Freitag, 25. Mai 2012

Öl

Oel

Die Vorankündigung für die diesjährigen Ateliertage Berg/Icking zum Thema "Öl" im Oktober nur deshalb an dieser Stelle, weil die Künstler vom gewohnten Termin abgerückt sind. Statt wie bisher immer Juni/Juli in Konkurrenz zu den diversen Sommerwochenendveranstaltungen zu treten, möchten sie die Öffnung ihrer Ateliers in diesem Jahr ganz entspannt in den Herbst legen - nach der Wies'n. Slick!

Mittwoch, 23. Mai 2012

Parallelwelt

Das Doppelgängermotiv war in der Literatur der Romantik - insbesondere im Schauerroman - sehr beliebt. Das tief empfundene Grauen beim Anblick des eigenen Doppelgängers drückt die Angst vor dem Verlust der eigenen Identität und Individualität aus, die Furcht vor der Spaltung des Ich, die plötzliche Bewusstheit der Abhängigkeit von der Beurteilung der eigenen Persönlichkeit durch die Umwelt.

In ähnlicher Weise wird - heutzutage eher im Film - gerne die Entstehung von Paralleluniversen beschrieben. In Ersatzwirklichkeiten werden unerfüllte Sehnsüchte ausgelebt, Probleme verdrängt.

In einem solchen Paralleluniversum wähnten wir uns, als wir just im www eines kleinen Bindestrichs verlustig gingen und statt www.gemeinde-berg.de die Adresse www.gemeindeberg.de anwählten. Und siehe da - wir begegneten einem Doppelgänger und alles ward anders. Wir landeten hier - auf der Homepage der Gemeinde Berg ...

Berg1
Bildschirmfoto

... statt hier - auf der Homepage der Gemeinde Berg:

Berg-2
Bildschirmfoto

Sofort nahm die Verwirrung ihren Lauf: Hat Berg eine Fläche von 56 qkm und 14 Ortsteile - oder eine Fläche von 40 qkm und 13 Dörfer? Hat Berg - laut Homepage "Stand 2007" - 7925 Einwohner oder - laut Homepage "Stand 1.5.2012" - 2.474 Einwohner? Hat Berg 20 Gemeinderäte und einen Ersten Bürgermeister - oder 14 Gemeinderäte und einen Ersten Bürgermeister? Finden die Gemeinderatssitzungen alle zwei Wochen oder alle zwei Monate statt? Hat das Rathaus vier Tage die Woche und einmal nachmittags oder fünf Tage die Woche und zweimal nachmittags geöffnet? Hat die Homepage einen Link auf Berger Betriebe oder ein integriertes Unternehmensverzeichnis? Gibt es den Quadratmeter Baugrund für 48,50 € inkl. Erschließung - oder ... ???

Okay, alles klar - wir sind wieder aufgewacht! Ernsthaft zu denken gaben uns letztlich nur noch die folgenden Parallelwelteinträge - als wir den doppelten Gemeinderat Werner Streitberger entdeckten:

WS1
Bildschirmfoto Homepage Gemeinde Berg

Mit Doppelgängermotiv:

WS-22
Bildschirmfoto Homepage Gemeinde Berg

Fragen nicht beantwortet (Bericht aus dem Gemeinderat)

Das Motto des Abends lieferte der immer streitbare GR Dr. Haslbeck (CSU), der sich irgendwann mit dem Satz "Sie (Anmerkung Red.: der BM) haben meine Frage nicht beantwortet!" zu Wort meldete.

Zwei Fragen die Windenergie betreffend stellte am Anfang GR Dr. Ammer (QUH):

1. "Da der von der Gemeinde bestellte Windgutachter nach eigenen Angaben im Voralpenraum noch keine Windmessung vorliegen hatte, würden wir vorschlagen, dass er auch auf die neu vorliegenden Messergebnisse aus Farchach zurückgreift, um einen längeren Beobachtungszeitraum zur Verfügung zu haben."

Die Antwort des Bürgermeisters lautete: "Ich weiß nicht, von welchen Daten Sie reden. Ich kann aber anfragen, ob auch auf Zahlen von 'Hobbygutachtern' zurückgegriffen werden soll."

2. Frage: "Der Gemeinderat hat in den Finanzplan 2013 eine Kreditaufnahme von 2,7 Millionen zur Beteiligung an einer Betreibergesellschaft von Windkraftanlagen beschlossen. Welche Windkraftanlagen liegen diesen relativ konkreten Zahlen zu Grunde?"

