Berger Info-Veranstaltung zu Syrien
Woher kommen Sie? / Flüchtlinge am Münchner Hauptbahnhof
Wie die QUH auf ihrer Mitgliederversammlung angekündigt hat, wird es in Berg am 17.11. im Marstall eine große Info-Veranstaltung zur Lage und Geschichte von Syrien geben.
Bekanntester Referent dürfte der BR-Komiker Christian "Fonsi" Springer sein, der sich "nebenbei" mit seinem Verein "Orienthelfer" vor Ort in Syrien und im Libanon um Hilfe kümmert. Auch die QUH hatte vor 2 Jahren eines seiner Hilfprojekte unterstützt. Jetzt wird Christian Springer auf Einladung der QUH in den Marstall kommen und dort über Syrien, seine Hilfsarbeit und vor allem über die Lage vor Ort zu berichten. Sein Credo: Am wichtigsten bleibt die Hilfe vor Ort.
Ihm zur Seite stehen wird kein Geringerer als der ehemalige Nahost-Korrespondent des Bayerischen Rundfunks Clemens Verenkotte, der jahrelang vor Ort war, über die politischen Hintergründe der Lage profund zu berichten weiß, weiß wie es soweit kommen konnte und als Berger Bürger sozusagen den "local hero" abgibt.
Clemens Verenkotte, ehemaliger BR-Nahost-Korrespondent und Berger
An dem Abend soll es auch darum gehen, Syrien in seiner Gesamtheit (das heißt auch: Schönheit) zu zeigen. Deshalb darf natürlich Syriens Rolle als Kulturnation nicht fehlen. Hierfür hat - auf Einladung von Dr. Phillipp Pröttel, der auch durch den Abend führen wird - die führende Syrien-Archäologin Prof. Dr. Michaela Konrad zugesagt, nach deren Forschungen schon einige zerstörte syrische Altertümer rekonstruiert werden konnten.
Hierher kommen sie: ans Huberfeld
Die Unterstützung der Hilfsaktion für Syrien von 2013 finden Sie hier:
http://quh.twoday.net/stories/sammeln-pt-3/ / Das Photo von Clemens Verenkotte stammt vom BR; das von "Fonsi" Springer von Günter Schmied
quh - 2015/09/21 15:08
Syrien?
Woher kommen die Flüchtlinge?
Verläßliche Zahlen gibt es von Januar bis August 2015. Da waren die Top 5 Herkunftsländer Syrien (55587), Albanien (38245) Kosovo (33824) Serbien (20864) und Irak (13629).
Bei den Jugendlichen, die letzte Woche in Berg angekommen sind, handelt es sich - entgegen der Statistik - um 4 Afghanen und einen Jungen aus Somalia. Die Anträge aus dem Ostblock, die wenig Aussicht auf Erfolg haben, gehen seit Jahresbeginn zurück.
Die genauen Zahlen für den Landkreis finden sie hier: http://www.lk-starnberg.de/index.php?NavID=613.2885 / Hier überwiegen die Flüchtlinge aus Afghanistan. Mit weitem Abstand werden diese gefolgt von Eritrea, Somalia, Albanien, Nigeria, Senegal und dann Syrien.
Bei der QUH-Veranstaltung am 17.11. werden wir uns nicht nur um Flüchtlingsschicksale hier kümmern (das wäre einer zweiten Veranstaltung vorbehalten). Uns geht es ebenso darum, beispielhaft nachzufragen, wie es in Flüchtlingslagern in Syrien aussieht, wie es zur Krise kommen konnte, aber eben auch um die Darstellung von Syrien als stolzes Kulturland und Wiege der Menschheit.
Wieso also Syrien? - Das hat einen ganz praktischen Grund: Zu Menschen die Syrien kennen, hatten wir in der Kürze der Zeit die besten Beziehungen. Wenn Sie eine Veranstaltung über Schwarzafrika machen möchten, werden wir Sie gerne unterstützen. Auch da gibt es in Berg ja Beziehungen.
konzeptlos
Als da wären
-Ihr vermeintlich lustiges Bild "Andi Hlavaty in der Bredouille" zeigt, wie eng vornehmlich Männer verschiedener Herkunft aufeinanderhocken werden. Selbst wenn es nur Syrer wären, ist das Konfliktpotential natürlich hoch, da die Bevölkerungsgruppen unter sich verstritten sind. Wie sollen sich die Anwohner bei einer Eskalation, wie er schon in vielen Notunterkünften vorgekommen ist, verhalten?
-Was ist das Sicherheitskonzept diesbezüglich? Soll man eingreifen, versuchen zu beschwichtigen, sich verschanzen?
-Was ist das Beschäftigungskonzept, da ein Aufenthalt in einer Notunterkunft bei der Enge früher oder später bei jedem Menschen Frust hervorrufen wird. Wie gehen wir mit dem Frust am besten um?
-Wie bestärken wir als Gemeinde ein gutes Zusammenleben der Flüchtlinge mit den unterschiedlichsten Hintergründen? Wie erreichen wir Deeskalation der Konflikte, die hierher mitgebracht werden?
-Wie erreicht man eine Sensibilisierung der Ankömmlinge hinsichtlich der Verschiedenheit der Kulturen zu unserer. Insbesondere die Stellung der Frau in der Gesellschaft dürfte im Vergleich zu einigen der Herkunftsländer sehr verschieden sein, und die anreisenden sind vornehmlich Männer.
-Wie können wir das besondere Schutzbedürfnis der Frauen und Kinder garantieren, um Entgleisungen wie in der Bayernkaserne (BR Bericht) zu verhindern?
etc.
Einfach ein paar Zelte aufstellen, ein zwei kurze Veranstaltungen durchführen, und dann erhoffen, daß ein paar freiwillige die Situation schon bewältigen ist etwas dürftig. Es gibt andere Punkte, die zuerst in Griff bekommen werden müssen, und da Hilfe von entsprechend geschulten und erfahrenen Sozialarbeitern herzuholen ist sehr viel wichtiger.
Null
bedenklich
Es Aufgabe der Gemeinde, pro-aktiv an eventuelle Probleme heranzugehen. Und es wird Problemsituationen geben. Wir wollen diese zum Zweck einer guten Integration gut bewältigen können.
Dass Sie das als Aggression verstehen, sich angegriffen fühlen, ist bedenklich.
Mr./Mrs Beau.
dann freuen wir uns darauf