Sonntag, 22. März 2015

QUH setzt Straßenausbaubeitragssatzung auf die Tagesordnung

Wie viele unschöne Dinge hat sie einen unschönen Namen: Die "Straßenausbaubeitragssatzung". Dies ist eine von vielen Gemeinden erlassene Satzung, nach der die Anwohner von Straßen bei deren Ausbau sich an den Kosten beteiligen müssen. In Anliegerstraßen sind das 65% der KostenStädte und Gemeinden sollen eine solche Bestimmung erlassen, können aber unter bestimmten - finanziellen - Voraussetzungen darauf verzichten. Da die Satzung viele Bürger vor große finanziellen Probleme stellte, wenn ihre Straße renoviert wird, hat erst München, dann auch Starnberg diese Satzung abgeschafft. Jetzt setzt sich in Berg die QUH dafür ein.


ist als nächstes dran: die Farchacher Straße in Aufkirchen

Die Fraktion der QUH hat im Gemeinderat folgenden Antrag gestellt:

Der Gemeinderat möge darüber beraten und entscheiden, ob die Gemeinde Berg die Straßenausbaubeitragssatzung von 2004 aufrechterhalten soll.

Die Beründung dafür: "Berg ist schuldenfrei. Andererseits kommen durch die Satzung zum Teil beträchtliche Kosten auf die Bürger zu, die von diesen nicht selbst verschuldet sind. Deshalb hat nach der Landeshauptstadt München auch die Kreisstadt Starnberg diese Satzung ersatzlos gestrichen. Die Landkreisgemeinden Pöcking und Krailling erheben ebenfalls keine solchen Gebühren. Die mit der Erhebung verbundenen Verfahren sorgen hingegen für offenen Unmut in der Bevölkerung und führen zu Rechtsstreitigkeiten und einer unnötigen Belastung der Verwaltung. Grundlage der Entscheidung sollte ein kurzer Bericht sein:
- Wie viel Geld hat die Gemeinde in den letzten 10 Jahren durch diese Satzung eingenommen?
- Wie hoch sind die Verwaltungskosten, um diese Gebühren einzutreiben?
- Wie viele Einsprüche müssen abgearbeitet werden, wie viele Gerichtsverfahren werden zu solchen Gebühren angestrengt?

Wenn – was zu vermuten ist – der Ertrag der Gebühren in keinem vernünftigen Verhältnis zum Aufwand und zu den dadurch verursachten „Schicksalen“ steht, sollte die Satzung schnellstmöglich aufgehoben werden.
"

etztal_strasse
Bürgerunmut wegen Straßenausbau: die Berger Etztalstraße

Die Satzung ist in Berg seit langem umstritten, ( http://quh.twoday.net/stories/live-von-der-buergerversammlung-karl-morasch/ ), passiert ist - bis zu diesem Antrag der QUH - bislang jedoch nichts.

Die einzige Straße, die jemals nach dieser Satzung, die aus dem Jahre 2004 stammt, wirklich abgerechnet wurde, ist wohl die Berger Seestraße. Um die Kosten für die Anwohner zu senken, wurde damals die Seestraße auf deren Wunsch sogar zur Durchgangsstraße erklärt. In allen anderen Gebieten streitet sich die Verwaltung oft lange mit den Anwohnern, die alle möglichen Einwände erheben.

In Kempfenhausen beispielsweise wurden Ende des letzten Jahres Bescheide verschickt, diese aber - ebenso wie im Etztal - nach energischen Protesten der Anwohner unseres Wissens bisher nicht vollzogen.

Die umstrittene Satzung selbst findet sich hier: http://www.gemeinde-berg.de/index.php?id=2813,38

Samstag, 21. März 2015

Vorgestern Feinkost, heute Starkbier

Es war eine ereignisreiche Woche für den Saal der "Post". Heute vor einer Woche wurde dort umsonst und drinnen ausufernd getrommelt. Am Dienstag versuchten ein barbefußter Althippie, ein ausgemusterter Fernsehpfarrer und ein verwirrter Seher-Erklärer die Frage Krieg oder Frieden für teures Geld an veganem Menü zu klären (eine Veranstaltung, die wir beflissentlich übergingen); vorgestern ließ Christian Kalinke "Die Küche im Dorf" und lud dazu - natürlich wie immer bei freiem Eintritt - Steffi Liebtrau vom "Kramerfeicht" (Eigenwerbung: "Das Restaurant, das nie auf hat") ein. Dazu kamen - im schon wieder vollen Postsaal - dann auch andere um unser leibliches Wohl bemühte "local heroes" auf die Bühne …