Antwort: "Die Gemeinde hat sich die betreffenden Gebiete gesichert und nun alle Zeit der Welt nachzudenken. Im Übrigen könnte man als Gemeinderat die Antwort auf die Frage wissen."

GR Ammer wusste nichts, sonst hätte er ja nicht gefragt. Eine Antwort hatte auch er nicht bekommen. Über das Thema soll derzeit offensichtlich öffentlich nicht diskutiert werden. Wir finden: Das ist die falsche Taktik.

Dann zwei Bauvorhaben: Zuerst genehmigte der Gemeinderat mit 14:4 Stimmen ein Haus für 8 Parteien in Aufkirchen, das er im Februar so ähnlich einstimmig abgelehnt hatte:

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Abgelehnt - Genehmigt - 2 Entwürfe eines 8-Parteien-Mietshauses / Aufkirchen

Der Bauherr strich in seinem neuen Entwurf die Souterrain-Wohnung und reduzierte die Wandhöhe auf östlicher Seite von 9,50 m auf 8,10 m (Bestandsbebäude 7,30 m). Damit gab es gegen das Gebäude, das aus einer Tiefgarage für 13 Autos samt 8 Wohnungen bestehen wird, baurechtlich aus Sicht der Verwaltung nach §34 nichts mehr auszusetzen. GR Steigenberger (BG) bemängelte, dass das Haus "definitiv die dichteste Bebauung in Aufkirchen darstelle und die Parkplatzsituation - auch durch Besucher des Wohnhauses - in Aufkirchen verschärfen werde. Die QUH stimmte mehrheitlich, aber umsonst gegen den Entwurf. Ebenso wie GR Dr. Haslbeck, der beim nächsten Thema zu großer Form auflief. Es ging um den Bebauungsplan für das neue Gelände der Fa. Reiser in Mörlbach.

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Mörlbach heute

Die Belegschaft der Firma füllte fast vollzählig die Besucherplätze. Ging es doch um eine für ihren Betrieb richtungsweisende Entscheidung: die Ausweisung eines Gewerbegebietes auf dem Gelände des ehem. Möbelhauses MöKi in Mörlbach. Dort will die Fa. Reiser - wie berichtet - für einen Großauftrag Fertigungshallen und Verwaltungsgebäude errichten.

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Mörlbach morgen: mit Gewerbegebiet

GR Dr. Haslbeck bemängelte, dass er die endgültige Änderung des Bebauungsplanes erst als Tischvorlage vorgelegt bekommen hatte und stimmte mit den Worten: "Ich fühle mich nicht in der Lage, eine vernünftige Beurteilung abzugeben" als einziger konsequent gegen die Pläne für Mörlbach, die ansonsten auf den Genehmigungsweg geschickt wurden.

Zum Schluss möchte GR Dr. Ammer noch erwähnt haben, dass er die "Nichtöffentliche Sitzung" unter Protest verlassen hat, da dort zum wiederholten Male jenes Thema angesprochen wurde, das seiner Meinung nach dort absolut nichts verloren hat.

Dienstag, 22. Mai 2012

Vergleich der Windmessungen

Die gestern hier im QUH-Blog veröffentlichten Windmessungen des "Aviators", der für den Jahresbeginn 2012 eine durchschnittliche Windgeschwindigkeit von 4,11 m/s gemessen hat, bestätigen die Angaben aus dem viel gescholtenen Windatlas der Bayerischen Staatsregierung, der für das Gebiet einen Wert zwischen 4,0 & 4,4 m/s angibt.

energieatlas
Ausriss Energie-Atlas Bayern http://geoportal.bayern.de/energieatlas-karten/?x=RvZFo0wyxJ0*mJILNDJO0w

Obwohl als "Privatgutachten" gescholten, sind die hier veröffentlichten Zahlen die empirisch einzig belastbaren. Schon im letzten Oktober sorgte der QUH-Artikel "Ein erstes Windgutachten", in dem der "Aviator" die Meßdaten des "Instituts der Physik der Atmosphäre" am Flughafen Oberpfaffenhofen (OBI) herangezogen hatte, für Diskussionsstoff ( http://quh.twoday.net/stories/ein-erstes-windgutachten/ ). Nach der Veröffentlichung der Daten aus Farchach stellte sich gestern die Frage, wie sich diese Daten zu denen aus Oberpfaffenhofen verhalten. Dazu der "Aviator":

"Nachdem in Ihrem Blog jemand nach dem Vergleich der Windgeschwindigkeiten zwischen Farchach und OBI gefragt hatte, anbei die entsprechenden Diagramme. Für die ersten 7 Tage des Jahres habe ich noch keine Daten von Farchach (rot), denn die Anlage habe ich erst am 7. Januar installiert. Dafür enden die OBI-Daten schon Ende April (grün), die Mai-Daten gibt es erst Anfang Juni."

