Straßen & Plätze

Mittwoch, 18. März 2015

Blüh Blüh Berg

Berg soll grüner werden. Oder besser: bunter, weil da, wo jetzt nur grün ist, bunt werden soll. Sprich es sollen Blümchen blühen … überall dort, wo bisher nur grüne Brachflächen herumliegen. Den Bienchen zur Ehr, ein Blümchen muss her! Ein Initiativkreis aus "Bund Naturschutz", der Imkerin Katrin Stefferl sowie Sissi Fuchsenberger (SPD), Julia Galloth (Grün) und Ralf Maier (OGBV) lädt deshalb heute Abend (19.30) zur Auftaktveranstaltung" "Blühende Landschaft in Berg" ins "Müller's auf der Lüften".



Die Kräuterpädagogin Barbara Stark wird über die Möglichkeiten sprechen, neue Lebensräume für Wildpflanzen, Honigbienen und andere "Bestäuber" zu schaffen.

Sonntag, 8. März 2015

Schöner zum See

Der Artikel 141 der Bayerischen Verfassung besagt ungeheuerliches: "Staat und Gemeinde sind berechtigt und verpflichtet, der Allgemeinheit die Zugänge zu Bergen, Seen, Flüssen und sonstigen landschaftlichen Schönheiten freizuhalten und allenfalls durch Einschränkungen des Eigentumsrechtes freizumachen." Das klingt nach Enteignung und Klassenkampf, die Wirklichkeit sieht - insbesondere am Starnberger See - anders aus. Selbst am Tergern- und am Ammersee wurden Seezugänge für den Bürger geschaffen. Aber selbst auf gemeindeeigenen Grundstücken wie neben dem Hotel Schloss Berg ist der See hier durch Betonwände versperrt.


Kein Seezugang in Unterberg

Noch schlimmer ist bekanntlich die Lage in Starnberg selbst, wo sich vor 3 Jahren ein Verein "Schöner zum See" gegründet hat, der jetzt den Wahlkampf zum Anlass nimmt, das leidige Thema Seeanbindung dort wieder auf die politische Tagesordnung zu setzen. Am Donnerstag (12.3.) will man im "Maximilians" (19 Uhr) ein kostengünstiges Lösungskonzept vorstellen.


Ein großzügiger verkehrsberuhigter Platz statt Billig-Baracken empfiehlt der Starnberger Verein "Schöner zum See" (Abbildung: Verein SzS)

Auch für das Berger Grundstück am See (das zur Hälfte dem Freistaat gehört) gab es schon Vorschläge, wie mit wenig Aufwand ein Seezugang neu gestaltet werden könnte. Passiert ist - wie in Starnberg - bisher leider nichts.


Freier Seezugang für freie Bürger (Entwurf: Volker Cornelius)

Dienstag, 7. Oktober 2014

Berg bekommt kostenlose öffentliche Verkehrsmittel

Alles ist möglich, wenn eine Gemeinde zusammenarbeitet. - Es klingt wie ein Traum! Die Gemeinde Berg bekommt öffentliche Verkehrsmittel. Vier Linien werden im 20-Minuten-Takt durch die Gemeinde fahren … alle umsonst! … Noch besser: Der Traum wird Wirklichkeit ... leider nur für einen Tag. Am kommenden "Berger Betriebe laden ein"-Sonntag werden vom Marstall aus 3 Buslinien und eine Kutsche die Besucher von Ortsteil zu Ortsteil und von Betrieb zu Betrieb fahren. Und so sieht es aus das öffentliche Verkehrsnetz für Berg (das sogar Mörlbach und das Manthal anbindet! - Zum Vergrößern und Ausdrucken bitte den Plan anklicken!).



Ausgedacht hat sich diese logistische Meisterleistung die Gemeinderätin Elke Grundmann. Für den Fahrbetrieb sorgen die Freiwilligen Feuerwehren (mit Original Feuerwehrautos und dem Löschfahrzeug!) mit Unterstützung der Fa. Reiser (rote Linie) und WdL (grüne Linie). Obendrein wird zwischen Marstall und dem Keller-Verlag in Kempfenhausen eine Kutsche fahren. Die Fahrten finden am Sonntag zwischen 11.30 und 17 Uhr statt und sind natürlich umsonst. Die Haltestellen werden noch ausgeschildert.

