1118 Euro ...
… spendeten gestern die Besucher der QUH-Veranstaltung zu Syrien für Christian Springers "Orienthelfer". Es war ein denkwürdiger Info-Abend: vielen dürften bei der Komplexität des Referate die Ereignisse im nahen Osten noch verwirrender erscheinen als zuvor. Hier ein paar weitere Photos (HP Höck) und Aussagen des Abends:
Christian "Fonsi" Springer redete 45' frei und sichtlich erschüttert über sein Leben als Orienthelfer
Christian Springer über die syrischen Flüchtlinge: "Wenn wir ihnen kein Brot geben, wird das die Al Quaida tun. Ich bin entsetzt und wir alle schauen zu."
Über die Bombardierungen (von allen Seiten): "Es ist zufälligerweise immer ein Supermarkt, der bombardiert wird."
Über das Leben im Kriegsgebiet: "Wir leben hier seit unfassbaren 70 Jahren in Frieden. Im Nahen Osten lebt man lebenslang schon mit Krieg. Aber man läßt sich sein leben dadurch nicht beschädigen. - Am Wochenende wird trotzdem gefeiert."
Clemens Verenkotte referierte kundig über Syrien als Kampfplatz von Weltmächten, Religionen und nationalen Interessen
Clemens Verenkotte versuchte, das konfuse Machtgemenge in Syrien historisch zu erklären, wo eben nicht nur Assad gegen Aufständische, IS gegen beide, Russen gegen Aufständische, Franzosen und USA gegen IS sondern auch Saudi-Arabbien und Iran einen Stellvertreterkrieg führen und die Kurdenproblematik auch noch hereinspielt. Seine einschätzung: "Derzeit ist der Iran der große Gewinner."
Abschließend schlug der Ex-Korrespondent eine Umkehrung der Blickrichtung vor: "Wir sollten uns nicht darüber den Kopf zerbrechen, wie die Welt aussieht, wenn Assad den Krieg gewinnt, sondern wie sie aussieht, wenn wir dort gewinnen."
Dr. Philipp Pröttel (QUH), der Moderator des Abends, hat selbst schon in Syrien ausgegraben
Philipp Pröttel berichtete aus eigener Anschauung: "Syrien war vor 25 Jahren ein Staat, in dem nur noch die Älteren etwas mit dem Islam anfangen konnten. Die jüngeren haben auch im Ramadan gegessen und in eine Moschee sind beide nicht gegangen."
Begonnen hatte der Abend mit einer archäologischen Vorlesung über 5000 Jahren syrische Geschichte: von der Sesshaftwerdung über die Erfindung der Schrift. Prof. Michaela Konrad berichtete außerdem über Phänomene wie den "Heiligen Sergios", der von Christen und Muslimen gleichzeitig verehrt wurde und zeigte Bilder von der "Ideologischen Zerstörung" der Heiligtümer durch den IS.
Vlnr. die "Verantwortlichen" des Abends: Dr. Philipp Pröttel, Moderation, Christian Springer, "Orienthelfer", Prof. Michaela Konrad, Archäologin, Clemens Verenkotte, Nahost-Experte, sowie die veranstaltende QUH-Fraktion: Elke Grundmann, Harald Kalinke, QUH-Vorsitzender Jokl Kaske & Andreas Ammer
Christian "Fonsi" Springer redete 45' frei und sichtlich erschüttert über sein Leben als Orienthelfer
Christian Springer über die syrischen Flüchtlinge: "Wenn wir ihnen kein Brot geben, wird das die Al Quaida tun. Ich bin entsetzt und wir alle schauen zu."
Über die Bombardierungen (von allen Seiten): "Es ist zufälligerweise immer ein Supermarkt, der bombardiert wird."
Über das Leben im Kriegsgebiet: "Wir leben hier seit unfassbaren 70 Jahren in Frieden. Im Nahen Osten lebt man lebenslang schon mit Krieg. Aber man läßt sich sein leben dadurch nicht beschädigen. - Am Wochenende wird trotzdem gefeiert."
Clemens Verenkotte referierte kundig über Syrien als Kampfplatz von Weltmächten, Religionen und nationalen Interessen
Clemens Verenkotte versuchte, das konfuse Machtgemenge in Syrien historisch zu erklären, wo eben nicht nur Assad gegen Aufständische, IS gegen beide, Russen gegen Aufständische, Franzosen und USA gegen IS sondern auch Saudi-Arabbien und Iran einen Stellvertreterkrieg führen und die Kurdenproblematik auch noch hereinspielt. Seine einschätzung: "Derzeit ist der Iran der große Gewinner."
Abschließend schlug der Ex-Korrespondent eine Umkehrung der Blickrichtung vor: "Wir sollten uns nicht darüber den Kopf zerbrechen, wie die Welt aussieht, wenn Assad den Krieg gewinnt, sondern wie sie aussieht, wenn wir dort gewinnen."
Dr. Philipp Pröttel (QUH), der Moderator des Abends, hat selbst schon in Syrien ausgegraben
Philipp Pröttel berichtete aus eigener Anschauung: "Syrien war vor 25 Jahren ein Staat, in dem nur noch die Älteren etwas mit dem Islam anfangen konnten. Die jüngeren haben auch im Ramadan gegessen und in eine Moschee sind beide nicht gegangen."
Begonnen hatte der Abend mit einer archäologischen Vorlesung über 5000 Jahren syrische Geschichte: von der Sesshaftwerdung über die Erfindung der Schrift. Prof. Michaela Konrad berichtete außerdem über Phänomene wie den "Heiligen Sergios", der von Christen und Muslimen gleichzeitig verehrt wurde und zeigte Bilder von der "Ideologischen Zerstörung" der Heiligtümer durch den IS.
Vlnr. die "Verantwortlichen" des Abends: Dr. Philipp Pröttel, Moderation, Christian Springer, "Orienthelfer", Prof. Michaela Konrad, Archäologin, Clemens Verenkotte, Nahost-Experte, sowie die veranstaltende QUH-Fraktion: Elke Grundmann, Harald Kalinke, QUH-Vorsitzender Jokl Kaske & Andreas Ammer
quh - 2015/11/18 14:15
Herr Springer
Das Ergebnis dieser erbärmlichen Politik bekommen wir zur Zeit tagtäglich tausendfach über die Grenzen direkt zu uns geliefert.
Ja, es ist zum Heulen und zum K.....n, wenn man bedenkt, dass der Westen da seit Jahren tatenlos zuschaut. Aber Hauptsache, unsere ganzen "Experten" geben ihren unerquicklichen Senf in zig Talkshows dazu ab. Als ob das auch nur im Geringsten etwas ändern würde!