Vergleich_Farchach_OBI
Windmessungen in Farchach (rot) und Oberpfaffenhofen (grün)

"Man sieht eine brauchbare Übereinstimmung. Zum besseren Vergleich habe ich die Daten auch mit einer Bezier-Glättung dargestellt. Die Spitzenwerte sind bei uns 40-50% höher als in OBI, die Durchschnittswerte (arithmetisches Mittel) unterscheiden sich um ca. 25%."

Vergleich_Farchach_OBI_Bezier
Der Vergleich mit "Bezier-Glättung" (Rundung der Punkte zur Kurve)

Aus den Grafiken ergibt sich, dass die öffentlich zugänglichen Werte aus Oberpfaffenhofen - so wie im Oktober im QUH-Blog geäußert - sich zur Windermittlung in Berg heranziehen lassen, wenn man einen geeigneten Multiplikationsfaktor findet. Wenn man sich denn die Mühe macht, sie abzufragen ... im letzen Jahr ist das unseres Wissens nach nicht geschehen.

Montag, 21. Mai 2012

"Außerordentlich pietätlos"

Mit 3 Gegenstimmen wurde heute im Kreistag die Verordnung erlassen, dass Windkraftanlagen bis zu 210m in einem Landschaftsschutzgebiet rein rechtlich nicht als Störung dieser Landschaft gelten. Damit wurden die rechtlichen Grundlagen geschaffen, die Windkraftanlagen auf die in der Vergangenheit festgelegten Gebiete zu beschränken. Wie die Zeitungen vermelden, gab es vor dem Landratsamt eine Demonstration, bei der der Landschaftschutz symbolisch zu Grabe getragen wurde. Bergs Bürgermeister Monn nannte laut "Merkur" die Demonstration "Außerordentlich pietätlos". Vgl. die Berichte:

http://www.merkur-online.de/lokales/landkreis-starnberg/windkraft-landkreis-starnberg-landschaftsschutz-geaendert-2327408.html

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/starnberg-protest-begleitet-windrad-debatte-1.1363191

Das erste Windkraftgutachten für Berg

2.7 Millionen € Kreditaufnahme hat die im Moment praktisch schuldenfreie Gemeinde Berg für das Jahr 2013 beschlossen, um sich eventuell mit 51% an einer Betreibergesellschaft für die Windkrafträder auf Gemeindegebiet zu beteiligen (weitere Kreditaufnahmen müssten folgen). Damit diese Investitionen sich lohnen, hat der Gemeinderat von Berg im November eine 4-monatige Windmessung (Kosten 30-40.000 €) beschlossen. Auf Nachfrage der QUH in der letzten Gemeinderatssitzung wurde bedauerlicherweise keinerlei Auskunft über den Fortgang dieser Windmessung gegeben.

Wohlan: Wo der Bürgermeister glaubt, Schweigen sei opportun, müssen wir eben auf eigene Zahlen zurückgreifen. Der Farchacher Flugzeugingenieur Michael S., QUH-Blog Lesern auch als "Aviator" bekannt, misst seit mehr als 4 Monaten mit professionellen Instrumenten alle 60 Sekunden den Wind in 675 m Höhe (über dem Meeresspiegel). Es ist ihm ernst mit dem Unterfangen: "Es haben auch schon erste Versuchsflüge mit Messungen in niedrigen Flughöhen stattgefunden", berichtet er uns. Das von der Gemeinde beauftragte Gutachterbüro misst den Wind mit Lasern.