Bericht aus dem Kreisrat

Die QUH ist eine Partei für Berg … und nur für Berg. Der QUH-Blog ersetzt - bewußt auf die Gemeindegrenzen beschränkt - das schwindende Engagement der Tageszeitungen im Lokalbereich. Wegen unserer Konzentration auf Berg hatten wir auch diverse Angebote anderer Parteien auf ihrer Kreistagsliste zu kandidieren, abgelehnt. Trotzdem fallen im Kreistag natürlich Entscheidungen, die Berg betreffen. In diese Lücke springt nun die neue Kreis- und Gemeinderätin Sissi Fuchsenberger (SPD), die heute für die Gemeinde aus dem Umwelt- und Verkerhrsausschuß des Kreistages berichtet:


Es geht bergauf: die Farchacherstraße von der Post bergab gesehen

"Unsere" Kreisrätin Sissi Fuchsenberger schreibt uns: "Bald ein Ende hat die Fahrt über die Holperstrecke der Straße von Aufkirchen nach Farchach. Die Kreisstraße wird im kommenden Jahr saniert werden. Der Umwelt- und Verkehrsausschuss des Kreistages genehmigte in der vergangenen Sitzung die dringend notwendigen Sanierungsarbeiten. 735.000 € kostet der Vollausbau und die Deckenerneuerung für gut 400 Meter. Der Straßenausbau kann bis zu 338.000 € von der Regierung von Oberbayern gefördert werden.

Soweit so gut. Völlig ungelöst bleibt allerdings die Situation angesichts der gewünschten Querungshilfen in unserer von Staatsstraßen durchfurchten Gemeinde. Da schaltet das Straßenbauamt Weilheim - wie schon unten am Berg in Berg - auf stur. Sissi weiter:

"Völlig unbefriedigt ist dabei noch die Situation der Fußgänger und Radfahrer, die sich ziemlich ungeschützt in Aufkirchen bewegen müssen und sich auf ihre eigene Aufmerksamkeit und die der Autofahrer verlassen müssen. Wegen der Enge der Straßenführung ist laut der Verkehrsfachfrau des Landkreises, Frau Münster, eine Verkehrsinsel im Bereich der Einmündung Marienstr./Farchacherstr. nicht möglich. Alle meine Vorschläge (Farbstreifen, Überquerungshilfe, Schilder, Schwellen) um den Verkehrsfluss zu verlangsamen, wurden aus unterschiedlichsten Gründen beim Straßenbauamt Weilheim für nicht durchsetzbar befunden. Da bleibt dann nur noch mein Appell, die Kinder an die Hand zu nehmen und aufpassen!"

Danke Sissi für Text und Bild!

Donnerstag, 18. September 2014

Das Aufkirchner Kettensägenmassaker



Seit letzter Woche ist die Aufkirchner Skyline um ein Charakteristikum ärmer: das höchste Bauwerk der ganzen Gemeinde, der Maibaum, mußte wegen Auflagen von Landratsamt und TÜV nach vier Jahren turnusmäßig gefällt werden. Der Baum selbst hat ein reiche, aber nicht unbedingt "ruhmreiche" Geschichte: erst schafften es die Aufkirchner 2010 nicht, eine Maifeier zu veranstalten. Dann wurde ihnen von den Germeringern auch noch der 32 m hohe Baum, der in Berg gelagert worden war, geklaut: im Blog findet sich die peinliche Geschichte von Diebstahl und Auslösung hier:

http://quh.twoday.net/stories/aufkirchner-maibaum-gestohlen/
und hier:
http://quh.twoday.net/stories/diebesgut-in-aufkirchen-ausgeloest/ .

Im nächsten Jahr - so versprechen es die Burschen - wird wieder ein Baum aufgestellt. Ob man es dann schaffen wird, eine Maifeier auf der Wiese auszurichten … ? Auf jeden Fall wurde der alte Maibaum schon einmal in 1m große Stücke zersägt, auf dass er nächstes Jahr zünftig versteigert werden kann.


What goes up, must come down

Ein Maibaum spiegelt immer auch die Geschichte einer Gemeinde wieder. Einige der Zunftzeichen vom alten Baum sind beispielsweise im nächsten Jahr auf keinen Fall mehr wiederzuverwenden:


Fiel früher als der Baum: der Mörserturm von der Maxhöhe (rechts unten)

Legendär auch die Filmaufnahmen des Maibaumfestes von 1968 von Fritz Hossfeld:



Auch eines der wenigen photographischen Dokumente des Nationalsozialismus in Berg macht sich am Aufkirchner Maibaum fest: im 3. Reich stand der Maibaum noch an der Ecke Oberland-/Farchnerstraße und wurde mit Hakenkreuzfahnen geschmückt.

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Der 1. Mai im 3. Reich … die ganze Geschichte dazu findet sich hier:
http://quh.twoday.net/stories/das-hakenkreuz-wehte-ueber-berg/

Mittwoch, 17. September 2014

Blitzmeldung

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Blitzer am Lohacker

Ab morgen, Donnerstag 6 Uhr früh, hat die Polizei nach dem "großen Erfolg" vom letzten Jahr wieder einen 24-stündigen "Blitzermarathon" angekündigt. Im letzten Herbst wurden bundesweit 83.000 Temposünder gestellt. In Berg und Kempfenhausen sind Geschwindigkeitskontrollen vor allem für die Münchner Straße (Tempo 60), die Seeshaupter Straße und die Staatsstraße 2065 zwischen Berg und Allmannshausen (innerorts 50) zu erwarten.