Im Kampf um unser leibliches Wohl: Bergspektiv-Seher Christian Kalinke, sein Gast Steffi Liebtrau, ihr Mann und "Kramerfeicht"-Koch Manuel, ihr Bruder und Fischer Peter Andrä und deren Nachbarin Bettina Hoffmann vom "Café Frühtau" - hoch mögen sie leben

Diese kleine Schar von Menschen, die wie wenige andere dafür verantwortlich sind, das Berg noch keine reine Schlafstadt geworden ist, wurden abgelöst vom großstädtischen Partyhengst und Arbeitstier Michael "dem Käfer".


Rechts der Käfer, links der Kalinke, Photo vom Höck

Nach so viel künstlerischem und kulinarischem Genuß gibt es heute zur Entspannung das passende starke Getränk. Die Bachhauser Blasmusik lädt zum "Starkbierfest" in die Post, samt Maßkrugstemmen und Goaslschnoiza. Nur die berüchtigte Rede vom Bader Waschl wird dieses Mal aus unbekannten Gründen unter den Tisch fallen. - Gibt's wohl nix mehr zum Derblecken? Oder war's zu frech beim letzten Mal?


Dekolleté ohne Kopf … Starkbier ohne Rede … das Plakat für heute

So war Fi


Die Halbsonne scheint über dem Dorf © Christian-Jutz-Sternwarte Berg e.V.

Freitag, 20. März 2015

Sofi 2015 - ein Heidenspaß



Strahlend blauer Himmel - und erstklassiges Equipment - erwartete heute Vormittag die gut 300 (!) Besucher der Sternwarte in Aufkirchen.




Der Parkplatz war dicht, und ganze Karawanen von Schulklassen, Lehrerinnen und anderen Sonnenguckern zogen über die Lindenallee.



Stefan Schmid, Vorsitzender des Christian-Jutz-Volkssternwarte e.V., erklärte geduldig den vielen Schulkindern, was da am Himmel passierte.



Ein echtes Aha-Erlebnis - Melitta Schmid testet die selbstgebastelte Sofibrille, die sie mit ihrer Familie aus Pappe und Spezialfolie eigens noch ausgeschnitten und geklebt hatte - die fertigen Brillen waren ausverkauft.



Mehrere Teleskope in den unterschiedlichsten Größen standen zur Verfügung.



Vom High-End-Teleskop bis zum Nudelsieb - die Sternwarte war exzellent ausgestattet.



Mit dem kleinen Teleskop wurde die partielle Sonnenfinsternis sogar im Pappkarton sichtbar.

Toll gemacht, vielen Dank dem Team von der Sternwarte!

Schattenspiele - die Sternwarte lädt ein



Zuletzt war die Sonne im Januar 2011 zum Teil vom Mond beschattet. Heute früh kann man das Phänomen wieder beobachten - beim Höhepunkt um 10:39 wird die Sonne zu 68 % vom Mond bedeckt sein. Ab 9:31 Ortszeit beginnt der Mond, sich vor die Sonne zu schieben. Um 11:51 ist alles vorbei.

Für dieses Ereignis - und im Rahmen der deutschlandweiten Astronomietage - öffnet die Christian-Jutz-Volkssternwarte für alle interessierten Besucher ihre Türen. Bereits neun Schulklassen haben sich zu dem Ereignis angemeldet.

Die Teleskope sind mit Spezialfiltern ausgestattet, so dass die partielle Sonnenfinsternis, Sonnenflecken und Protuberanzen gefahrlos beobachtet werden können. An verschiedenen Stationen kann man die Finsternis auch per Sonnenprojektion völlig ungefährlich beobachten.