Dies ist der gemessene Wind seit dem 7.1.2012:

Wind_Januar_April_2012

Weiter schreibt der "Aviator": "Ich habe angenommen, dass sich die Windgeschwindigkeit von Messhöhe auf Nabenhöhe (140 m) verdoppelt. Eigentlich ist dieser Faktor wieder etwas zu hoch, aber die Stromgewinnung aus Wind soll ja wohlwollend betrachtet werden …" - Das ergibt dann folgendes Ergebnis:

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Windkraftertragsberechnung 2012: 188826 Datensaetze
(Bisher 188826 Minuten, 3147 Stunden bzw. 131 Tage)
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Durchschnitt. Windgeschwindigkeit (675m) : 2.05 m/s
Windzunahmefaktor Boden -> 140m (Nabe) : 2.00
Durchschnitt. Windgeschwindigkeit (815m) : 4.11 m/s
*****************************************************

4,1 % durchschnittliche Windgeschwindigkeit entsprächen in etwa der Untergrenze des Bayerischen Windatlas (von dem immer gern behauptet wird, er untertreibe). Der "Aviator" hat sich außerdem die Mühe gemacht, diese minütlich gemessenen und korrigierten Werte auf sämtliche in der Diskussion befindlichen Windkraftanlagen anzuwenden. Welche WKA hätte mit dem tatsächlich gemessenen Wind welchen Ertrag gebracht? - Für die in der Diskussion stehende Enercon E101 sähe das dann so aus:

Enercon_E101_Januar_April_2012

Enercon E-101 (Investitionskosten 4000000 Euro)
*****************************************************
Installierte Nennleistung : 3050 kW
Theoretisch bisher lieferbare Energie : 9.599 GWh
Tatsaechlich bisher gelieferte Energie : 1.587 GWh
Vollaststunden bisher (max. 8760/Jahr) : 520.3 h
Effektiver Wirkungsgrad bisher : 16.5%
*****************************************************
Energie, hochgerechnet auf 1 Jahr : 4.417 GWh
Jaehrlicher Ertrag (9.5 Ct/kWh) : 419613 Eur
Jaehrliche Kosten 10% (Zins,Tilgung, etc): 400000 Eur
Jaehrliche Bilanz (Ertrag - Kosten) : 19613 Eur
*****************************************************

Das heißt: Die Windmessungen ergeben nicht die 6-9% Rendite, von der der Bürgermeister gerne spricht, sondern nur höchstens 0,5%. Dies allerdings bei recht optimistischen Voraussetzungen. Denn in diesen Rechnungen gibt es natürlich mehrere Unbekannte: Die Investitionskosten stammen aus dem Internet (sind aber wohl eher zu gering); der Wind müsste das ganze Jahr so blasen wie im Januar; theoretisch beträgt die Windzunahme in 140 m Höhe nur das 1.85- und nicht das 2.0-fache. Jeder kleine ungeplante Vorfall oder Kostenpunkt würde den Gewinn auffressen.

Einen etwas besseren Wirkungsgrad als für die Enercon-Anlage errechnet der "Aviator" für die Siemens SWT 2,3

Siemens SWT-2.3-113 (Investitionskosten 3000000 Euro)
*****************************************************
Energie, hochgerechnet auf 1 Jahr : 4.136 GWh
Jaehrlicher Ertrag (9.5 Ct/kWh) : 392929 Eur
Jaehrliche Kosten 10% (Zins,Tilgung, etc): 300000 Eur
Jaehrliche Bilanz (Ertrag - Kosten) : 92929 Eur
*****************************************************

Hierzu schreibt der Aviator" allerdings: "Das ist eine WKA mit permanent erregtem Generator, der große Mengen Neodym benötigt. Aufgrund der bekannten Probleme mit den seltenen Erden, welche nur zusammen mit Thorium und Uran vorkommen und zu einer extremen radioaktiven Belastung der Umwelt führen, können solche WKAs aber kaum in Betracht gezogen werden."

Geradezu fatal wäre der Wirkungsgrad mit einer ebenfalls schon diskutierten WKA Enercon 126, die zwar die doppelte Energie liefern würde, wegen der vierfach höheren Investitionskosten allerdings über die Jahre zu Millionenverlusten führen würde:

Enercon E-126 (Investitionskosten 13000000 Euro)
*****************************************************
Energie, hochgerechnet auf 1 Jahr : 8.289 GWh
Jaehrlicher Ertrag (9.5 Ct/kWh) : 787492 Eur
Jaehrliche Kosten 10% (Zins,Tilgung, etc): 1300000 Eur
Jaehrliche Bilanz (Ertrag - Kosten) : -512508 Eur
*****************************************************

Die QUH kann die Richtigkeit der Zahlen nicht überprüfen, kann aber den international guten Ruf ihres Urhebers bestätigen. Anders als teure Gutachter, die ihre Rohdaten (auch gegenüber dem Auftraggeber) nicht veröffentlichen, versichert er: "Wie immer stelle ich auch in diesem Fall gerne die Rohdaten zur Verfügung, wenn Sie meine Rechnungen überprüfen möchten."

