Freitag, 27. November 2015

Neues aus dem Gemeinderat: Haushalt 2016



Zur Vorbereitung der Sondersitzung stellte die Verwaltung dem Gemeinderat vorab insgesamt 300 Seiten zur Verfügung, in denen der Ergebnis- und Finanzhaushalt detailliert beschrieben wurden.

Die Gemeindekämmerin Frau Klempnow stellte den 14 GR die wichtigsten Zahlen vor:
Die Erträge des Ergebnishaushalts 2016 sollen bei 15.044 T € liegen, die Aufwände bei 16.676 T €.
Die Erträge kommen zu 55% aus Einkommens- und Gewerbesteuern sowie zu 23% aus Zuwendungen wie z.B. staatlichen Zuwendungen für die Kinderbetreuung. Auf der Seite der Aufwände stellen wie immer die Transferleistungen, zu den auch die Kreisumlage gehört, den größten Posten dar. BGM Monn verwies darauf, dass bedingt durch die hohe Zahl von Flüchtlingen, für die der Landkreis zuständig ist, die Kreisumlage in den nächsten Jahren wohl weiter steigen wird.

Das außerordentliche Ergebnis des Haushalts 2016 ist zum ersten Mal seit einigen Jahren mit -1,1 Mio. wieder negativ.

Investieren wird die Gemeinde nächstes Jahr 100 T € in die Planung des Rathausneubaus und 150 T € in die energetische Erneuerung des Feuerwehrhauses mit integrierten Wohnungen in Kempfenhausen. Auch der Betriebshof tätigt Investitionen: 250 T € in den Neubau der Remise und 185 T € in einen neuen Schlepper. Das Kinderhaus Höhenrain benötigt eine neue Küche, für die 100 T € geplant wurden. Der hohe Betrag erklärt sich dadurch, dass KinderArt plant, zukünftig alle Einrichtungen in Berg über eine zentrale Küche zu versorgen. Eine Neuigkeit auch für die GR.

Ein eher kleiner Posten sind die 20 T € für die Planung des Ausbaus der Staatsstraße zwischen Allmannshausen und Münsing, besonders da im Haushalt keine Folgekosten geplant waren. Die Erklärung lieferte BGM Monn: Das Straßenbauamt Weilheim darf für Straßenbaumaßnahmen, die keine hohe Priorität besitzen, keine Planung beauftragen, hat aber regelmäßig noch Budget übrig, um die Maßnahmen zu realisieren, die leider nicht geplant werden durften. Deshalb übernehmen Berg und Münsing schon einmal die Planungskosten, um für eine mögliche Realisierung vorbereitet zu sein.

Dieses Jahr wurden die eingereichten Vorschläge nicht diskutiert:
TC Berg: Förderung Kinder- und Jugendtraining (8.380 € beantragt, 3.000 € geplant)
QUH: Neubepflanzung Kreisel (5.000 € beantragt und geplant)
Dorfplatz Kempfenhausen (5.000 € beantragt und geplant)
Zuschuss Kultur (wie bisher)
FSV Höhenrain: 18.000 € beantragt, 8.000 € geplant
MTV Berg: diverse Maßnahmen für 68.120 €, geplant 5.000 €

Für das Jahr 2016 wurden keine Mittel für den geplanten Neubau des MTV Berg am Huberfeld geplant, allerdings wurde eine Verpflichtungserklärung für 2017 über 400.000 € verabschiedet.

Auch der Finanzhaushalt zeigt derzeit insgesamt keine erfreuliche Entwicklung. Durch das Ungleichgewicht von Einzahlung und Auszahlung reduziert sich der Bestand an liquiden Mitteln kontinuierlich. Ab 2019 muss die Gemeinde entweder sparen oder höhere Erträge erzielen.

Bis zum Schluss fehlte eigentlich nur ein Antrag: 15.000 € für den ersten Schritt zur Umsetzung der Gestaltung eines Seezugangs in Berg, beantragt von der QUH. Während GR Grundmann noch auf Informationen zu diesem Antrag wartete, ergriff GR Steigenberger die Initiative und forderte die Behandlung des Antrags. Das Ergebnis war ernüchternd: Das Grundstück gehöre der Schlösser- und Seenverwaltung, diverse Rahmenbedingungen seien zu beachten .... Ein Budget sei derzeit deshalb nicht notwendig.

