Donnerstag, 19. Februar 2015

Wo des König Ludwigs Zweiten all seine Schlösser stehn ...

Es gibt unzählige Filme über König Ludwig II., aber so einen noch nicht: QUH-Chef Andreas Ammer hat sich letztes Jahr mit seinem Kamerateam und Axel Milberg, samt seiner Frau Judith nachts allein auf Schloss Neuschwanstein einsperren lassen, um das authentische Lebensgefühl von König Ludwig II in dessen letzten Lebensjahren rekonstruieren zu können.


Nachts im Museum: Axel Milberg besucht König Ludwig

In der BR-Produktion "Das letzte Schloss", die heute, Donnerstag Abend um 22 Uhr 30 im Bayerischen Fernsehen urgesendet wird, erkundet der Tatort-Kommissar Axel Milberg mit seiner Frau, der Kunsthistorikerin Judith Milberg nächtens die düsteren Königsgemächer in dem letzten von König Ludwig erbauten "Traumhaus".


Nächtliches Selfie im Thronsaal: Judith Milberg mit Sabin Tambrea, dem König Ludwig-Darsteller, und ihrem Mann Axel Milberg

Ein Teil der Dreharbeiten fand in Berg am Ludwigs-Kreuz statt, wo Ammer unter anderen das japanische Ukulelen-Duo "Coconami" in Gummistiefeln das König-Ludwig-Lied anstimmen ließ:


Coconami weiß wo in Berg die Freiheit wohnt (anklicken)

Einige Fragen, die ihn dem Film beantwortet werden: Wie wurde der König verhaftet? Was verbindet ihn mit Michael Jackson? Hat er seine letzte Notdurt im Starnberger See verrichtet? - Mehr zur Sendung hier: http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/lido/milbergs-neuschwanstein-100.html

Mittwoch, 18. Februar 2015

Was Frauen wirklich wollen

Die "BergSpektiven" laden für morgen, Donnerstag, 19.30 in die Post. Christian Kalinke, eigentlich eher als sanfter Macho verschrien, hat sich diesmal vorgenommen, herauszufinden "was Frauen wirklich wollen".

simone-ballack
Simone Ballack - hier bei einem privatem Besuch in der "Post" tritt morgen ebenda auf der Bühne auf (Photo Höck)

Die gleich ums Eck wohnende Aufkirchnerin Simone Ballack ist dazu als "local hero" ebenso geladen wie Katrin Riebartsch, ehemalige Redaktionsleiterin der Zeitschrift "Madame". Christian Kalinke schreibt dazu: "Um die Diskussion am 19.02.2015 anzuheizen, bewege ich mich mal auf dünnes Eis. Ich meine, dass eine souveräne Frau damit umgehen kann, wenn sie hört, dass sie nicht einparken kann, ihre lila Latzhose abtörnend wirkt oder ihre Figur gut in ein Dirndl passt."

Wie Simone schon einmal beim Tanzen im Postsaal von RTL gefilmt wurde, lesen sie hier: http://quh.twoday.net/stories/tanzen-ohne-simone/

Politiker verantwortlich für Fischesterben



Seit Tagen schon legen die Fischer um den See Sonderschichten ein, um den heutigen Ansturm an politischen Fischessern zu befriedigen. Traditionellerweise lädt der FDP-Kreisverband heute um 20 Uhr in die Post zum Aschermittwochs-Fischessen. Nach dem vergangenen Wochenende macht sich die Partei ja mit Sätzen wie "Ich habe nie an ein Ende geglaubt" wieder selbst Mut. Bei dem Anlass wird auch immer ein silbernes Fischmesserchen verliehen. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger wird natürlich ebenso anwesend sein wie andere Langnamenträger/innen. Auch die CSU trifft sich zum Fischevertilgen (allerdings nur die Seniorenunion, aber einen allzu großen Unterschied macht das ja nicht). Teile der QUH-Fraktion werden hingegen beim "Kramerfeicht" erwartet.

Dienstag, 17. Februar 2015

Faschingstreiben anno dazumal


Faschingsdienstag: Sonnenaufgang hinter Aufkirchen (Foto: Petra Koehl)

Mit einem sensationellen Sonnenaufgang begann heute der Faschingsdienstag. Doch die Sonne scheint eher für die Faschingsmuffel. Die traditionellen Aufkirchner Faschingszüge wurden längst abgeschafft. Die Höhenrainer ließen die Tradition der "Bettelhochzeit" zuletzt 2010 aufleben. Nur noch in Farchach zieht man um Höfe und Häuser.

