Montag, 31. August 2015

Where the street has no name

Derzeit werden in dem jahrelang geplanten - wegen allerlei Schwierigkeiten auf Seiten der Besitzer jahrelang verzögerten - Neubaugebiet an der südlichen Aufkirchnerstraße die Erschließungsarbeiten durchgeführt.


Wie heißt diese Berger Straße?

Besonders diskutiert wurde das Gebiet, weil die Gemeinde hier in der seltenen Lage war, gleich 8 Grundstücke im Einheimischenmodell zu vergeben. Schon vor einigen Wochen wurden die über ein neutrales Punktesystem ausgewählten Anwärter auf die "Einheimischengrundstücke" verständigt. Sie dürften im Moment an der Finanzierung ihrer Investition basteln.

Schon jetzt ist klar, wie die Adresse lauten wird: Mit dem Straßennamen "Bürgermeister-Josef-Ücker-Ring" wird es zwar in manchen Formularen Probleme geben, aber dafür trifft es einen Gemeindevertreter, der diese Ehre auf jeden Fall verdient hat: Josef Ücker - Gründer der Bürgergemeinschaft - war von 1978 bis 1994 Bürgermeister von Berg und starb in Ausübung seines Amtes bei der Eröffnung der Oskar-Maria-Graf-Ausstellung im Rathaus. Die QUH hat darüber des öfteren berichtet: http://quh.twoday.net/stories/die-geschichte-vom-buergermeister-mit-leib-und-seele/


Josef Ückers Grab in Aufkirchen

Freitag, 28. August 2015

Zu Besuch bei Oskar Maria Graf in New York

Zu einer nicht allzu lang vergangenen Zeit konnte man froh sein, wenn man es schaffte, Deutschland als Flüchtling zu verlassen … und in einem fernen Land Zuflucht zu finden, dessen Sprache und Gebräuche man nicht versteht.

So geschehen mit Oskar Maria Graf, der im Juli 1938 auf seiner Flucht in New York ankommt. Er läßt sich in einem Viertel nördlich der 193. Straße an der Grenze zur Bronx nieder, in dem damals vor allem Iren und Exil-Juden lebten. Oskars Adresse: 34 Hillside Avenue.


Beginn der Suche im Archiv der Gemeinde Berg: Brief des Berger Bürgermeisters von 1954 an Oskars Adresse

Noch heute, 77 Jahre nach Oskars Ankunft, kann man sich in New York auf die Suche nach dem Flüchtling begeben.


Die Adresse aus dem Berger Archiv in New York ins Navi eingeben: Bitte einmal zu Oskar

Durch die Bronx hindurch gelangt man vom Navi geführt in ein wenig glamoröses, hauptsächlich von Auswandern aus der Dominikanischen Republik bewohntes Viertel. Es ist das nördlichste Viertel der Insel Manhattan und von mehreren Parkanlagen (darunter auch die prächtigen "Cloisters") umgeben.


Ist er hier in der Lederhose entlanggegangen? - Durch die Bronx zu Oskar

Bei einem mächtigen Postamt, in dem wahrscheinlich damals schon Oskar seine Briefe nach Deutschland aufgegeben haben dürfte, biegt man nach links ab, hinauf in die schmale Einbahnstraße Hillside Avenue.


US-Postamt: Oskars Verbindungs-Station zur Heimat

Oben an einem kleinen Hügel (Hillside!), gegenüber eines Parkes: das 1928 erbaute Brownstone-House, in dem Oskar Maria Graf im Exil bis zu seinem Tod gelebt hat. Es existiert heute noch fast unverändert.


Am Ziel: 34 Hillside Ave, 10040 New York / Inwood

Auf 6 Stockwerken finden sich in dem sachlich schmucklosen Haus, in dem Oskar fast 30 Jahre lebte, 185 unterschiedlich große Appartements.


Keine Gedenktafel verrät, das hinter diesen Türen Weltliteratur ("Das Leben meiner Mutter") entstanden ist

Im Inneren des Hauses sieht es für amerikanische Verhältnisse recht sauber aus. 1980 wurde das Gebäude letztmals renoviert. Im Winter 2015 fiel trotzdem länger die Heizung und das warme Wasser im gesamten Gebäude aus.


Man trifft sich auch im Treppenhaus; der Kamin aber ist nur noch Zier

Die Miete für eine 2-Zimmer-Wohnung ist für New York hier immer noch recht günstig und beträgt zur Zeit 1725$.


Irgendwo hier hat Oskar Maria über Berg geschrieben

Oskars Viertel, obwohl neben der Bronx gelegen, hat nur wenig mit dem New York zu tun, das wir in unseren Köpfen haben und das ein paar Straßen weiter wieder anfängt:


Ein paar Straßen weiter: Blick von der "Hillside" nach Downtown Manhattan

Mittwoch, 26. August 2015

Wo ein Wille ist ...