Wer selbst eine Sofi-Brille hat, möge sie bitte mitbringen. Für die angekündigten Schulklassen gibt einige Präsentationsexemplare, die sich jeweils mehrere Schüler teilen müssen. Ein ganz kleiner Restbestand kann am Vormittag zum Verkauf angeboten werden. Bei Reitberger Brillen in Berg sind die Sofi-Brillen bereits ausverkauft.

Stefan Schmid, der Vorsitzende des Vereins Christian-Jutz-Sternwarte-Berg, hat aber einen Geheimtipp für alle, die weder eine Brille haben noch zur Sternwarte kommen können:

Ein Nudelsieb! Wir nennen es auch das "Nudelscope"...
Einfach ein handelsübliches Nudelsieb vor einer weißen Wand in die Sonne halten und auf den Schatten auf der Wand achten. Aus den Löchern werden bei der Sonnenfinsternis viele kleine Sonnensicheln!
Aber auf keinen Fall durch den Sieb in die Sonne schauen!


Das sieht dann so aus:


Sonnenfinsternis mit Nudelsieb

Am Freitagabend geht es dann von 20 Uhr bis 22 Uhr weiter. Bei einem öffentlichen Beobachtungsabend können mit den zahlreichen Teleskopen der Sternwarte Jupiter, Doppelsterne, Sternhaufen, galaktische Nebel, Überreste von Supernova-Explosionen und entfernte Galaxien erforscht werden.

Am Samstag, den 21. März, ist die Sternwarte von 14 bis 22 Uhr geöffnet. Am Nachmittag zeigen die Mitglieder neben der Sonne auch Sterne und einige Planeten am Taghimmel. Für Kinder und Jugendliche gibt es ein Begleitprogramm mit Sonnenuhrenbasteln, Astroquiz und Demonstration eines Sonnensystem-Modells.

Ab etwa 20 Uhr ist dann eine weitere Finsternis am Himmel zu beobachten. Diesmal ist es jedoch der Mond Io, der sich vor den Planeten Jupiter schiebt. Dies wird als dunkler Fleck auf der Jupiterscheibe erkennbar sein.

Alle Führungen am 20. und 21. März sind kostenlos und finden nur bei klarem Himmel statt.

Weitere Infos gibt es auf der Homepage: www.sternwarte-berg.de

Donnerstag, 19. März 2015

Heute Abend Kulinarisches bei Bergspektiven



Heute geht es ums Essen bei BergSpektiven. Christian Kalinkes Gäste sind: Steffi Liebtrau, Sommelière und Chefin des Berger Restaurants Kramerfeicht. Steffi wird zum Thema "Die Küche im Dorf lassen" befragt - regionale Küche, ihre Liebe zum Wein, ihr kleines Restaurant mitten in Berg.

Über die neue Erlebnisküche erzählt Michael Käfer, Feinkosthändler und Oktoberfest-Wirt.

Die Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr im Gasthof Die Post in Aufkirchen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.

Mittwoch, 18. März 2015

Blüh Blüh Berg

Berg soll grüner werden. Oder besser: bunter, weil da, wo jetzt nur grün ist, bunt werden soll. Sprich es sollen Blümchen blühen … überall dort, wo bisher nur grüne Brachflächen herumliegen. Den Bienchen zur Ehr, ein Blümchen muss her! Ein Initiativkreis aus "Bund Naturschutz", der Imkerin Katrin Stefferl sowie Sissi Fuchsenberger (SPD), Julia Galloth (Grün) und Ralf Maier (OGBV) lädt deshalb heute Abend (19.30) zur Auftaktveranstaltung" "Blühende Landschaft in Berg" ins "Müller's auf der Lüften".



Die Kräuterpädagogin Barbara Stark wird über die Möglichkeiten sprechen, neue Lebensräume für Wildpflanzen, Honigbienen und andere "Bestäuber" zu schaffen.

Dienstag, 17. März 2015

Bachhausen setzt ganz auf die Jugend


Ganz in Rot - die Bachhauser Jugend

Neuwahlen waren angesagt zur 35. (!) Jahreshauptversammlung des Goaßbockvereins. Der komplette Vorstand trat zurück und machte Platz für die Jugend - eine nachhaltige Entscheidung zur Sicherung der Fortführung der Vereinsarbeit durch Übertragung von Entscheidungsgewalt und Verantwortung.