Donnerstag, 26. November 2015

Der schönste Platz in Berg muss schöner werden

Was hat der schönste Platz in der Gemeinde mit der Haushaltssituation von Berg zu tun? - Anläßlich letzterer findet heute die Haushaltssondersitzung des Berger Gemeinderates statt. Für ersteren, das meist verwaiste Seegrundstück neben dem Hotel Schloss Berg mit dem grandiosen Blick auf den Sonnenuntergang, hat die QUH einen Verschönerungsantrag für den Haushalt gestellt. Kurz gesagt: die Mauer muss weg!


Kein Seezugang für Bürger: Der schönste Platz in Berg … mit einem Eisengatter und einer Betonmauer vom See abgetrennt

Eine Terrasse zum See hin, quasi ein Seezugang für Berger Bürger statt der unüberwindlichen Betonmauer ist einer der vier Anträge, den die QUH für den kommenden haushalt gestellt hat. Die drei anderen finden bereits die Unterstützung der Gemeinde: 1. ein Zuschuss von 5000€ zur Gestaltung eines Dorfplatzes in Kempfenhausen, 2. einen gleichen Betrag für einen dritten Versuch, die Bepflanzung am Kreisel zu überdenken (statt Rosen, die auf einer Wiese nicht gedeihen lieber eine "Magerwiese, auf der Wildblumen angesät werden können") und 3. Zuschüsse für Jugend und Kultur in der bisherigen Höhe (5000€).


Ein Platz für Sonnenanbeter: so wie hier in Starnberg könnte man auch in Berg den See in die Gemeinde holen

Für den Seezugang lautet der Antrag der QUH: "Wir beantragen ca. 15.000€ für die Überprüfung der Realisierbarkeit und die Planung bzw. einen Wettbewerb zur Gestaltung des Seezugangs neben dem Hotel Schloss Berg. Im darauffolgenden Jahr sollte die Terrasse zum See realisiert werden (Grobschätzung 80.000€). Ein Projekt zur Verschönerung Bergs, zu dem auch der ertrag aus den WKA beitragen könnte." - Das Grundstück gehört zu gleichen Teilen der Gemeinde und der Schlösser und Seenverwaltung.


Ideenskizze zur Seeanbindung Bergs von Volker Cornelius

Die QUH ist die einzige Fraktion, die überhaupt Anträge für den Haushalt gestellt hat. Sonst gibt es nur Anträge der Sportvereine: Der TC Berg möchte seine Trainerausbildung gefördert haben (8.300€). Der FSV Höhenrain möchte 18.000€ (für die Pflege von Haupt- und Kunstrasenspielplatz, sowie für eine Entkalkungsanlage). Der MTV Berg hat 68.100€ für Unterhaltungsmaßnahmen, Geräte und Garagen beantragt. Auch über die Finanzierung des Neubaus des Multifunktionsgebäudes des MTV wird verhandelt werden.


Die Mauer muss weg! - Der Seezugang in Berg

Mittwoch, 25. November 2015

In Farchach über Mörlbach



Fast alle betroffenen Mörlbacher Grundbesitzer waren zur Informationsveranstaltung über die Abwassersituation in Mörlbach und den möglichen Anschluss an die Verbandskläranlage nach Farchach gekommen - und dazu eine Menge Fachleute - vom Landratsamt, vom Wasserwirtschaftsamt, vom Abwasserverband und von der Gemeinde.

Offenbar werden die Mörlbacher (nach einem mühseligen 3/4 Jahr!) doch langsam etwas ernster genommen - das zeigte schon das "Großaufgebot" an Fachleuten, die aus ihren jeweiligen Bereichen Informationen beizusteuern hatten, schreibt eine Anwohnerin.


Herr Impelmann, Geschäftsführer des Abwasserverbands

Nach der Begrüßung durch BGM Monn und dem Bericht von Herrn Weiß vom Wasserwirtschaftsamt Weilheim über den Status quo der Wasserqualität im untersten Teich (schlechte Werte, Insektenlarven, Blaualgenbildung, derzeitige Verhältnisse hygienisch nicht tragbar) präsentierte Herr Impelmann drei mögliche Vorgehensweisen, wobei die Möglichkeit 3 seiner Ansicht nach die einzig sinnvolle Alternative darstelle:

M1 (Mischsystem wie bisher mit Ertüchtigung, von Dr. Finsterwalder favorisiert) ist teuer, führt zu einer Verbesserung, bekommt aber laut WWA den Regenüberlauf nicht in den Griff, d.h. die zulässigen Werte können - so Herr Impelmann - auf Dauer nicht eingehalten werden.

