515 Hunde in der 9. Gemeinderatssitzung
Ein "Geschenk für die Gemeinde" hatte Pfarrer Habdank dabei, als er gestern die 9. Sitzung des Berger Gemeinderates besuchte … es betraf aber erst Tagesordnungspunkt 6.
Pfarrer Habdank auf dem Weg ins Berger Rathaus
Die Bekanntgaben:
- Der MTV plant jetzt in Berg Nord doch eine kleine Halle samt Umkleiden und Geschäftsstelle und kein Containerdorf (gut).
- Am Lüßbach finden Vermessungen statt, also nicht wundern wenn dort mal jemand aufs Grundstück möchte (notwendig).
Beendet wurde die Arbeit am Bebauungsplan für den Seeuferbereich in Leoni, wo es früher einmal unglaublicherweise so berückend schön aussah:
Lange her: schönes Leoni
Die Akten dazu umfassten Telefonbuchdicke, was im Rat für etwas Unmut gesorgt hatte, da die Gemeinde hier immer noch nicht willens ist, solche umfangreichen Dokumente auch digital zu Verfügung zu stellen. Tausende von Seiten werden da nach kurzer Durchsicht wieder vernichtet. Der Bebauungsplan - umsichtig von Herrn Ufer erstellt - wurde einstimmig genehmigt. Anderthalb Jahre Arbeit stecken in dem Projekt, das den Seeuferbereich von allzugroßer Spekulation freihalten soll.
Sogar einige neue Sichtachsen wurden geschaffen. Allerdings wurde den Grundstücksbesitzern auch weitgehend entgegengekommen, behutsam neues Baurecht geschaffen … so schön wie auf dem Bild oben wird es nicht mehr, aber hoffentlich auch nicht so hermetisch wie in Unterberg, wo der See von den Villenbesitzern erfolgreich zum Verschwinden gebracht wurde.
Soll Unterberger Zustände verhindern: Bebauungsplan für Leoni
Dann wurden 2 Bauanträge im Außenbereich abgelehnt. Besonderheit beim zweiten: BGM Monn gab die Versammlungsleitung wegen familiärer Befangenheit ab. Der 2. Bürgermeister Hlavaty (CSU) übernahm den Vorsitz und war dann der einzige, der für das Bauvorhaben direkt am Fußballplatz des FSV stimmte. Alle anderen Räte befürchteten in unmittelbarer Nachbarschaft hier im Außenbereich ein Konfliktpotential mit den Fußballern.
Dann zu Punkt 6: Auftritt Pfarrer Habdank, der sein Projekt eines Glockenturms für das evangelische Gemeindehaus kurz, knapp und doch energisch vortrug. Das brachte ihm - neben den Sympathien der Räte - sogleich ein Lob des Bürgermeisters ein: so hätten Reden im Gemeinderat zu sein. GR Dr. Haslbeck (CSU) freute sich, dass "nicht nur Minarette gebaut werden"; GR Schmidt (CSU) fragte sich, wieso der 12m hohe Glockenturm nicht am Haus, sondern "mitten in der Prärie" stehe. Antwort: damit er von den angrenzenden Straßen aus zu sehen sei, hätte man sich für einen Campanile entschieden. GR Dr. Ammer (QUH) wollte Dr. Haslbecks Beründungen ausdrücklich nicht folgen, freute sich aber doch entschieden über dieses "Geschenk" an die Gemeinde. Der Antrag wurde einstimmig und freudig angenommen. Der Bebauungsplan soll zügig bearbeitet werden, damit zum Reformationsjubiläum 2017 der Turm steht.
Bescheiden und doch selbstbewußt: der evangelische Glockenturm für Berg
Dann wurde noch dem Keller-Verlag ermöglicht, seine Kempfenhauser Gebäude so neu zu planen, dass der Betrieb in einen Baukörper einziehen kann. Alle Gemeinderäte wollen das Möglichste tun, damit dieser Betrieb in der Gemeinde und wettbewerbsfähig bleibt.
Und was hatte es mit 515 Hunden auf sich? - So viele Hunde sind in Berg derzeit gemeldet; gut 20 mehr als vor 4 Jahren. Kein Grund also, wieso es in jüngster Zeit so viele Beschwerden über sie gibt … wie GR Streitberger unlängst vermutet hatte. Da scheint sich etwas anderes in der Bürgerschaft verändert zu haben.