Um von einem Faschingstreiben im Ortsteil Berg berichten zu können, muss man tief in die Archive greifen. Hier ein paar historische Aufnahmen, die wir im letzten Jahr ausgegraben haben.


Zwei "Rindviecher" zogen die QUH, äh ... KUHrkapelle durch Berg.



Von wann genau diese Schwarz/Weiß-Bilder eines bunten Faschingstreibens in Berg stammen, ist nicht bekannt.



Auf diesem Bild ist im Hintergrund die „Brauerei Schloss Berg“ zu sehen. Diese existierte unter diesem Namen im letzten Jahrtausend nur von 1904-1913 (und dann erst wieder in diesem).

Also dürften die Bilder auf dieser Seite aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg stammen. Berg war noch keine bessere Schlafstadt. Autos waren eine Sensation.


Der automobile Tod der Wildsau

Teil der närrischen Veranstaltung war die Moritat vom Wildschwein, das von der neuen Zeit in Gestalt eines Automobils überrollt wird.



Auch die Burschenvereine waren damals aktiv.



Zeitlos das Thema Verkehrsplanung: Der Tunnelstreit - 2014 das große Wahlkampfthema in Starnberg - gab Anlass für die Narren, eine Lösung des Verkehrsproblems durch das "Luftschiff Seevogel" vorzuschlagen. Berg braucht Visionen!

Montag, 16. Februar 2015

Guter Hoffnung

Eine gute alte Tradition ist es, dass die auswärtigen der 133 QUH-Mitglieder hin und wieder von einheimischen Delegationen besucht, so einerseits der internationale Flair unserer Dorfpartei, andererseits stets der politische Blick auf das Große und Ganze stets erhalten bleibt. (vgl. u.a.: http://quh.twoday.net/stories/quh-mitgliederbetreuung/ ).


Höck Kayser Kayser Hlavaty No Name … viel QUH und a bisserl CSU in Durban

Dieser Tradition folgt unser rasender Reporter HP Höck (ehem. Listenplatz 19), der derzeit mit einer kleinen Delegation die QUH-Ex-Pats von der Familie Kayser in Südafrika besucht (von denen es hei0t, dass sie dieses Jahr möglicherweise nach Berg zurückkehren können; der MTV zittert schon). Die QUH-Fraktionsvorsitzende Elke Link war leider verhindert. Ihr Bürgermeisterkollege Andi Hlavaty (CSU) hatte sich aber aufopferungsvoil bereiterklärt, sie auf dem schwarzen Kontinent zu vertreten.

Sonntag, 15. Februar 2015

Herr Müller antwortet …


Nie war sie so wichtig wie derzeit: die Karikatur (©Cornelius)

Samstag, 14. Februar 2015

Superstar gesucht



Nachdem die MTV-Zwergerl beim Kinderfasching vor kurzem den Dschungelkönig gekrönt haben, wird heute Abend beim Pfarrfasching in Aufkirchen der Superstar gesucht. Der Pfarrgemeinderat verspricht Showeinlagen und Musik von HNKNN-Gebläse. Für 9 € Eintritt kann man ab 20 Uhr im Pfarrsaal loslegen ...

Freitag, 13. Februar 2015

Investieren oder nicht?

Ab heute finden im Berger Rathaus die (obligatorischen) Beratungsgespräche, die interessierte Investoren für die Berger Windkrafträder führen müssen, statt. Unter der Telefonnummer Tel. 0 91 06 / 92 404-26 kann man Termine dafür vereinbaren. Zur Not ist auch eine telefonische Beratung samt Austausch schriftlicher Dokumente möglich.


Die QUH fragt nach: Wie viel Geld ist diese Anmeldung wert?

Die persönlichen Beratungen finden am 13., 14., 20., 21., 27. und 28. Februar von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr im Berger Rathaus statt. Bis zum 21. werden Interessenten aus den Gemeinden Berg, Schäftlarn, Icking, Münsing, der Stadt Starnberg und der Energiegenossenschaft Fünfseenland bevorzugt. Sollte dann noch Investitionsvolumen frei sein, wird der Kreis erst auf den Starnberger Landkreis und dann weiter erweitert.

