Berger Zivilcourage
Markus Knobloch
Bei der heutigen Tageszeitungslektüre stießen wir auf einen uns bekannten Namen: Markus Knobloch aus Allmannshausen wurde - gemeinsam mit seinem Feldafinger Freund Nicholas Martin - für seinen Einsatz bei einem tätlichen Angriff gelobt. Ihnen sei es "zu verdanken, dass das Opfer noch lebt", heißt es im Merkur. Wir fragten Markus direkt dazu.
QUH: Hallo Markus, du stehst ja heute in der Zeitung. Erzähl doch erst mal, wer du bist!
Markus Knobloch: Ich gehe im Gymnasium Starnberg in die 11. Klasse und bin 17 Jahre alt. Ich wohne in Allmannshausen in der Gemeinde Berg und hab dort auch mal Fußball gespielt.
QUH: Du hast gemeinsam mit deinem Freund Nicholas Martin einem Menschen das Leben gerettet. Was war da los?
Markus Knobloch: Wir waren zusammen bei einem Freund und wollten eigentlich gerade nach Hause fahren, als wir Autos hupen hörten und etwas später auch Hilfeschreie. Darauf sprinteten wir los und sahen zwei Personen auf dem Boden kniend, der vordere war vollkommen mit Blut überströmt und wurde von dem hinteren gewürgt. Wir haben den Täter angeschrien, dass er verschwinden soll, worauf er dann auch aufstand und wegging. Danach haben wir Polizei und Krankenwagen verständigt und uns um das Opfer gekümmert. Der 38-jährige Täter hatte ihn zuvor mit einem Holzprügel brutal zusammengeschlagen. Mittlerweile wurde der Täter zum Glück gefasst und in die Psychatrie gebracht.
QUH: Habt ihr gezögert einzugreifen, weil es gefährlich sein könnte? Hattet ihr Angst oder war es gleich selbstverständlich?
Markus Knobloch: Als wir die Schreie hörten, sahen wir uns kurz an, liefen dann aber sofort los. Wir haben eigentlich nicht viel Zeit verloren um dem Opfer zu helfen.
QUH: Vielen Dank für das Interview und Glückwunsch zu so viel Zivilcourage!
quh - 2013/11/20 00:01