Energiekonzept der QUH
Oft werden wir gefragt, wie denn das vielzitierte "Energiekonzept der QUH" aussehe. Eh wir uns selber loben, zitieren wir den Artikel eines Profis: Sabine Bader von der "Süddeutschen Zeitung". Sie schrieb am 24.01.2008 über unsere Veranstaltung.
Unser Mann im All: Geowissenschaftler und DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt)-Mitarbeiter Dr. Robert Meisner (Liste #7), der Energieexperte der QUH, der in der Post über ein "Energiekonzept für Berg" nachdachte.
"Wandel passiert im Kopf
Überlegungen zu einem Energiekonzept für Berg
Von Sabine Bader
Aufkirchen - Große Umdenkprozesse haben ihren Ursprung fast immer im Kleinen - im Kopf eines jeden Einzelnen. So war es vor Jahren in der Abfallwirtschaft; heute ist das Trennen von Wertstoffen ganz normal und wer es nicht tut, der gilt als Umweltsünder. Mit regenerativen Energien ist das noch anders. Da gelten Bürger mit Solaranlagen auf dem Dach oder Hackschnitzelheizung im Keller als Exoten. Das soll sich ändern, wenn es nach dem Geowissenschaftler und Berger Bürger Robert Meisner geht. Er sprach am gestrigen Dienstag bei einer Veranstaltung der Gruppierung Quh unter dem Motto "Wohin die Reise geht" über ein Energiekonzept für die Gemeinde Berg.
Die Kommune am Ostufer ist dafür ein dankbares Objekt. Schließlich gibt es hier - abgesehen von privatem Engagement - keine nennenswerten Initiativen. Das ist nicht allzu verwunderlich, glauben laut Meisner doch noch 50 Prozent der Deutschen, dass es gar keinen Klimawandel gibt, auch wenn der längst wissenschaftlich belegt ist. "Die Leute sind bei dem Thema generell schlecht informiert", hat Meisner festgestellt. Der Geowissenschaftler maßt sich nicht an, Patentlösungen parat zu haben, er will vielmehr den Dialog über das gesamte Spektrum regenerativer Energien ankurbeln. Für viele von ihnen sind die Voraussetzungen in Süddeutschland äußerst günstig - etwa für die Solarenergie oder die Geothermie. Weniger gut sieht die Bilanz bei der Windenergie aus. "Aber da weiß ich sowieso nicht, ob wir das Thema in der Gemeinde breittreten sollen", meinte Meisner scherzhaft im Hinblick auf das umstrittenen Windrad des Unternehmers Siegfried Genz.
Die Quh will vor allem Gemeinderäte und Rathausspitze sensibilisieren, da der Kommune zum einen eine gewisse Vorbildfunktion zukomme und sie andererseits auch finanziell über Ertragsrückflüsse profitieren könne. Meisner schlägt kurz-, mittel- und langfristige Zielsetzungen vor. So könne man sich bis 2010 beispielsweise vornehmen, die Energieeinsparpotentiale zu analysieren, Kontakte mit Mustergemeinden und der Organisation "Energiewende Landkreis Starnberg" zu knüpfen. Mittelfristig sollte sich Berg dann laut Meisner dem Aufbau mindestens einer regenerativen Energiequelle zuwenden. Und langfristiges Ziel wäre es, dass die Gemeinde - was Strom und Heizenergie betrifft - autark wird.
Dass die Wählergruppe mit der Wahl des Themas den Nagel auf den Kopf getroffen hat, wurde auch dadurch deutlich, dass nicht nur die eigenen Mitglieder, sondern auch die von Grünen und FDP gekommen waren sowie mit Gemeinderat Andreas Hlavaty der Chef der örtlichen CSU."
Unser Mann im All: Geowissenschaftler und DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt)-Mitarbeiter Dr. Robert Meisner (Liste #7), der Energieexperte der QUH, der in der Post über ein "Energiekonzept für Berg" nachdachte.
"Wandel passiert im Kopf
Überlegungen zu einem Energiekonzept für Berg
Von Sabine Bader
Aufkirchen - Große Umdenkprozesse haben ihren Ursprung fast immer im Kleinen - im Kopf eines jeden Einzelnen. So war es vor Jahren in der Abfallwirtschaft; heute ist das Trennen von Wertstoffen ganz normal und wer es nicht tut, der gilt als Umweltsünder. Mit regenerativen Energien ist das noch anders. Da gelten Bürger mit Solaranlagen auf dem Dach oder Hackschnitzelheizung im Keller als Exoten. Das soll sich ändern, wenn es nach dem Geowissenschaftler und Berger Bürger Robert Meisner geht. Er sprach am gestrigen Dienstag bei einer Veranstaltung der Gruppierung Quh unter dem Motto "Wohin die Reise geht" über ein Energiekonzept für die Gemeinde Berg.
Die Kommune am Ostufer ist dafür ein dankbares Objekt. Schließlich gibt es hier - abgesehen von privatem Engagement - keine nennenswerten Initiativen. Das ist nicht allzu verwunderlich, glauben laut Meisner doch noch 50 Prozent der Deutschen, dass es gar keinen Klimawandel gibt, auch wenn der längst wissenschaftlich belegt ist. "Die Leute sind bei dem Thema generell schlecht informiert", hat Meisner festgestellt. Der Geowissenschaftler maßt sich nicht an, Patentlösungen parat zu haben, er will vielmehr den Dialog über das gesamte Spektrum regenerativer Energien ankurbeln. Für viele von ihnen sind die Voraussetzungen in Süddeutschland äußerst günstig - etwa für die Solarenergie oder die Geothermie. Weniger gut sieht die Bilanz bei der Windenergie aus. "Aber da weiß ich sowieso nicht, ob wir das Thema in der Gemeinde breittreten sollen", meinte Meisner scherzhaft im Hinblick auf das umstrittenen Windrad des Unternehmers Siegfried Genz.
Die Quh will vor allem Gemeinderäte und Rathausspitze sensibilisieren, da der Kommune zum einen eine gewisse Vorbildfunktion zukomme und sie andererseits auch finanziell über Ertragsrückflüsse profitieren könne. Meisner schlägt kurz-, mittel- und langfristige Zielsetzungen vor. So könne man sich bis 2010 beispielsweise vornehmen, die Energieeinsparpotentiale zu analysieren, Kontakte mit Mustergemeinden und der Organisation "Energiewende Landkreis Starnberg" zu knüpfen. Mittelfristig sollte sich Berg dann laut Meisner dem Aufbau mindestens einer regenerativen Energiequelle zuwenden. Und langfristiges Ziel wäre es, dass die Gemeinde - was Strom und Heizenergie betrifft - autark wird.
Dass die Wählergruppe mit der Wahl des Themas den Nagel auf den Kopf getroffen hat, wurde auch dadurch deutlich, dass nicht nur die eigenen Mitglieder, sondern auch die von Grünen und FDP gekommen waren sowie mit Gemeinderat Andreas Hlavaty der Chef der örtlichen CSU."
ammer - 2010/12/06 09:04