Der Termin für die Einzahlung der Gelder ist der 15.3..

Die Fraktion der QUH hat sich noch einmal von einem unabhängigen Sachverständigen, dessen Job es ist, Beteiligungen für Windkraftanlagen aufzulegen, beraten lassen. Beim Treffen in der "Post" entschuldigte er sich, dass er leider "nur die Zahlen" gelesen hätte, von denen er aber beeindruckt war. Er zeigte sich erstaunt darüber, wie es in Berg gelungen sei, die Kosten für Kredite, Rückbau, Pacht und Bürgschaften derart gering zu halten. "Da sind inzwischen ganz andere Kosten üblich!", erwiderte er auf Nachfragen der QUH.


"Ich habe leider nur die Zahlen gelesen!" - auf die kommt es aber an

"Wie konnte das funktionieren?", fragte er die QUH neugierig. Die Begründung war einfach: Bisher hat die Gemeinde verhandelt und investiert, die - anders als jede Fondsgesellschaft - zunächst keine finanziellen Interessen hat, die früher als viele andere sich um Pachtverträge gekümmert hat und günstige Kredite verhandelt hat. Obendrein ist in Berg keine Fonds- oder andere Gesellschaft zwischengeschaltet, die selbst Gewinne einfahren will.

Wie beurteilt er die Gewinnprognosen von gut 5% p.a.? - Da seien die in der Branche üblichen Abschläge großzügig eingerechnet. Als kleinen Unsicherheitsfaktor schätzte unser Profi-Investor den Wald ein, über dem das Strömungsverhalten des Windes - anders als etwa in Schleswig-Holstein - schwerer zu kalkulieren sei. Allerdings seien die Anlagen hoch genug und - nach seiner Einschätzung - sei definitiv die richtige Anlage des richtigen Anbieters ausgewählt worden.

Auch vom Berger Geschäftsführer Hrn. Sing sei er nach dem Besuch der Informationsveranstaltungen überzeugt. Kleiner Wermutstropfen: In der Tat bewege sich die Vergütung seines Büros von "3% der Netto-Umsätze der Gesellschaft aus dem Stromverkauf (BAFIN S. 61) eher an der oberen Grenze. Da müsse man offenbar zahlen, dass man als kleine Gemeinde ohne zwischengeschaltete Fondsgesellschaft das Know-How einkaufen musste.

Unabdingbar für den Erfolg der Anlagen sei allerdings, dass zumindest 3 der 4 Anlagen - wie geplant und von der Herstellerfirma versprochen - noch dieses Jahr ans Netz gingen. - Auch deshalb sollte man als interessierter Investor baldmöglichst einen Termin vereinbaren. Die Zeit läuft.

Donnerstag, 12. Februar 2015

Dürfen die das? - Die Telefonumfrage in Berg

"Ding dong", das Telefon. Um diese Zeit, wer soll das sein? Die Nummer wird angezeigt: 073127090911 (unbekannt). - "Hallo?" - "Guten Abend, hier spricht die ABS Marktforschung Ulm, wir führen eine Telefonbefragung zu den geplanten Windrädern in den Wadlhauser Gräben in ihrer Heimatgemeinde Bergen (sic!) durch." - Aha, der weiß wo ich wohne. Woher?


Vorsicht bei dieser Nummer: die Marktforschung ist dran!

Auf Rückfrage, für wen die Telefonbefragung durchgeführt wird, wird die Aussage verweigert, da dürfe man leider keine Auskunft geben. Dafür werden am Ende des kleinen Fragenkatalogs im Gegenzug persönliche Daten wie Alter, Bildungsstand, Wohnort und Anzahl der Personen im Haushalt abgefragt. Verweigert man diese Auskünfte bekommt man die freundliche Antwort, dass man "natürlich" das Recht habe, diese Angaben zu verweigern . - Na so ein Glück.

Nachgefragt wird zuvor:

1. Sind Sie für oder gegen die Windkraftanlagen oder ohne Meinung?
2. Fühlen Sie sich genügend informiert?
3. Würden Sie einen Bürgerentscheid zu diesem Thema befürworten?

