5 neue Wägen für 5 Feuerwehren in 8 Jahren
Von den Kindergärten zu den großen Jungs. Feuerwehr-Kommandant Tobi Völkl stellte am Dienstag im Rat in seiner einleitenden Rede zur Lage der Berger Feuerwehren klar: "Es geht nicht darum, ein Spielzeug für 200 große Jungs und 30 ebenso große Mädel anzuschaffen", sondern um die "Fortführung des Feuerwehrfahrzeugkonzeptes mit Vorbildfunktion", das die Gemeinde Berg besitze.
Prunkstück aus Berg: Ein HLF 20 (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug) aus dem Jahre 2005
Die Feuerwehr sei gesetzlich verpflichtet, innerhalb von 10 Minuten nach Schadensmeldung an jeder Unglücksstelle in der Gemeinde zu sein. Um zu einem Feuer nach Mörlbach zu kommen, sei eine rein Berger Feuerwehr nicht geeignet.
Dann stellte sein Berger Vertreter, Flo Knappe sorgfältig und detailliert die Situation bei den 5 Berger Feuerwehren dar und wies auf Gefahrenherde hin: z.B. Tiefgarage Genz, Schulen, Kliniken, der Server des Keller-Verlags. Dem gegenüber gestellt wurde die Ausrüstungslage: Nur in Höhenrain und Allmannshausen seien die Wehren für das neue Jahrzehnt gerüstet. In den drei anderen Ortsteilen (Berg, Bachhausen, Kempfenhausen) seien in naher Zukunft gravierende Neuinvestitionen nötig: allein in Berg würden in den nächsten drei Jahren zwei bis drei Neufahrzeuge gebraucht.
Der Berger Oldtimer LF 8 (im Besitz des FW-Vereins)
In der Tat stammt ein Löschfahrzeug in Berg aus dem Jahr 1973. Es ist immer noch im Einsatz und springt trotz Pflege nicht immer an. Es wird allerdings nicht von der Gemeinde betrieben, sondern in Eigenleistung vom "Verein Freiw. Feuerwehr Berg". Statt dieses vereinseigenen "Oldtimer"-LF 8 will man ein neues LF 10. Kostenpunkt ca. 210.000€ (53.000 davon könnten gefördert werden). BM Monn verriet, er habe die Kosten für dieses Gerät bereits in den Haushaltsplan für 2013 eingeplant. Eine Entscheidung des Rates steht allerdings noch aus. Weiter bräuchte Berg in den kommenden Jahren (2013/14) ein MZF (Mehrzweckfahrzeug 55.000€) und eine Umfunktionierung des alten Rüstwagens zum Gerätewagen (30.000€).
Anschließend (2014/16) seien - trotz der geringen Mannschaftsstärke von nur 27 aktiven Feuerwehrleuten - zwei neue Fahrzeuge für Kempfenhausen (160 bzw. 45.000€) von Nöten. GR Ammer fragte nach, ob man denn nicht im Notfall in 3 Minuten mit Blaulicht von Berg ins Kempfenhauser Krankenhaus gelangen könne? Darauf antwortete Kommandant Völkl, dass seiner Überzeugung nach das Gefahrenpotential in Kempfenhausen "viel zu hoch" sei (Schule, Landschulheim, 2 Kliniken, Keller-Verlag, diverse Großtiefgaragen), um dort auf eine Feuerwehr zu verzichten. Bekanntermaßen teilen diese Einschätzung einige Berger nicht unbedingt.
Zuletzt müsse man für das Jahr 2019 mit einer Anschaffung eines neuen LF (210.000€) für Bachhausen rechnen.
Einen Spielraum für diese Neuanschaffungen sehe er nicht, versicherte Tobi Völkl. Insgesamt beziffert er den Investitionsbedarf bis 2019 auf 710.000€. Davon könnten 260.000€ gefördert werden, sodaß ein Betrag von 550.000€ für zehn Jahre verbliebe, mithin 55.000€ pro Annum. GR Link fragte nach, ob das die Preise vor oder nach den entdeckten Preisabsprachen seien, über die in den Zeitungen berichtet worden war. Da - so wurde dem Rat geantwortet - gäbe es wohl keinerlei Unterschied.