Den Gemeinderatsbeschluss mit den eigenartigen Antworten des beauftragten Gutachters finden Sie hier: http://quh.twoday.net/stories/51315378/

Im Kommentar die Berechnungen des "Aviators" für verschiedene WKAs. Dort auch einige korrigierte Zahlen zu den Investitionssummen, die besagen, dass sich auf Grund der gemessehen Werte wohl außer der Siemens-Anlage keine einzige WKA in Berg rechnen würde.

Sonntag, 20. Mai 2012

Das gelobte Land

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Heiß? Müde? Geschafft? Die fleißigen Israelreisenden aus Berg am Palast des Herodes

QUH-Gemeinderat Kaske wird auf der nächsten Gemeinderatssitzung fehlen - aber nicht, weil er krank oder auf Dienstreise wäre. Mit einigen - allerdings auf dem Foto schwer zu erkennenden - weiteren Mitgliedern der Evangelischen Kirchengemeinde Berg sowie Pfarrer Johannes Habdank befindet er sich gerade auf Israelreise und schickt Grüße von selbiger sowie einige Fotos:

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Das Peace Restaurant in Bethlehem (Westjordanland, hinter der Mauer)

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Friedel Mollerus und Pfarrer Habdank suchen Postkarten für die daheimgebliebenen aus

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Dagmar Kaske vor der Al-Agsa-Moschee in Jerusalem, dem drittgrößten islamischen Heiligtum, das Touristen nur selten besuchen dürfen

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Gestern am See Genezareth: Pfarrer Habdank feiert mit der Reisegruppe das Abendmahl

Zerstören Windräder die Landschaft?

Es wird Zeit sich hier wieder einmal "windigen" Themen zu widmen: Denn der Kreistag wird morgen um 9 Uhr morgens im Sitzungssaal des Landratsamtes die politisch und juristisch anscheinend notwenige, nach gesundem Menschenverstand allerdings absurde Verordnung beschliessen, wonach Windkraftanlagen bis zu 210m Höhe innerhalb von ausgewisenen Konzentrationsflächen den Zielen einer Landschaftsschutzverordnung nicht widersprechen.

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Windkrafträder in Waldzone © http://gegenwind-starnberg.de

Die Windkraftgegener haben ab 8 Uhr eine Gegendemonstration angemeldet Die QUH wird morgen an dieser Stelle erstmals Windmessungen aus dem Gemeindegiebeit veröffentlichen.

Samstag, 19. Mai 2012

Die Welt schaut nach Fröttmaning

Heute ist der 19. Mai. Endlich! Die ganze Welt schaut heute nach Fröttmaning, wo im Stadion des FC Bayern selbiger Fußballverein die einmalige Gelegenheit ergreifen und die Champions League im eigenen Stadion gewinnen will. Einen ganz besonderen Blick auf diese Arena hat vor einiger Zeit der Allmannshauser Photograph Quirin Leppert geworfen, der die Arena aus einem ungewohnten Blickwinkel nicht als modernistische Kampfbahn, sondern als surrealistischen Bestandteil einer arkadischen Landschaft portraitiert hat.

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Die Fröttmaninger Arena. Photo: Quirin Leppert

Dieses Photo wiederum gibt uns heute nicht nur Anlass, den Bayern (die wie unlängst hier im Blog vermerkt, dem MTV Berg zutiefst verbunden sind) ein herzliches "Forza!" in die Arena hinterher zu schicken, sondern darauf hinzuweisen, dass Quirin mit obigem Photo (und anderen) in München Pasing an der Ausstellung "21 X Expedition München – Freelens Fotografen sehen ihre Stadt" teilnimmt.

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Quirin Leppert, Photograph, Allmannshausen

Die Ausstellung ist Do - So 16-20 Uhr geöffnet. Das Champions League Finale - falls das jemand wissen will - beginnt heute um 20:45. "Forza".

Freitag, 18. Mai 2012

Dietrich Fischer-Dieskau RIP

Dietrich Fischer-Dieskau, der "Jahrhundertsänger", einer der berühmtesten und zugleich einer der am zurückgezogensten lebenden Berger, ist heute kurz vor seinem 87. Geburtstag in seiner Wahlheimat Berg gestorben.