Heute Mittag am Huberfeld

... ist auch ein Bagger.



Wie angekündigt trafen heute die ersten Bagger zur Vorbereitung des Geländes zur Aufstellung der Unterkunft für die Asylbewerber ein.


15:00


19:00

So schnell kann es also gehen. Übrigens melden sich täglich Menschen, die im Helferkreis oder auf andere Art aktiv werden möchten.

Dienstag, 25. August 2015

Neue Infos: Asyl in Berg


Die Tagesordnung der Informationsveranstaltung - zum Vergrößern anklicken

Soeben gab die Gemeinde Berg neue Informationen bekannt: Die Tagesordnung der Informationsveranstaltung mit Bürgermeister Rupert Monn, dem stellvertretenden Landrat Georg Scheitz und dem Organisator des Berger Helferkreises, Iradj Teymurian, steht nun fest. Genügend Raum für Fragen aus der Bürgerschaft ist vorgesehen.

Weiterhin heißt es auf der Homepage der Gemeinde:
Wie uns am 25.08.2015 mitgeteilt wurde, beginnen diese Woche die vorbereitenden Erdarbeiten am Kirchengrundstück am Huberfeld. Der Aufbau der Zelte und Container soll in der KW 37 erfolgen. Insgesamt sollen bis zu 128 Personen Platz finden. Es werden acht Wohnzelte für jeweils bis zu 16 Personen, zwei Sozialzelte sowie zwei Küchenzelte und ein Vorratszelt aufgebaut. Zusätzlich werden zwei getrennte Sanitärbereiche bestehend aus einem Zelt/Containermix eingerichtet. Waschmaschinen und Trockner stehen den Bewohnern der Anlage in einem gesonderten Container zur Verfügung. Für die Objektorganisation wird ein eigenes Zelt errichtet. Die örtliche Kirche, als Grundstückseigentümerin, ist entsprechend eingebunden. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Das werden wir auch auf dem QUH-Blog tun!

Informationsveranstaltung zum Thema Asyl



Die Gemeinde Berg und das Landratsamt Starnberg laden für Donnerstag, den 3. September, zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung ein, bei der die Berger Bürgerinnen und Bürger über die Unterbringung der Asylsuchenden in Berg informiert werden sollen. Die Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr im Gasthof "Die Post" in Aufkirchen.

Schon morgen werden die Vorbereitungen für die Zeltaufstellung am Kirchengrundstück beginnen - das Landratsamt muss entsprechend dem Notfallplan schnellstmöglich für die Unterbringung der Flüchtlinge in unserem Landkreis sorgen.

Verfolgen Sie die Mitteilungen auf der Homepage der Gemeinde Berg: http://www.gemeinde-berg.de/index.php?id=2976,1

Der Helferkreis freut sich über jedes zusätzliche Hilfsangebot, damit wir die für alle schwierige und ungewohnte Situation gemeinsam gut und menschenwürdig bewältigen können. Auf der Seite http://asyl-in-berg.de/pages/wichtige-links.php finden Sie u.a. eine Linksammlung mit nützlichen Informationen zum Asylverfahren.

Montag, 24. August 2015

Im Blickpunkt: Menschen mit Down-Syndrom


Derzeit im Rathaus: L(i)ebenswertes Leben

Die Fotografin Josée Lamarre ist Frankokanadierin und lebt seit beinahe 20 Jahren in Bayern. Sie hat Menschen mit Down-Syndrom in deren Alltag fotografiert und diese fröhlichen Momentaufnahmen - mit einem befreundeten Ehepaar, das selbst ein Kind mit Down-Syndrom hat - zu einer Wanderausstellung zusammengestellt.
In der Ausstellungsbroschüre heißt es, dass heutzutage 95,5 % der Kinder mit Down-Syndrom nicht mehr "das Licht der Welt erblicken". Bis vor wenigen Jahren wurden noch jährlich 6-800 Kinder mit Down-Syndrom geboren.
Die Ausstellungsmacher beantworten die Frage, ob ein Leben mit Down-Syndrom l(i)ebenswert ist, mit einem selbstverständlichen Ja.

Dieses klare Ja drückt sich auch in den Bildern aus, die noch bis zum 2. Oktober im Berger Rathaus zu den bekannten Öffnungszeiten zu sehen sind.

Freitag, 21. August 2015

Selfie im Sessel

Mit der Bürgersprechstunde von 8 bis 9.30 begann heute morgen der letzte Tag an dem Elke Link (QUH) ihr Amt als Vertreterin des sich im Urlaub befindenden Bürgermeisters Monn (EUW) ausübte. Zum Schluss der Sprechstunde besuchte sie auf dem Bürgermeistersessel ihr Kollege Andi Hlavaty (CSU), …


Selfie im Amt: Bergs vertretende Bürgermeister Hlavaty & Link fröhlich bei der Arbeit

… der diesen Posten - mit allen Rechten und Pflichten eines Bürgermeisters ausgestattet - in den nächsten beiden Wochen übernehmen wird. - Wie man hört, hat Elke das Rathaus in einwandfreiem Zustand übergeben.