M2 (Trennsystem) lokal, jeder Hausbesitzer muss eine separate Niederschlagswasser–Trennung auf eigene Kosten errichten, sehr teuer für die Mörlbacher, da Mörlbach eine eigene Gebührensatzung bekommen würde.

M3 (Trennsystem) Anschluss an den Kanal, Kosten außerhalb der Grundstücke in Höhe von 1,4 Mio € übernimmt der Verband, innerhalb der Grundstücke der jeweilige Eigentümer (analog M2), das Regenwasser (ohne Vermischung mit Schmutzwasser) fließt wie bisher durch die Klärteiche

Dr. Finsterwalder stellte im 3. Vortrag die Möglichkeit der Ertüchtigung der Klärteiche vor. Nach den Vorträgen wurde diskutiert. Die Eigentümer der Teiche sind übrigens für den Anschluss an die Ringkanalisation.

Hier noch einmal der Bericht der Anwohnerin:

Es wurde sehr schön klar (auch wenn es teils recht emotional her ging angesichts der immensen finanziellen Konsequenzen, die die Ringkanalplanungen für jeden einzelnen Mörlbacher Grundbesitzer hätten), dass die spezielle Situation in Mörlbach eben doch sehr kompliziert ist. Es wurde klar, dass die Pflanzenkläranlage gut arbeitet - dies wurde auch vom WWA nicht bestritten.

Der größte Erfolg: In Person von Herrn Dr. Finsterwalder, der eben ein (Mörlbacher +) Fachmann ist und 2-3 weiteren noch zu bestimmenden Mörlbachern, werden wir nun endlich doch noch aktiv in alle weiteren Planungsschritte eingebunden. Herr Impelmann versprach, dass man das durchaus ergebnisoffen machen möchte. Wenn das nun wirklich so gehandhabt wird und eben die Ertüchtigung der bestehenden Kläranlage als ersthafte Alternative ordentlich geprüft wird, dann haben wir schon viel erreicht!
(...) Es war wirklich positiv und wir freuen uns, dass wir nun endlich in diese so wichtige Angelegenheit einbezogen werden
, so die Mörlbacherin.

Das Wasserwirtschaftsamt hat eine Frist bis zum 31.12.2019 gesetzt. Das Ziel jedenfalls ist: sauberes Wasser.

Erfolgsmeldungen von den Tänzerinnen des MTV Berg


Pokalsieg: Chaîné (zum Vergrößern anklicken)

Beim Bayerischen Pokalwettbewerb in Germering nahm der MTV Berg am vergangenen Wochenende mit vier Mannschaften teil - und zwar erfolgreich.

Die Jugendmannschaft Chaîné erzielte im Gymnastik-Wettkampf den 1. Platz mit 12,87 Punkten. "Lovers on the sun" hieß ihr Beitrag.


Développé, Tendu und Coupé - ebenfalls zum Vergrößern anklicken.

In der Kategorie DTB-Dance gingen weitere drei Mannschaften in den Wettbewerb. In der Altersklasse 18+ sicherte sich die Gruppe Développé den 1. Platz (30,40 Punkte). Die Jugendmannschaft Tendu belegte den 5. Platz (26,35 Punkte). Und die jüngsten Tänzerinnen der Gruppe Coupé konnte stolz ihren Pokal für den 2. Platz (15,58 Punkte) nach Hause tragen.
Wir gratulieren zum erfolgreichen Wochenende!

Dienstag, 24. November 2015

Ganz Berg ist …

… nein, nicht von Galliern besetzt, sondern an den Ringkanal angeschlossen. Nur ein Kleines Dörfchen im Osten der Gemeinde hat seine eigene Kläranlage … und möchte diese - entgegen dem Willen der Gemeinde - auch behalten.


