Dienstag, 6. Juli 2010

Sommerrat

Viel zu lachen, wenig zu entscheiden und viele merkwürdige Kleidungsstücke gab es bei der 12. Sitzung des Berger Gemeinderats. Es gab kein Publikum, und (außer dem Kreisboten) war nicht einmal die Presse erschienen. Selbst die Reihen im Rat waren licht, weil die überparteiliche "Ruderfraktion" (Grundmann, Link, Brunnhuber, Steigenberger) von ihrem Training für "Gesundheit in einem Boot" in ihrem Boot "Oh nass is" offensichtlich nicht schnell genug zurückgerudert war und mit leichter Verspätung (aber dafür in Ruderkleidung) im Rat erschien.

Dafür trug BM Monn zur Anfang der Sitzung - so wie er es seinem Phalsbourger Amtskollegen versprochen hatte - ein französisches Barett. Wie die QUH berichtete ( http://quh.twoday.net/stories/offene-beziehung-berg-und-phalsbourg ), hatten die Bürgermeister beim Ausflug nach Phalsbourg Hüte getauscht. Amtskollege Dany Kocher hatte im Gegenzug versprochen, in Phalsbourg vor seinem Rat mit dem bayrischen Trachtenhut zu erscheinen.

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Da im Rat Fotoverbot herrscht: ein Bild vom Bürgermeister mit Barett aus Phalsbourg

Der Rest war Grünzeug:
- GR Schmid wollte wissen, wer für die Pflege des MTV-Walls zuständig ist, der derzeit etwas verwildert und im Herbst mit den von Berger Bürgern gespendeten Bäumen bepflanzt werden wird. Antwort: Der MTV ist zuständig.
- GR Kaske wollte dann wissen, wie man es mit der künstlerischen Gestaltung des Kreisels halte? Antwort: Da würde jetzt erst einmal das neu gesäte Gras darüber wachsen, und dann sei der Kulturbeauftragte (also er) zuständig, und ausgehend vom PUVE-Ausschuss werde - wie vereinbart - mit Berger Künstlern ein Ideen-Wettbewerb unter den Berger Bürgern veranstaltet.
- GR Ammer wollte auch dann auch mal einen "Da-muss-die-Hecke-geschnitten-werden"-Antrag stellen und bat um den Rückschnitt der Hecke hinter der Info-Tafel beim "Himbisl-Haus". Er meinte natürlich die "Himbsel-Villa". Sein ungeschickter Versprecher wurde von seiner eigenen Fraktion mit lautem Gelächter quittiert.

Das war's dann schon fast. Es ging noch kurz um die Frage, ob dieses architektonisch herausragende Häuschen ...

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Ein Haus für Höhenrain Ost

.... auf der grünen Wiese neben dem immer noch nicht verkauften Gewerbegebiet "Höhenrain Ost" errichtet werden darf, obwohl es nicht exakt dem Bebauungsplan entspricht?
GR Haslbeck vermutete sofort wieder eine "Grundsatzentscheidung", GR Adldinger fragte nach, ob man ausgerechnet für so ein Fertighaus den Bebauungsplan ändern müsse, GR Ammer wandte ein, dieser Bebauungsplan solle in Höhenrain etwas ermöglichen und nichts verhindern. BM Monn kündigte an, dass man diesen Bebauungsplan noch öfters ändern werde, wenn man - so wie in diesem Fall - einen Kaufinteressenten findet. Das Vorhaben wurde mit 11:6 Stimmen genehmigt. Dann war noch kurz zu hören, dass es doch glatt einen denkmalgeschützteN Ziegenstall in Berg gibt ... und das wars dann auch. Die Fußballbegeisterten konnten fast pünktlich den ehemaligen und zukünftigen Finalgegner der Deutschen betrachten gehen.

Tiere in Berg: Fette Beute

WE0S9992-Finale

Einen kapitalen Fang konnte Peter Andrä von der Fischerei Kramerfeicht heute Morgen vorweisen: Ihm ging eine 3,2 kg schwere Seeforelle mit 80 cm Länge ins Netz. Ausdrücklich zum Verzehr geeignet!
(Foto: Höck)

Das Dorffest-Jubiläum

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Vor dem Regen

Was wäre ein anständiges Dorffest ohne den obligatorischen Regenguss! Dieses Jahr stellte er sich allerdings erst abends ein, so dass Weißwurstfrühstück, Blasmusik (Lüssbachtaler) und Kindertanz (mit Mahmoud Adlouni und Trudi Steigenberger) ...

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Der legendäre Kindertanz am Nachmittag (dieses Jahr leider mit Musik vom Band, da die Lüssbachtaler im letzten Moment gestehen mußten, dass sie das Tanzstück nicht spielen können)

...sowie die vielen Schmankerl, die dieses Jahr angeboten wurden, noch bei strahlendem Sonnenschein genossen werden konnten. Zu den von den "Crunchy Nuts" etwas zu laut geschmetterten Klassikern wie "TNT" von AC/DC oder "Eisgekühlter Bommerlunder" von den Toten Hosen wurde tapfer getanzt, bis sich irgendwann doch der Zorn des Himmels auf den Dorfplatz entlud.

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Im Regen: Steffi und Irmi

Das Berger Dorffest feierte in diesem Jahr übrigens sein 25-jähriges Jubiläum. Irmi Lindner erzählt, wie alles anfing: Ihr Bruder Stefan sei vor 25 Jahren Oberbursch der Berger Burschenschaft gewesen und habe auf der Maifeier die Idee gehabt, ein Dorffest zu feiern. Dann wurde zugepackt - bei Mutter und Oma wurden 50 kg Kartoffeln gekocht, geschält und geschnitten. In der Babybadewanne wurde alles per Hand mit Soße zum Salat vermischt. Bald hieß es: "Oma, setz noch 10 Kilo auf!" Damit war das Dorffest etabliert, und in den darauf folgenden Jahren reisten schon die ersten Münchner an - weil es in Berg "so einen guten Kartoffelsalat" gab.

Leider - vielleicht lag es an der permanenten WM-Fußballfeier - fehlten dieses Jahr zumindest die Münchner, so dass einige Bänke leer blieben.

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