Pfarrer Habdank auf dem Weg ins Berger Rathaus
Die Bekanntgaben:
- Der MTV plant jetzt in Berg Nord doch eine kleine Halle samt Umkleiden und Geschäftsstelle und kein Containerdorf (gut).
- Am Lüßbach finden Vermessungen statt, also nicht wundern wenn dort mal jemand aufs Grundstück möchte (notwendig).
Beendet wurde die Arbeit am Bebauungsplan für den Seeuferbereich in Leoni, wo es früher einmal unglaublicherweise so berückend schön aussah:
Lange her: schönes Leoni
Die Akten dazu umfassten Telefonbuchdicke, was im Rat für etwas Unmut gesorgt hatte, da die Gemeinde hier immer noch nicht willens ist, solche umfangreichen Dokumente auch digital zu Verfügung zu stellen. Tausende von Seiten werden da nach kurzer Durchsicht wieder vernichtet. Der Bebauungsplan - umsichtig von Herrn Ufer erstellt - wurde einstimmig genehmigt. Anderthalb Jahre Arbeit stecken in dem Projekt, das den Seeuferbereich von allzugroßer Spekulation freihalten soll.
Sogar einige neue Sichtachsen wurden geschaffen. Allerdings wurde den Grundstücksbesitzern auch weitgehend entgegengekommen, behutsam neues Baurecht geschaffen … so schön wie auf dem Bild oben wird es nicht mehr, aber hoffentlich auch nicht so hermetisch wie in Unterberg, wo der See von den Villenbesitzern erfolgreich zum Verschwinden gebracht wurde.
Soll Unterberger Zustände verhindern: Bebauungsplan für Leoni
Dann wurden 2 Bauanträge im Außenbereich abgelehnt. Besonderheit beim zweiten: BGM Monn gab die Versammlungsleitung wegen familiärer Befangenheit ab. Der 2. Bürgermeister Hlavaty (CSU) übernahm den Vorsitz und war dann der einzige, der für das Bauvorhaben direkt am Fußballplatz des FSV stimmte. Alle anderen Räte befürchteten in unmittelbarer Nachbarschaft hier im Außenbereich ein Konfliktpotential mit den Fußballern.
Dann zu Punkt 6: Auftritt Pfarrer Habdank, der sein Projekt eines Glockenturms für das evangelische Gemeindehaus kurz, knapp und doch energisch vortrug. Das brachte ihm - neben den Sympathien der Räte - sogleich ein Lob des Bürgermeisters ein: so hätten Reden im Gemeinderat zu sein. GR Dr. Haslbeck (CSU) freute sich, dass "nicht nur Minarette gebaut werden"; GR Schmidt (CSU) fragte sich, wieso der 12m hohe Glockenturm nicht am Haus, sondern "mitten in der Prärie" stehe. Antwort: damit er von den angrenzenden Straßen aus zu sehen sei, hätte man sich für einen Campanile entschieden. GR Dr. Ammer (QUH) wollte Dr. Haslbecks Beründungen ausdrücklich nicht folgen, freute sich aber doch entschieden über dieses "Geschenk" an die Gemeinde. Der Antrag wurde einstimmig und freudig angenommen. Der Bebauungsplan soll zügig bearbeitet werden, damit zum Reformationsjubiläum 2017 der Turm steht.
Bescheiden und doch selbstbewußt: der evangelische Glockenturm für Berg
Dann wurde noch dem Keller-Verlag ermöglicht, seine Kempfenhauser Gebäude so neu zu planen, dass der Betrieb in einen Baukörper einziehen kann. Alle Gemeinderäte wollen das Möglichste tun, damit dieser Betrieb in der Gemeinde und wettbewerbsfähig bleibt.
Und was hatte es mit 515 Hunden auf sich? - So viele Hunde sind in Berg derzeit gemeldet; gut 20 mehr als vor 4 Jahren. Kein Grund also, wieso es in jüngster Zeit so viele Beschwerden über sie gibt … wie GR Streitberger unlängst vermutet hatte. Da scheint sich etwas anderes in der Bürgerschaft verändert zu haben.
quh - 2015/07/01 00:18
Sehr erschreckend Herr Haslbeck
Freuen Sie sich doch einfach über den Kirchturm Herr Haslbeck ... reicht doch, um zufrieden zu sein
minarette
Noch trauriger....