Windkraft unterirdisch
Ist die CSU auf dem Weg in den Untergrund?
Gestern in Farchach: die CSU geht zum Diskutieren in den Keller
Zu einer Informationsveranstaltung über Erneuerbare Energien hatte die CSU gestern in den Keller des "Müller's auf den Lüften" geladen. Als Referent glänzte Peter Schally, der auch hier im Blog stets faktenreich, aber etwas atomkraftverliebt die Diskussion begleitet.
Der Farchacher Peter J. Schally war früher - auch in Japan - in der Reaktorsicherheitsforschung tätig
In einem beeindruckend kenntnisreichen Vortrag listete er Absurditäten und beängstigendes Zahlenmaterial zur Energiewende und Energieversorgung in der Bundesrepublik aneinander. Ohne weitere technische Innovationen wird keine Energiewende möglich sein. Wieso Herr Schally diese allein der Atomenergie zutraut, bleibt allerdings sein (biographisch begründetes) Geheimnis.
Die anschließende Diskussion konnte das hohe Niveau des Vortrags leider nicht halten. Lautstarke, angereiste Windkraftgegner aus der Nachbargemeinde machten die Diskussion zu einem wahrhaft unterirdischen Vergnügen. Gemeinderäte wurden mit Diktatoren verglichen, laufend falsche Fakten aufgeführt, die reale Lage (eine vorliegende Genehmigung für 4 Windräder und wie man mit ihr verfahren soll) nur gestreift. Vernünftige Wortmeldungen waren Mangelware, der Wahnsinn manchmal näher als jede Vernunft.
Die weiseste Wortmeldung kam vom Vorsitzenden der CSU-Senioren Dr. Kurt Vinzenz, der wußte, daß man für alles im Leben bezahlen muß (im vorliegenden Fall eben entweder mit Atomreaktoren oder mit Windrädern), … die Umstrittenste von QUH-GR Dr. Ammer, der fast unflätig dafür beschimpft wurde, dass er sich als Einziger im Saal offen dazu bekannte, für die Windräder zu stimmen … und die Verblüffendste von CSU-GR Dr. Haslbeck der verkündete, sich womöglich der "Drehhofer"-Linie anzuschließen.
Er plant, am übernächsten Montag - entgegen seinem Abstimmungsverhalten in den letzten 3 Jahren - sich selbst in den Rücken zu fallen und aus wirtschaftlichen Gründen gegen die WKAs zu stimmen.

Gestern in Farchach: die CSU geht zum Diskutieren in den Keller
Zu einer Informationsveranstaltung über Erneuerbare Energien hatte die CSU gestern in den Keller des "Müller's auf den Lüften" geladen. Als Referent glänzte Peter Schally, der auch hier im Blog stets faktenreich, aber etwas atomkraftverliebt die Diskussion begleitet.

Der Farchacher Peter J. Schally war früher - auch in Japan - in der Reaktorsicherheitsforschung tätig
In einem beeindruckend kenntnisreichen Vortrag listete er Absurditäten und beängstigendes Zahlenmaterial zur Energiewende und Energieversorgung in der Bundesrepublik aneinander. Ohne weitere technische Innovationen wird keine Energiewende möglich sein. Wieso Herr Schally diese allein der Atomenergie zutraut, bleibt allerdings sein (biographisch begründetes) Geheimnis.

Die anschließende Diskussion konnte das hohe Niveau des Vortrags leider nicht halten. Lautstarke, angereiste Windkraftgegner aus der Nachbargemeinde machten die Diskussion zu einem wahrhaft unterirdischen Vergnügen. Gemeinderäte wurden mit Diktatoren verglichen, laufend falsche Fakten aufgeführt, die reale Lage (eine vorliegende Genehmigung für 4 Windräder und wie man mit ihr verfahren soll) nur gestreift. Vernünftige Wortmeldungen waren Mangelware, der Wahnsinn manchmal näher als jede Vernunft.
Die weiseste Wortmeldung kam vom Vorsitzenden der CSU-Senioren Dr. Kurt Vinzenz, der wußte, daß man für alles im Leben bezahlen muß (im vorliegenden Fall eben entweder mit Atomreaktoren oder mit Windrädern), … die Umstrittenste von QUH-GR Dr. Ammer, der fast unflätig dafür beschimpft wurde, dass er sich als Einziger im Saal offen dazu bekannte, für die Windräder zu stimmen … und die Verblüffendste von CSU-GR Dr. Haslbeck der verkündete, sich womöglich der "Drehhofer"-Linie anzuschließen.
Er plant, am übernächsten Montag - entgegen seinem Abstimmungsverhalten in den letzten 3 Jahren - sich selbst in den Rücken zu fallen und aus wirtschaftlichen Gründen gegen die WKAs zu stimmen.
quh - 2014/09/12 15:00
Nach seiner eigenen Aussage ändert Herr Haslbeck sein Abstimmungsverhalten deswegen, weil er nach Einarbeitung in das Windgutachten erkannt hat, daß die Windgeschwindigkeit in den Wadlhauser Gräben im Durchschnitt nur etwa 5 m/s beträgt, was deckungsgleich mit dem Windatlas und auch mit meinen Messungen ist. Daß unter diesen Voraussetzungen Windkraftanlagen (trotz extremer Subventionierung) nur in die Pleite führen können, liegt auf der Hand.
Der Vortrag von Herrn Schally war in allen Punkten zutreffend, ich hätte diesem nicht einmal etwas hinzuzufügen gehabt. Herr Haslbeck hat sich offensichtlich mit dem Thema beschäftigt und sich ein fundiertes Urteil gebildet. Dafür gebührt ihm Respekt.
Mit freundlichen Grüßen,
Michael Stock
Liebe Gemeinderäte
Bitte vermeidet ein Berger Prokon!
Niemand fällt sich selbst in den Rücken, wenn man hinzulernt und zu einer besseren Einsicht kommt!