf: ein arbeitsloser Bauingenieur, seine heimlich werktätige Frau, ein Künstler und eine erfolglose Boutikenbesitzerin; also durchaus normales Berger Volk. Nur die verfeindeten Schwiegermütter erinnerten an die Bauernschwänke, die hier sonst schon oft erfolgreich gespielt wurden.
Moderne Szene: Der arbeitslose Hausmann Herbert (wie immer pointensichere Rampensau: Stefan Meisenzahl) schickt seine Frau Karin (kettenrauchend hektisch: Sybille Herb) in die Arbeitswelt hinaus
Aber keine Angst: Es wurde dann auf der Dorfbühne doch kein Problemstück gegeben, sondern die übliche deftige Tür-auf-Tür-zu-Schwiegermutter-rein-Schwiegermutter-raus-Komödie, an der neben dem ständig zu Szenenapplaus bereitem Publikum auch die sechs Darsteller offensichtlichen ihren Spaß hatten.
Es begeisterten: Pinsel-Peppi (Jürgen Schnatterer) mit Adels-Auguste (Monika Norbach), die furios stöckeldoofe Boutiken-Lilo (in der Mitte: Katharina Bauer) und die leidgeprüfte, werktätige Ehefrau Karin (Sybille Herb)
Größte Freude des Abends war natürlich die unnachahmlich polternde "Schwiegermutter" Hildegard Zahn, die sich in Aufkirchen einen kleinen Kultstatus erspielt hat und inzwischen schon für die Art, wie sie ihrem Bühnensohn Stefan Meisenzahl zum Geburtstag gratuliert, offenen Szenenapplaus bekommt.
Publikumsliebling: die Virtuosin des Augenrollens: Hildegard (diesmal im Blümchenkleid), von der man gerne einen "Schweinsbrodn" gekocht bekäme
Vom fehlerfreien Team hinter den Kulissen (Bühne: Ludwig Doll / Effekte: Karin Norbach / Requisite: Maria Ott / Maske: Andrea Schwenski) verdiente sich vor allem die immer konzentrierte Souffleuse Regina Springer einen Sonderapplaus: "Die hat heute schon viel mitzureden gehabt", gestand Hauptdarsteller Stefan Meisenzahl am Ende … das Publikum hat es nicht bemerkt.
Hielt den Abend heimlich zusammen: Souffleuse Regina Springer
Ein Erfolg in drei kurzweiligen Akten - natürlich! - Aber was hatte Hildegard dann mitten in den Schlußapplaus hinein noch zu verkünden? "Jetzt", rief sie erleichtert nach der Vorstellung ins Publikum und zeigte damit, wer der Chef im Dorf ist, "jetzt kann der Bürgermeister kommen und uns unsere Blumen überreichen." - Das tat der Amtsinhaber, der den ganzen Abend mit Elke Link und Andreas Ammer von der QUH zusammen am Tisch (über Windkraft?) getuschelt hatte, dann auch folgsam. Noch größerer Applaus!
Titel der Zugabe: "Der gehorsame Bürgermeister"
Die weiteren Aufführungstermine von "Ein Traum von einem Mann" sind:
heute 2.11. 16 Uhr /
Freitag 7.11.(19.30 Uhr) & Sonntag 9.11. (16 Uhr)
Freitag & Samstag 14. & 15.11. (19.30) Sonntag 16.11. (18 Uhr)
Freitag 21.11. & Samstag 22.11. (jeweils 19.30) - HINGEHEN!
Kartenvorverkauf (nur 9 €! ) Drogerie Höck / Aufkirchen (Tel.: 08151-51640)
Zum Schluß der Applaus, die Darsteller genießen ihren Lohn
Wir beginnen am Anfang! Die "Aufkirchner Dorfbühne" hat bei ihrer diesjährigen Neuinszenierung "Ein Traum von einem Mann" durchaus etwas gewagt: das Bühnenbild im Postsaal wurde entmottet. Es stellte nicht die übliche Bauernstube dar, sondern eher das Wohnzimmer eines modernen Eigenheims.
Statt Bauern, Dorftrotteln und Hochzeit zum Schluß gab es diesmal auf den ersten Blick ein etwas anderes Stück. Als Rollen traten auf: ein arbeitsloser Bauingenieur, seine heimlich werktätige Frau, ein Künstler und eine erfolglose Boutikenbesitzerin; also durchaus normales Berger Volk. Nur die verfeindeten Schwiegermütter erinnerten an die Bauernschwänke, die hier sonst schon oft erfolgreich gespielt wurden.
