Mittwoch, 23. Juni 2010

autarke Energieversorgung bis 2020 in Berg

Ein Ziel des Leitbilds des Gemeinderats lautet:

"Wir sehen uns in der Rolle als Vorbild für nachhaltiges Handeln. Stärker als bisher werden eine autarke Energieversorgung (bis 2020) sowie eine Nahversorgung mit einheimischen Produkten angestrebt."

Ein kleiner Schritt in Richtung dieses noch fernen Ziels ist die Errichtung der Photovoltaikanlage beim Fußballplatz in Höhenrain. Die Anlage auf dem Gelände des FSV Höhenrain wird durch den Berger Photovoltaik-Betrieb YOKU finanziert und betrieben, der auch die so entstandenen Carports errichtet hat.

hohenrain_sonne
Höhenrain: Vorreiter in Sachen Sonnenenergie (auch die größte Photovoltaik-Anlage der Gemeinde - auf dem Dach der Fa. Kalinke - befindet sich in Höhenrain)

Zwar ist die Anlage noch nicht in Betrieb, die Auswirkungen auf die Umgebung lassen sich bereits erkennen.

Um diese Anlage hatte es einigen Streit im Gemeinderat gegeben. Die CSU hat - nach anfänglicher Zustimmung - am Ende mehrheitlich und vehement gegen das Sonnenenergie-Projekt gestimmt. Die QUH hat öffentlich auf dieses rätselhafte Abstimmungsverhalten hingewiesen, sowie Abstimmung und die entsprechenden Wortmeldungen als eine Ablehnung von Photovoltaik interpretiert. (Die Geschichte findet sich im Blog hier: http://quh.twoday.net/stories/zur-photovoltaik-in-hoehenrain ). Der Stachel sitzt tief: Noch in der letzten Sitzung wurde die QUH von GR Haslbeck (CSU), dem Wortführer des Widerstandes gegen diese Anlage - deshalb der "Lüge" bezichtigt. Er sei nicht gegen Photovoltaik im allgemeinen, sondern nur gegen diese Anlage. Sein Ratskollege Wammetsberger (CS) hingegen hatte sich allgemein gegen die Photovoltaik ausgesprochen, der er eine schlechte Energiebilanz attestierte.

Die Gemeinderatssitzung



Obwohl dieses Tor von Cristiano Ronaldo bereits einen Tag alt war, Südafrika schon am Nachmittag 2:1 gegen Frankreich gewann (was leider gar nichts nützte) und für den Abend Spiele mit vorhersehbarem Ergebnis angesagt waren, waren zu Beginn der Gemeinderatssitzung nur knapp über die Hälfte der Ratsmitglieder erschienen. Lediglich die Mannschaft der EUW war vollzählig aufgelaufen. QUH und Bürgergemeinschaft zogen später nach. Bürgermeister Monn gab dennoch pünktlich das Zeichen zum Anstoß.

Die durch Verletzungen und Terminprobleme dezimierten Mannschaften lieferten sich zunächst ein torloses Vorgeplänkel - einzig erwähnenswerter Spielzug die Beantwortung der Frage nach der Belegung der Dreifachturnhalle Biberkor - der Vertrag sei unterschrieben, innerhalb der nächsten Wochen dürfe die Halle von den Vereinen genutzt werden.

Zum Tagesordnungspunkt 3 wurde bereits der beliebte Spieler Ott aufs Spielfeld beordert - gewohnt übersichtlich stellte er die Planung für den Kanalbau in der Perchastraße über die Aufkirchner Straße bis zur Isartalstraße vor. Nächste Woche soll die Verkehrslenkung mit dem LRA abgeklärt werden, das Staatliche Bauamt will noch Kernbohrungen durchführen, aber man hofft, dieses Jahr noch mit der Perchastraße beginnen zu können. In den Haushalt 2011 müssen jedenfalls für die Aufkirchner Straße 335.000 € eingestellt werden. Für die Anlieger ergeben sich keine Kosten, insbesondere in der Aufkirchner Straße muss der Belag nur über dem Rohrgraben wiederhergestellt werden.

Noch in der ersten Halbzeit wurde Ott trotz solider Leistung ausgewechselt und durch zwei Damen ersetzt, die sich bruchlos ins Spiel einfügten und Eindruck machten: Anwältin Annette Freitag samt eines vielversprechenden Talents. Die beiden kamen von der durch die Gemeinde Berg beauftragten Kommunalberatung Hurzlmeier aus Straubing. Alle vier Jahre müssen Gemeinden die Wassergebühren neu angleichen - denn ein Verlust sollte tunlichst vermieden, ein Gewinn jedoch ausgeschlossen werden. Die QUH hatte - nach Kalkulationen von GR Grundmann - eigentlich beschlossen, für das Modell mit geringem Grundbeitrag und erhöhter Verbrauchsgebühr zu stimmen, aber Anton Galloth wies darauf hin, dass die Landwirte - immerhin braucht eine Kuh genauso viel Wasser wie eine QUH - bei diesem Modell deutlich draufzahlen würden. Lediglich bei den Abwassergebühren, von denen die Landwirte nicht betroffen sind, stimmte die QUH mit einigen Mitstreitern dagegen, unterlag aber knapp mit 6:8 Stimmen. (Mittlerweile waren weitere Spieler eingetroffen.)

Ein geschmeidiger Spielzug war die Aufhebung der Satzungen der ehemals gemeindeeigenen Kindertagesstätten - obsolet geworden, nachdem wir nicht mehr Träger sind.

Dann im Mittelfeld ein kurzes Gerangel um das Leitbild - allgemein wurde festgehalten, das Leitbild sei gut formuliert und anwendbar, man müsse die zu fällenden Entscheidungen aber häufiger daran messen.
GR Haslbeck erhielt von BGM Monn eine gelbe Karte, als er "einer bestimmten Gruppierung" - guess who - vorwarf, "Lügen" zu verbreiten. Monn: "Seien Sie vorsichtig mit dem Wort 'Lügen'!" Wir sagten da mal nichts. Auch GR Steigenberger gab Dr. Haslbeck Kontra: "Wir reden doch hier auch nicht drüber, wer wen verklagt!"

Im weiteren Spielverlauf ging es um Bauanträge, Bebauungsplanänderungen etc. Für die Verwaltung echte Volltreffer - Flanke, Kopfball, Tor! Der öffentliche Teil der Begegnung endete um 22:05.
Der Schiedsrichter entließ den Rat allerdings erst gegen halb zwölf nach der Verlängerung.

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