Dr. Finsterwalder erklärt, wieso Mörlbach keinen Kanalanschluss braucht

Im Juni hatten die Mörlbacher zuletzt über ihre Sícht der Dinge berichtet ( http://quh.twoday.net/stories/die-teichklaeranlage-in-moerlbach/ ). BGM Monn, gleichzeitig Chef des Abwasserverbandes, ist anderer Meinung: "Höhere Anforderung an die Reinigung des Schmutzwassers und veraltete Kanäle machen den Anschluss an den Ringkanal erforderlich", sagte er auf der Einwohnerversammlung. Heute findet um 19.30 bei "Müller's auf der Lüften" eine Infoveranstaltung zu dem Projekt statt. Es steht zu vermuten, dass die Aussage "Es ist noch nichts entschieden" (BGM Monn an gleicher Stelle im Juni) nicht unbedingt mehr so neutral gemacht wird. Der bisherige Mischwasserkanal soll als Regenwasserableitung genutzt werden.

Mit dem Einverständnis der Mörlbacher ist eher nicht zu rechnen.


Umstritten: die Bio-Kläranlage bei Mörlbach

Sonntag, 22. November 2015

60 Sekunden für Paris


In Aufkirchen: Schweigeminute für Paris

Es war nur eine Handvoll Bürger, die am Freitag Abend in Aufkirchen zusammenkam, um der Opfer von Paris zu gedenken. Der starke Regen hatte viele Sympathisanten davon abgehalten, sich gegen 21 Uhr nochmals auf den Weg zu machen. Die dicken Tropfen löschten auch immer wieder die wenigen Kerzen, die entzündet worden waren, und doch wurden sie mit stoischer Ruhe stets neu angezündet. Allein schon für diese Geste war es schön, zusammengekommen zu sein.


François Jallerat

Genau eine Woche zuvor hatten die Anschläge von Paris Europa erschüttert.
Frühmorgens um sieben hatte der in Berg lebende gebürtige Franzose François Jallerat von der Schweigeminute aus den französischen Nachrichten erfahren und sofort beschlossen, das Treffen in Aufkirchen zu organisieren.


Herzstein

Mitgebracht hatte er neben Kerzen und einer Tricolore auch diverse Steine in Herzform, die er seit Jahren auf Wanderungen gesammelt hat. Frankreich und Deutschland bilden das Herz Europas. Und das muss schlagen, damit Europa weiter zusammenwachsen kann. Vive la république!

Samstag, 21. November 2015

DAXEN

Es ist Daxenwochenende: Heute steigt in Biberkor der Großdaxenmarkt; morgen beim OGBV in Aufhausen das garantiert kitschfreie Gegenstück.

Wir verweisen diesbezüglich auf unsere journalistischen Anstrengungen aus den vergangenen 7 Jahren:

2014: http://quh.twoday.net/stories/durch-den-nebel/
2013: http://quh.twoday.net/stories/es-naehert-sich-die-zeit/
2012: (besonders lustig): http://quh.twoday.net/stories/der-dax-steigt/
2011: http://quh.twoday.net/stories/kitschfreie-zone/
2010 (besonders schön): http://quh.twoday.net/stories/jahresdaxen/
2009: http://quh.twoday.net/stories/biberkor-die-neue-schule/
2008: http://quh.twoday.net/stories/5336091/

Neue Bläser

Bei der Lüßbacher Blasmusik Bachhausen übernimmt zum 35-jährigen Bestehen die Jugend die Vorstandschaft.

Dieses Jahr ist Schluss für den langjährigen 1. Vorstand Josef Zeitler, den 2. Vorstand Mathias Schaller und den Kassier Michael Darchinger. Nach mehr als drei Jahrzehnten stellen sie ihre Ämter der ambitionierten Jugend zur Verfügung. Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:


Die neuen Vorstände (vlnr): Andreas Mörtl (2. Vorstand), Bernhard Albrecht (1. Vorstand), Sigrid Holzer (Schriftführerin), Franz Schaller (2. Kassier), Christoph Jedlitschka (1. Kassier), nicht auf dem Foto: Roland Zürnstein (1. Notenwart), Mathias Schaller (2. Notenwart).

Bärbel Mörtl kann ihre musikalische Unterstützung aus beruflichen Gründen bis auf weiteres leider nur eingeschränkt fortführen. Der 2. Vorstand Andreas Mörtl, stellt sich der Herausforderung und übernimmt die musikalische Leitung.
Alle Mitglieder der Lüßbacher bedanken sich für die geleistete Arbeit der ehemaligen Vorstandschaft und freuen sich, Josef Zeitler und Mathias Schaller weiterhin als Ehrenvorstand und wertvolle Berater an ihrer Seite zu haben.