Dann noch einmal die gleiche Frage in verschärfter undemokratischer Form, man fühlt sich zum Diktator berufen:

4. Wenn Sie ganz allein entscheiden könnten, wären sie für oder gegen … ?

Als Demokrat kann ich nicht allein entscheiden. Der Diktator in mir würde gerne solche Anrufe verbieten. Den Hinweis, dass 1. der Bürger selbst in einem demokratisch festgelegten Verfahren so einen Bürgerentscheid beantragen kann, dass 2. dieser Versuch in Berg bereits unternommen wurde und 3. bereits keine Mehrheit gefunden hat, man deshalb also 4. die erzwungene Antwort (die einer Demokratie widerspricht) nicht verstehe, kann nicht zu Protokoll genommen werden. Sie paßt nicht ins Antwortschema. Der Fragensteller, der weiterhin von der Gemeinde "Bergen" spricht, weiß vom stattgefundenen Versuch eines Bürgerentscheides nichts. Nach der Verweigerung der "statistischen" Daten endet das Gespräch dann allerdings recht schnell (Freundlich war er ja, der arme Student, der sich da abendlich ein Zubrot verdient).

Ruft man bei der angegebenen Telefonnummer zurück, wird man mit einem Anrufbeantworter verbunden. Nach drücken der "1" bekommt man erklärt, wieso ausgerechnet diese Nummer ausgewählt worden sei: dies geschehe rein zufällig und es würden angeblich weder Namen noch Adressen gespeichert. Man kann laut Gesetz zwar der Speicherung seiner Nummer widersprechen, aber dafür gibt der Anrufbeantworter natürlich keine Gelegenheit.

Dürfen die das? Anrufe zu Markt- und Meinungsforschungszwecken sind - sofern sie nichts verkaufen wollen, was hier nicht der Fall ist - juristisch etwas umstritten, aber - erlaubt ... sogar bis 21 Uhr. Produktwerbung hingegen ist verboten. Wikipedia behauptet: "Telefonumfragen, die an ein Produkt oder eine Produktgruppe gebunden sind, und dem auftraggebenden Unternehmen somit zur Produktverbesserung beitragen oder als Werbung für ein ebensolches Produkt gelten können, können gemäß UWG gesetzeswidrig sein. Sie gelten als Cold Call und stellen somit einen schweren Eingriff in die Privatsphäre des Angerufenen dar, sofern dieser nicht ausdrücklich seine Genehmigung erteilt hat". Genehmigung habe ich keine erteilt, aber juristische Spitzfindigkeit: Sind die Windräder oder Bürgerbefragungen ein Produkt? Man könnte meinen, die selbsternannten Bewahrer der Wadlhauser Gräben wollen uns einen Bürgerentscheid verkaufen, den für den sie sonst keine Mehrheit gefunden haben? - Aber selbst die streiten die Sache ab. Das Landratsamt ist es auf gar keinen Fall, Berg nie und nimmer. Bleibt eigentlich nur: niemand?

Das Gesetz besagt: „Auch bei Anrufen zu Marktforschungszwecken überwiegt das Interesse des einzelnen Betroffenen, ein Eindringen in seine Privatsphäre zu verhindern, gegenüber den Interessen des Marktforschungsunternehmens.“

Egal, wie das Ergebnis ausfällt: "Repräsentativ" sind solche Telefonumfragen übrigens nie: Da sie "... mit bestimmten soziodemographischen Kriterien korrelieren, ist dadurch die Repräsentativität der Stichprobe nicht mehr gewährleistet. Die Forderung, dass jedes Element der Grundgesamtheit mit derselben Wahrscheinlichkeit in die Stichprobe gelangen muss, ist nicht mehr eingehalten." (sorry, nochmal Wikipedia, ging auf die Schnelle nicht anders)

Ich persönlich bin übrigens gegen die Umgehung der Demokratie durch Marktforschungsinstitute. Ich bin dagegen, in meinem privaten Wohnzimmer zu später Stunde angerufen zu werden und von wildfremden Menschen, die freundlich tun und von der Sache nun wirklich keine Ahnung haben, meine schnelle Meinung zu komplexen Problemen abgefragt zu bekommen. - Aber danach wurde leider nicht gefragt.

Wir fragen jetzt Sie? Sind Sie für oder gegen eine solche Telefon-Befragung?

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