Mittwoch, 19. August 2015

Als es noch heiß war: Hubert und Staller beim Simmerding


Schwitzen in der Werft: Helmfried von Lüttichau, Carin Tietze, Ernst Simmerding, Christian Tramitz, Peter Andrä


Erst eine Woche ist es her - trotzdem kann man sich die Hitze, die den See auf 26° brachte, gerade kaum mehr vorstellen.

Jedenfalls gerieten die Schauspieler Christian Tramitz, Helmfried von Lüttichau und Carin Tietze ganz schön in Schwitzen, als vor sieben Tagen eine Folge der Serie "Huber und Staller" in der Bootswerft von Ernst Simmerding gedreht wurde - bei 34° . Wie immer auch zur Stelle: Hoffotograf Hans-Peter Höck.

Aktuelle Bilder und Luft- und Wassertemperaturen liefert weiterhin Ernst Simmerding: http://www.simmerding.de/webcam-wetter.htm

Ein Stückchen weiter südlich hat Edwin Kunz eine Webcam installiert: http://www.edwin-kunz-webcam.de/webcam/leoni_sued/

Dienstag, 18. August 2015

Frage und Antwort


Foto: © Ingo Wirth

Vor einer Woche bat einer der vielen "QUH-Gäste", einem im Wald aufgeschnappten Gerücht nachzugehen. Er/Sie fragte:

"Freitagabend wurde von einem der wenigen deutschsprechenden Monteuren im Wald ( bei WKA 2 ) im Gespräch erwähnt, dass die Arbeiten beim Aufbau der Windräder dem Zeitplan so hinterherhinken, dass der vorgesehene Kostenrahmen ( 21 Mio ) u. U. nicht mehr eingehalten werden kann. Ist über die QUH evtl. vom Geschäftsführer oder dem gemeindlichen Aufsichtsrat der Bürgerwind GmbH & Co. KG hierzu eine Stellungnahme zu bekommen?"

Hier die Antwort aus dem Büro Sing:
"Die Behauptung als Ganzes ist nicht richtig. Richtig ist, dass es bei dem Aufbau des Betonturms am Standort 2 zu Verzögerungen gekommen ist. Diese sind insbesondere auf den Einsatz des fabrikneuen Kranes zurückzuführen, der noch äußerst viele Prüfungen benötigte und ein paar „Ersteinsatzschwächen“ hatte.
Da der Einsatz des fabrikneuen Krans schon relativ lang bekannt war, wurde
zwischen Aufbau des Betonturms und dem Weiterbau der Anlage mit dem größeren Kran ein großzügiger Puffer eingeplant.
Das heißt, dass der Gesamtterminplan davon nicht berührt ist. Der Kran für den Aufbau der Stahlturm- und Anlagenteile kann im vorgesehenen Zeitraum (Ende August/ Anfang September) mit den Arbeiten beginnen.
Der termingerechte Turmaufbau ist Sache des Unternehmers und hat somit keine Auswirkungen auf die Gesamtprojektkosten."


Die in der Presse bekanntgemachte Baustellenführung, die am Freitag stattfindet, ist sehr begehrt. Heute wurde uns zugesagt, speziell für unsere Leser noch eine Führung im September zu machen, wenn der ganz große Kran aufgebaut wird bzw. steht. Wr geben den Termin rechtzeitig bekannt.

QUH

QUH Suche

 

Litfaß-Säule

vhs1

Aktuelle Beiträge

Der transatlantische...
Von Allmannshausen nach New York Der...
quh - Fr, 11.7.25, 9:17
Re: Research on Things...
ammer - Di, 15.5.18, 14:52
Fw: Update your account
ammer - Sa, 12.5.18, 20:26
Research on Things to...
ammer - Sa, 12.5.18, 20:26
Re: Research on Travel...
ammer - Mi, 7.2.18, 18:12

QUH-Count

Besucher

Blogger Status

Du bist nicht angemeldet.

Die QUH ist vom Eis!

Liebe QUH-Blog-Leser/innen,

wir haben hart gearbeitet. 4.520 Artikel, 5.105 Kommentare & Antworten sowie 9.156 Bilder sind nun erfolgreich auf unsere neue QUH-Weide umgezogen. Wir danken allen, die dies durch ihre Spenden möglich gemacht haben.

Kommen Sie mit und passen Sie das Lesezeichen Ihres Browsers an unsere neue Webadresse http://quh-berg.de an.

Zum neuen QUH-Blog »