Die ganzen "Blasn"

Freitag, 20. November 2015

Schweigeminute heute Abend am Kriegerdenkmal

Der Berger Franzose François Jallerat, Initiator des Deutsch-Französischen Stammtisches, hat für heute, Freitag, 21:20 Uhr, exakt eine Woche nach den Anschlägen von Paris zu einer Schweigeminute aufgerufen. Man trifft sich - so wie es heute Abend auch in Frankreich der Fall sein wird - zum stillen Gedenken um 21:20 Uhr in Aufkirchen am Kriegerdenkmal. Für Kerzen wird gesorgt.

Um alles! - die 16. Sitzung des Gemeinderates

Wegen der Syrien-Veranstaltung fand die 16. Gemeinderatssitzung des Jahres ausnahmsweise am Donnerstag statt. Sie sollte fast 4 Stunden dauern und es ging um so ziemlich alles, was die Gemeinde aufregt.

Los ging es mit der Erschließung des Schatzlangers, einer Schotter-Stichstraße in Berg, die nach Jahrzehnten jetzt zum ersten Mal erschlossen werden soll. Die Anwohner sind angesichts der auf sie zukommenden Kosten von bis zu 28.000€ wenig begeistert. Trotz des vernünftigen Entwurfs von Ingenieur Ott ging es in der Diskussion so hoch her, dass schließlich sogar eine namentliche Abstimmung verlangt wurde. Mit 4 Gegenstimmen (3x CSU / 1x QUH) wurde das umstrittene Projekt beschlossen. Harald Kalinke (QUH) bestand auf einem Baum am Wendehammer.

Dann der Sport: das Multifunktionsgebäude des MTV nimmt Gestalt an. MTV-Vorsitzender Hlavaty stellte 3 Entwürfe für eine Halle, Toiletten, Umkleiden und die Geschäftsstelle für die 1300 Mitglieder in Berg Nord vor.


Der Entwurf (samt einer zukünftigen Erweiterung) von Volker Cornelius für das MTV-Sportfunktionsgebäude

Am durchdachtesten erscheint vom Raumprogamm her der Entwurf von Volker Cornelius. Er hat einen Kiosk für das Publikum berücksichtigt, die Umkleiden wären für die Turner und die Fußballer nutzbar, der Turnsaal mit Küche und Durchreiche auch als Veranstaltungsraum gedacht und eine irgendwann nötige Erweiterung ist bereits mit entworfen. Der Entwurf war zudem am günstigsten (625.000€); allerdings stellte sich heraus, dass darin u.a. das Honorar noch nicht einkalkuliert ist.


Der Entwurf von Brandl/Eisenhut

Gegenüber dem ersten Entwurf vom letzten Jahr stark mit den Kosten heruntergegangen ist das Büro Brandl/Eisenhut (656.700€). Allerdings ist es nur schwer erweiterbar, hat zudem die Garderobenausgänge nach außen (sodass die Turner über das Freie in den Turnraum im ersten Stock gehen müßten).


Der dritte Entwurf von Eva Maria Summer

Gegenüber diesen beiden Entwürfen fiel der Entwurf von Eva-Maria Summer vor allem durch sein Dach und die doppelstöckige (aber leider dadurch recht kleine) Turnhalle auf (714.000€).

In der Haushaltssitzung in einer Woche wird die Gemeinde entscheiden, ob sie den Zuschuss von ca. 400.000€ zu dem Projekt bewilligen wird (250.000€ besitzen die MTV-Turner noch aus einer Spende, die sie aber bis Ende 2016 ausgeben müssen. Nachteil aller Entwürfe: sie sind nicht barrierefrei.

Als ob das an Großprojekten nicht gereicht hätte, wurde dann noch der Neu- und Ausbau der Marianne-Strauß-Klinik vorgestellt. Einstimmig beschloß der Gemeinderat die Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplanes.


So soll einer der Neubauten in der MS-Klinik Kempfenhausen aussehen

Dann wurde noch der Kirchturm für die Ev. Gemeinde endgültig auf den Genehmigungsweg gebracht und der weiterhin (noch) ausgeglichene Haushalt (bis zum 30.9.) vorgestellt.

Ach ja: und in Icking wird am Rathaus ein 1000qm großer Supermarkt entstehen (gegen den die Gemeinde nichts hat).