Moderne Szene: Der arbeitslose Hausmann Herbert (wie immer pointensichere Rampensau: Stefan Meisenzahl) schickt seine Frau Karin (kettenrauchend hektisch: Sybille Herb) in die Arbeitswelt hinaus
Aber keine Angst: Es wurde dann auf der Dorfbühne doch kein Problemstück gegeben, sondern die übliche deftige Tür-auf-Tür-zu-Schwiegermutter-rein-Schwiegermutter-raus-Komödie, an der neben dem ständig zu Szenenapplaus bereitem Publikum auch die sechs Darsteller offensichtlichen ihren Spaß hatten.
Es begeisterten: Pinsel-Peppi (Jürgen Schnatterer) mit Adels-Auguste (Monika Norbach), die furios stöckeldoofe Boutiken-Lilo (in der Mitte: Katharina Bauer) und die leidgeprüfte, werktätige Ehefrau Karin (Sybille Herb)
Größte Freude des Abends war natürlich die unnachahmlich polternde "Schwiegermutter" Hildegard Zahn, die sich in Aufkirchen einen kleinen Kultstatus erspielt hat und inzwischen schon für die Art, wie sie ihrem Bühnensohn Stefan Meisenzahl zum Geburtstag gratuliert, offenen Szenenapplaus bekommt.
Publikumsliebling: die Virtuosin des Augenrollens: Hildegard (diesmal im Blümchenkleid), von der man gerne einen "Schweinsbrodn" gekocht bekäme
Vom fehlerfreien Team hinter den Kulissen (Bühne: Ludwig Doll / Effekte: Karin Norbach / Requisite: Maria Ott / Maske: Andrea Schwenski) verdiente sich vor allem die immer konzentrierte Souffleuse Regina Springer einen Sonderapplaus: "Die hat heute schon viel mitzureden gehabt", gestand Hauptdarsteller Stefan Meisenzahl am Ende … das Publikum hat es nicht bemerkt.
Hielt den Abend heimlich zusammen: Souffleuse Regina Springer
Ein Erfolg in drei kurzweiligen Akten - natürlich! - Aber was hatte Hildegard dann mitten in den Schlußapplaus hinein noch zu verkünden? "Jetzt", rief sie erleichtert nach der Vorstellung ins Publikum und zeigte damit, wer der Chef im Dorf ist, "jetzt kann der Bürgermeister kommen und uns unsere Blumen überreichen." - Das tat der Amtsinhaber, der den ganzen Abend mit Elke Link und Andreas Ammer von der QUH zusammen am Tisch (über Windkraft?) getuschelt hatte, dann auch folgsam. Noch größerer Applaus!
Titel der Zugabe: "Der gehorsame Bürgermeister"
Die weiteren Aufführungstermine von "Ein Traum von einem Mann" sind:
heute 2.11. 16 Uhr /
Freitag 7.11.(19.30 Uhr) & Sonntag 9.11. (16 Uhr)
Freitag & Samstag 14. & 15.11. (19.30) Sonntag 16.11. (18 Uhr)
Freitag 21.11. & Samstag 22.11. (jeweils 19.30) - HINGEHEN!
Kartenvorverkauf (nur 9 €! ) Drogerie Höck / Aufkirchen (Tel.: 08151-51640)
quh - 2014/11/02 10:00
Wir tun am besten so, als hätten wir es nicht bemerkt! (Die feine englische Art)
Im Artikel vom 31.10.2014 hatten Sie den Meisenzahn ja schon einmal in Meisenzahl korrigiert und im aktuellen Artikel wurde er nun auch schon einmal als Rampensau Stefan Meisenzahl genannt. Wenn dann aber doch wieder Hauptdar(s)teller Stefan MeisenZAHN am Ende gesteht … das Publikum hat es nicht bemerkt, dann tun auch wir am besten so, als hätten wir es nicht bemerkt ;-)
Derzeit sind Sie mit Ultraschall und Infraschall wohl bereits genügend gefordert und so danken wir einfach nur für den Bericht und die Fotos zur Aufkirchner Dorfbühne.
Sehen wir das Positive
Kommentare