Der neue Vorstand sieht nun so aus:
1. Vorstand: Bernadette Demmler
2. Vorstand: Maxi Huber
3. Vorstand: Benedikt Demmler jun.

1. Kassier: Franz Schaller
2. Kassier: Sonja Rattenberger
1. Schriftführer: Theresa Demmler
2. Schriftführer: Lisa Rattenberger

1. Zuchtwart: Florian Zeitler
2. Zuchtwart: Stephie Reuter


Bernadette Demmler, die neue Vorsitzende

Die neue Vorsitzende Bernadette Demmler war allerdings nicht im Lande - sie wurde über Skype aus Phoenix, Arizona, zugeschaltet. Näheres zum Verein findet sich hier: http://www.wir-bachhauser.de/5.html

Wir gratulieren dem neuen Vorstand und freuen uns auf die nächsten Goaßbockfeste! Und übrigens auch auf die Maifeier in Bachhausen, am 1. Mai 2015 ab 13 Uhr ...

Montag, 16. März 2015

Simulation der Innovation

Tausende Besucher hatte Ende letzter Woche die Starnberger "Gewerbemesse" InnoSTA im Landratsamt. Mit ungefähr 80 ausstellenden Betrieben ist das so etwas wie der "Tag der Berger Betriebe" … nur landkreisweit (und in klein). Auch Berger Firmen waren vertreten: Landrat Roth (CSU) versuchte sich an einer Flugsimulation unseres Großgewerbetreibenden Reiser …


… und legte eine grandiose Bruchlandung hin.

Bergs dritte Bürgermeisterin Elke Link (QUH) informierte sich bei Jörg Simm von der e-bike-Firma "wunjoo" (früher elenio) übers elektrische Strampeln.


Elke Link und Jörg Simm im elektrischen Licht

Und Bäcker Toni Lidl machte Werbung dafür, dass bei ihm (und uns) die Brezen noch selbst und mit der Hand gebacken werden.


Bäcker Toni Lidl (will Sonntags eher nicht arbeiten) - Fotos: H.-P. Höck (ist immer im Einsatz)

Sonntag, 15. März 2015

Wo stand er denn?

Erhellend, dringend notwendig, spannend, beklemmend - all das war der Vortrag des Osnabrücker Germanisten Rolf Düsterberg über die Allmannshauser "NS-Größe" Hanns Johst im vollbesetzten Rittersaal von Kempfenhausen. Vor allem Allmannshauser und ältere Berger wollten sich über das Wirken und Unwesen des Präsidenten der Reichsschrifttumskammer informieren. Es fehlten leider Politiker (immerhin drei GR und drei ehemalige GR waren anwesend) und jüngere Leute.


Prof. Rolf Düsterberg zeigt Photois von Hanns Johst, die in Allmannshausen entstanden sind

Beklemmend vor allem die Reaktionen einiger Berger, die ihre Familien auf den Bildern erkannten. Interessant war es deshalb auch für den Referenten, der 5 Jahre über Hanns Johst geforscht hatte, aber jetzt noch einiges Neues von Allmannshausern erfuhr … zum Beispiel, dass nach Hanns Johsts Tod (1978) in dessen Garten ein großer Haufen mit Papieren brannte.


Christoph Eisenhut überrascht den Referenten mit einem Geschenk

Nach dem Ende des Vortrags schenkte der Berger Christoph Eisenhut dem Referenten einige Bücher und Notenschriften, die er beim Umbau der Villa noch auch dem Speicher gefunden hatte.


Die Organisatorin Susannne Polewsky zeigt Rolf Düsterberg die Orte der Handlung

Am Samstag erkundete die Organisatorin des Abends, Susanne Polewsky, die anstelle von Johano Strasser kundig und energisch durch den Freitagabend geführt hatte, mit Rolf Düsterberg noch einmal Allmannshausen, wo man nach den exakten Aufnahmeorten der alten Photographien aus dem 3. Reich forschte.

Die wichtigsten Fakten über Hanns Johst finden sich auch hier im Blog: http://quh.twoday.net/stories/hanns-johst-praesident-der-reichsschfttumskammer-allmannshausen/

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