Zusatz: Einen Bericht des BR, in dem die Kartellbehörde hingegen bestätigt, das die in letzter Zeit von den Kommunen (und so auch von Berg) angeschafften Feuerwehrwägen "sicherlich überteuert" waren, findet sich im Netz hier: http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/quer/quer-video-feuerwehr-ID1297980059721.xml
Prunkstück aus Berg: Ein HLF 20 (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug) aus dem Jahre 2005
Die Feuerwehr sei gesetzlich verpflichtet, innerhalb von 10 Minuten nach Schadensmeldung an jeder Unglücksstelle in der Gemeinde zu sein. Um zu einem Feuer nach Mörlbach zu kommen, sei eine rein Berger Feuerwehr nicht geeignet.
Dann stellte sein Berger Vertreter, Flo Knappe sorgfältig und detailliert die Situation bei den 5 Berger Feuerwehren dar und wies auf Gefahrenherde hin: z.B. Tiefgarage Genz, Schulen, Kliniken, der Server des Keller-Verlags. Dem gegenüber gestellt wurde die Ausrüstungslage: Nur in Höhenrain und Allmannshausen seien die Wehren für das neue Jahrzehnt gerüstet. In den drei anderen Ortsteilen (Berg, Bachhausen, Kempfenhausen) seien in naher Zukunft gravierende Neuinvestitionen nötig: allein in Berg würden in den nächsten drei Jahren zwei bis drei Neufahrzeuge gebraucht.
Der Berger Oldtimer LF 8 (im Besitz des FW-Vereins)
In der Tat stammt ein Löschfahrzeug in Berg aus dem Jahr 1973. Es ist immer noch im Einsatz und springt trotz Pflege nicht immer an. Es wird allerdings nicht von der Gemeinde betrieben, sondern in Eigenleistung vom "Verein Freiw. Feuerwehr Berg". Statt dieses vereinseigenen "Oldtimer"-LF 8 will man ein neues LF 10. Kostenpunkt ca. 210.000€ (53.000 davon könnten gefördert werden). BM Monn verriet, er habe die Kosten für dieses Gerät bereits in den Haushaltsplan für 2013 eingeplant. Eine Entscheidung des Rates steht allerdings noch aus. Weiter bräuchte Berg in den kommenden Jahren (2013/14) ein MZF (Mehrzweckfahrzeug 55.000€) und eine Umfunktionierung des alten Rüstwagens zum Gerätewagen (30.000€).
Anschließend (2014/16) seien - trotz der geringen Mannschaftsstärke von nur 27 aktiven Feuerwehrleuten - zwei neue Fahrzeuge für Kempfenhausen (160 bzw. 45.000€) von Nöten. GR Ammer fragte nach, ob man denn nicht im Notfall in 3 Minuten mit Blaulicht von Berg ins Kempfenhauser Krankenhaus gelangen könne? Darauf antwortete Kommandant Völkl, dass seiner Überzeugung nach das Gefahrenpotential in Kempfenhausen "viel zu hoch" sei (Schule, Landschulheim, 2 Kliniken, Keller-Verlag, diverse Großtiefgaragen), um dort auf eine Feuerwehr zu verzichten. Bekanntermaßen teilen diese Einschätzung einige Berger nicht unbedingt.
Zuletzt müsse man für das Jahr 2019 mit einer Anschaffung eines neuen LF (210.000€) für Bachhausen rechnen.
Einen Spielraum für diese Neuanschaffungen sehe er nicht, versicherte Tobi Völkl. Insgesamt beziffert er den Investitionsbedarf bis 2019 auf 710.000€. Davon könnten 260.000€ gefördert werden, sodaß ein Betrag von 550.000€ für zehn Jahre verbliebe, mithin 55.000€ pro Annum. GR Link fragte nach, ob das die Preise vor oder nach den entdeckten Preisabsprachen seien, über die in den Zeitungen berichtet worden war. Da - so wurde dem Rat geantwortet - gäbe es wohl keinerlei Unterschied.
Zusatz: Einen Bericht des BR, in dem die Kartellbehörde hingegen bestätigt, das die in letzter Zeit von den Kommunen (und so auch von Berg) angeschafften Feuerwehrwägen "sicherlich überteuert" waren, findet sich im Netz hier: http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/quer/quer-video-feuerwehr-ID1297980059721.xml
quh - 2011/02/17 16:24
Der Kommandant persönlich ...