Fußball, Kirche, Haushalt, Krankenhaus, Supermarkt, Straßenbau … sonst noch was? … Um die 2, 3 wichtigen Dinge, die da noch fehlen, ging es in der nicht-öffentlichen Sitzung.

Donnerstag, 19. November 2015

Cricket in Berg


Der erste Schritt Richtung Deutsche Meisterschaft

Blog-Leser und Cricket-Fan Michael A. freute sich, als er erfuhr, dass unsere Gäste in der Zeltanlage am Huberfeld gerne Cricket spielen würden. Er kümmerte sich spontan um Ausrüstung und schickte uns diesen schönen Bericht. Danke, Michael!

„Wir würden gerne Cricket spielen!“, wurde bei einem ersten Treffen zwischen Neuankömmlingen am Huberfeld und der angrenzenden Nachbarschaft bemerkt. Das trifft sich gut, dachte ich, denn das will ich auch.
Den Sport spielte ich als Kind mit Freunden und Verwandten in Afrika, verlor aber das Interesse vor allem wegen der Schwierigkeit, in Deutschland Mitspieler aufzutreiben. So blieb es bei vereinzelten Spielen auf Reisen in die Herkunftsländer einiger unserer neuer Nachbarn: in Pakistan auf Sandstraßen, in Kaschmir auf Eis und Schnee, in Indien bei 40°C in öffentlichen Parks.



Boundary mit sechs „Runs“, ganz klar

Ein paar E-Mails und Anrufe reichten aus, um das Nötigste zusammenzubekommen: wickets, bats, balls, gloves, etc. Die hilfreichen Sponsoren kamen drüben von der MIS einerseits (Wickets, Schläger, Schoner), und dem Deutschen Cricket Bund e.V. andererseits, der eine Sammlung angeregt hatte und auch Berg mit Schlägern, Bällen, Schonern und T-Shirts versorgte.


Endlich mal Abwechslung vom Deutschunterricht

Übrigens, so neu ist der Sport in Deutschland gar nicht, denn schon im 19. Jahrhundert wurde Cricket aktiv in Deutschland gespielt, verlor aber in den Kriegsjahren an Bedeutung. Danach spielten hier eigentlich nur noch die englischen Besatzungstruppen untereinander. Die Situation ändert sich jetzt erst mit der Migration der letzten Jahre und ist für diese ein geeignetes Mittel, Kontakt zur lokalen Bevölkerung herzustellen.
Denn was bei uns Fussball ist, ist in den Herkunftsländern vieler Migranten Cricket - vor allem aus Pakistan und Afghanistan und erlebt dadurch in Deutschland eine kleine Renaissance. Es gibt mittlerweile gut 80 deutsche Teams eingeteilt in 6 Regionen. Vielleicht ist Berg auch bald dabei.

Der Deutsche Cricket Bund e.V. ist derzeit überwältigt von Anfragen nach Material, Training, Spielorten - vor allem aus dem Münchner Raum. Der Verein bittet deshalb um Spenden, an:
Deutscher Cricket Bund e.V.
IBAN: DE43100500001160019661
SWIFT-BIC: BELADEBEXXX
Berliner Sparkasse, Berlin

Damit die Deutsche Meisterschaft bald von unten aufgerollt kann, wird auch in Berg noch etwas Material benötigt. Deshalb ist jede Spende hilfreich!



Nachwuchspielerin Sahra mit Ihrer neuen Ausrüstung für die Halle – nur die Halle fehlt noch

Die Sportsfreunde vom Huberfeld 4 erklärten sich bereit, sich um ein laufendes Training zu kümmern, sowie interessierte Spieler zu trainieren. In Berg herrschen schließlich ideale windstille ((ja, ja, verstanden, Herr A. :-) Anm. d. Red.)) Konditionen, um alle Feinheiten des Pitchings und Battings zu perfektionieren.
Es fehlt noch eine geeignete Spielfläche, bzw. es herrscht Unklarheit, wo denn nun gespielt werden dürfe. Die Flüchtlinge freuen sich jedenfalls sehnlichst auf die angekündigte Spielfläche. Ich auch.

Und hier noch zwei nette Artikel zu Cricket in Deutschland:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/sport/munich-cricket-club-aus-tradition-bunt-1.2631512
http://www.thelocal.de/20140507/howzat-germany-experiencing-cricket-revival

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