Hereinkochende Neuigkeit: Die Post bekommt ein neues Gesicht

Die Gerüchteküche brodelte wie ein riesiger Eintopf. Selbst auf der "Französischen Woche" wurde wild spekuliert und heiß diskutiert: Denn seit kurzem parkte zeitweise ein Fahrzeug einer wohl bekannten bayerischen Wirtschaft aus Leutstetten vor unserer Post in Aufkirchen. Und das, obwohl Andreas Gröber ausdrücklich bekannt gegeben hatte, die Post nicht mehr zu verpachten.

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Der alte Eingang der "Post"

Und dann kam es ganz anders: Die "Post" hat Zuwachs bekommen und die Bösen Buben erfuhren es natürlich zuerst. Seit gestern sind die Verhandlungen auch offiziell abgeschlossen, und beide Parteien sind stolz auf das Ergebnis: Andi Gröber hat sich kompetenteste Verstärkung geholt.

Alex Sattlegger - zuletzt Küchenchef bei seinem Vater Hans in der Schlossgaststätte Leutstetten - wird diese Aufgabe im Frühherbst in der Post in Aufkirchen übernehmen! Gelernt hat er unter anderem beim Sternekoch Otto Koch im "Le Gourmet" in München. Er wird in der neuen Post dafür sorgen, dass nicht nur die Qualität der Küche, sondern auch die Speisekarte zum Ambiente passt. Wie Andi Gröber den Bösen Buben froh mitteilt, wird es "eine junge, bayerische Küche geben, selbstverständlich mit Highlights wie vernünftiger Pasta, vegetarischen Gerichten sowie Fisch und Wild aus der Region bzw. aus eigener Jagd."

Weiter verrät uns Andi: "Alex wird sofort in den laufenden Umbauprozess mit eingebunden, so dass wir auch sein weitreichendes Wissen bereits im Bau berücksichtigen können. Seinen Verpflichtungen im alten Job wird er natürlich noch nachkommen, sein Übertritt in die Gröber GmbH passt zeitlich perfekt mit den Plänen der Post überein."

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Kann man hier in knapp 4 Monaten wieder feiern?

Wie eigentlich bei so einem gigantischen Umbau nicht anders zu erwarten, verzögert sich die Eröffnung ein wenig. Dennoch ist ein Eröffnungstermin noch im Sommer fest geplant: Nach einem kleinen "Probelauf" soll die Eröffnungsfeier am 15.9. steigen. Die Bösen Buben drücken erstens alle sechs Daumen und freuen sich - wie die gesamte Gemeinde - jetzt schon tierisch darauf.

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Selbst das alte Bushäusl gegenüber wurde davongetragen

(Fotos: H.-P. Höck)

Donnerstag, 17. Mai 2012

Zwei Farben Gelb

Apropos Vatertag: Nachzutragen ist noch eine der eigenartigsten Gemeinderatsbeschlüsse, der letzten Jahre. Am letzten Wochenende wurden die Damen und Herren des Rates zu einem Ortstermin vor die Alte Schule in Aufkirchen gerufen.

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Grund des verregneten Treffens: Architekt (Adldinger) und Bürgermeister (Monn) hatten sich über Wochen nicht auf eine Farbe für das denkmalgeschützte Objekt einigen können. Der Architekt wollte seinem denkmalschützerischem Auftrag erfüllen und das Gebäude in diesen Farben bemalen, die er bei den Bauarbeiten als Originalbemalung rekonstruieren hatte konnte:

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Das Architektengelb (historisch)

Der Bürgermeister hingegen fürchtete bei einer Farbänderung offenbar erneute Proteste älterer Mitbürger, so wie er sie anlässlich der Kreiselgestaltung immer noch erleben muss. Er verweigerte energisch seine Zustimmung und forderte ein dunkleres Gelb, ähnlich der letzten Bemalung, die die Bevölkerung gewöhnt sei.

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Das Bürgermeistergelb (populistisch)

Erkennen Sie den Unterschied? - Der Architekt erwiderte dem Bürgermeister, dass bei einer historischen Farbgestaltung definitiv die Machtbefugnisse eines Bürgermeisters beendet seien. Diese gehe ihn nichts an. Der Bürgermeister lenkte trotzdem nicht ein. Deshalb mußte nun der Gemeinderat über die Farbgestaltung entscheiden. Dieser staunte ob der geringen Unterschiede zwischen den beiden Farben nicht schecht über so viel Starrsinn ... und schaffte es dann auch nicht, zu entscheiden. Unendschieden 7:7 endete die Abstimmung über die Farben, sodass dann doch allein die Stimme des Bürgermeisters den Ausschlag gab.

Auch in dieser Hinsicht bleibt also im Dorf (noch) alles beim Alten.

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