Freitag, 5. Februar 2010

Breaking Gerücht: Verschwindet das Windrad auf der Maxhöhe?

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Windmotor Leipzig-Sellerhausen-Stünz von 1907 (Deutsche Fotothek)
Friede den Hütten auf der Maxhöhe

Noch sind es keine "breaking news", aber zumindest geht das Gerücht: Es gibt Anzeichen dafür, dass "er, dessen Name nicht genannt werden darf", vorhat, das veraltete Windrad auf der Maxhöhe abzubauen. Dafür soll angeblich an anderer Stelle in der Gemeinde Berg eine modernere und größere Windenergieanlage in Planung sein.

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Pflanzte Bäume wegen des Windrads: Christa Reckziegel

Christa Reckziegel, Anwohnerin der Maxhöhe, bekam letzte Woche Besuch von einem Filmteam des Bayerischen Rundfunks. In dem geplanten BR-Film sollte laut Frau Reckziegel unter anderem über das Vorhaben, das Windrad zurückzubauen, berichtet werden. Frau Reckziegel, die für diesen Film interviewt wurde, erzählt im Gespräch mit der QUH:

QUH: Frau Reckziegel, als Anwohnerin sind Sie von dem Windrad an der Maxhöhe unmittelbar betroffen.
Christa Reckziegel: Keiner von uns Anwohnern ist gegen alternative Energien. Aber das Windrad stört, seit es steht. Am schlimmsten sind die Schlagschatten, besonders zwischen Oktober und Ende März. Dazu kommt der Lärm. In den ersten Jahren war die Terrasse nicht mehr benutzbar, ich habe dann zum Schutz eine Fichte direkt vor das Esszimmer gepflanzt. Bei Ostwind konnte man nicht mehr schlafen, so dass ich das Schlafzimmer verlegen musste.

QUH: Haben Sie versucht, dagegen anzugehen?
Christa Reckziegel: Wir haben schon Jahre vor dem Bau dagegen angekämpft. Ich habe mehr als zwei Aktenordner voll mit Schreiben an das Landratsamt, an Ministerien und Bürgermeister. Alles ist umfangreich dokumentiert. Ich habe auch an Herrn Genz viele Briefe geschrieben, aber nie eine Antwort bekommen.

QUH: Was halten Sie von der Initiative Windrad gegen Mörserturm?
Christa Reckziegel: Gar nichts. Auf so einen Handel dürfen wir uns nicht einlassen. Das geht schon rein rechtlich gar nicht.

QUH: Angenommen, an dem Gerücht ist etwas Wahres - wie fänden Sie das?
Christa Reckziegel: Ich würde mich sehr freuen, wenn es wegkäme. Aber das Ganze hat einen Pferdefuß: Das neue Windrad soll noch größer werden - ich hoffe, es kommt nicht an eine Stelle, wo es ganz Berg verschandelt.
QUH: Vielen Dank für das Gespräch.

Auf Anfrage im Rathaus sagte Bürgermeister Monn: "Der Gemeinde liegt nichts vor."

In Münsing soll nun ebenfalls ein Windrad errichtet werden, und dort überlegt man sich sehr genau, an welche Stelle es gebaut wird. Wer sich für das Thema "Windkraft im Bayerischen Oberland" interessiert, kann sich den gleichnamigen Beitrag der Berger Journalistin Monika Sarre-Mock ansehen. Er läuft am Sonntag, den 7. Februar, um 18:05 in der Sendereihe "Schwaben und Altbayern" im Bayerischen Fernsehen. Der Part über das Windrad auf der Maxhöhe allerdings kommt nun leider doch nicht in dem Film vor.

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