In Starnberg könnten die Messtationen hier stehen: Ferdinand-Maria-Straße; Otto-Gassner-Straße; Prinz-Karl-Straße (jeweils Tempo 30); Staatsstraße 2063 zwischen Starnberg und Leutstetten; sowie an der Kreisstraße zwischen Hadorf und Hausen.

Alle oberbayrischen Meßstellen - wie sie das Staatsministerium veröffentlich hat - finden Sie hier:
http://www.stmi.bayern.de/assets/stmi/med/aktuell/messstellen_ob.pdf
Die mannigfachen Müncher Meßstellen finden sich dort auf S. 11.

Mittwoch, 3. September 2014

Aus der (Auto)bahn!


Die "Wechselverkehrsführung" hat sich bewährt

Lange Wochen war dies für Autofahrer auf der A 95 ein vertrautes Bild. Zwischen Fürstenried und Starnberg wurden fünf Brücken erneuert. In Richtung Garmisch ist die Fahrbahn nun wieder frei. In den nächsten Tagen wird auch die Verkehrsführung nach München schrittweise zurückgebaut.

Die Brücken sind allerdings erst zur Hälfte abgerissen und neu gebaut - nur in Richtung Garmisch-Partenkirchen nämlich. Im nächsten Jahr werden dann - ab Juni - die Brücken in Richtung München erneuert, samt "Wechselverkehrsführung". Same procedure as this year.

Dienstag, 26. August 2014

Was ist Heimat?


Berg - gesehen von der Feuerwehrleiter

Die Gemeinde Berg hat einen Photowettbewerb ausgeschrieben: "Zeigen Sie uns, was die Gemeinde Berg für Sie ausmacht und was Sie mit unserer Heimat verbinden. Eine Jury entscheidet über das Gewinnerfoto, das als Titelbild der NEUEN BÜRGERBROSCHÜRE veröffentlicht wird. Laden Sie hier ( http://www.gemeinde-berg.de/index.php?id=2671,191 ) Ihr schönstes Motiv aus Berg hoch oder geben Sie es als Originalabzug (Größe 20 x 30 cm) im Rathaus ab. "

Preise gibt es auch:

1. Preis Kirchweihfahrt zum Saisonabschluss auf dem Starnberger See am 19.10.2014 für 2 Personen
2. Preis Gutschein für das Restaurant „Müller’s auf der Lüften“ / Wert von 50 €
3. Preis 1 Jahr kostenlose Mitgliedschaft in der Gemeindebücherei Berg

Einsendeschluss ist der 28.09.2014


So schön wirds nimmer: der Bismarckturm auf einer historischen Postkarte ohne Baumbewuchs

Der letzte Berger, der mit einem Motiv vom See einen Photowettbewerb gewann, war Maxi S. der mit seinem Vorschlag für eine Kreditkarte einen nationalen Wettbewerb gewann: http://quh.twoday.net/stories/kredit-mit-berg/

Und ohne der Jury vorgreifen zu wollen: Eher weniger Chancen dürften Bilder haben, die das normale Aussehen unserer Gemeinde zeigen, das, was unsere Gemeinde inzwischen "ausmacht": nämlich Bilder wie dieses aus einer beliebigen Oberberger Straße:

Montag, 28. Juli 2014

Moränen bewahren, Paläste revolutionieren

Vor lauter Sommer sind wir noch die beiden wichtigsten Nachrichten aus der letzten Gemeinderatssitzung schuldig. Neues gibt es von der so genannten "Palastrevolution" … jener denkwürdigen Abstimmung, bei der der gesamte Gemeinderat gegen den Beschlussvorschlag von Bürgermeister und Verwaltung stimmte, als es u.a. um die Genehmigung dieses Bauwerkes am Fischbuchet ging.


Der Bauherr hatte das Exposé schon gedruckt

Laut Einschätzung der Gemeinde hätte man dieses Gebäude genehmigen müssen. Der Gemeinderat verweigerte geschlossen die Zustimmung. Würde das Landratsamt nun das Einvernehmen ersetzen? … allein es kam anders: Der Bauherr zeigte sich nämlich durchaus von der geschlossenen Ablehnung seines Projektes beeindruckt. Mittels einer kleinen Aufschüttung (statt einer Abgrabung) verlor das Haus seinen 4-stöckigen Charakter. Jetzt sah der Entwurf so aus:


3 statt 4 Stockwerke … leider möglich, aber einstimmig so beschlossen

Zusammengefasst: ein Lehrstück, wie sinnvoll es doch ist, einen Planungswillen zu äußern, auch wenn die rechtliche Lage nicht eindeutig dafür spricht. Mithilfe eines starken Votums des Gemeinderates kann manche Bausünde doch zumindest abgemindert werden (Den Bericht zur "Palastrevolution" findet sich hier: http://quh.twoday.net/stories/gestern-palastrevolution-die-gemeinderatssitzung/ ).

Außerdem stand noch ein weiteres Filetstück der Gemeinde auf der Tagesordnung: das Haus gegenüber der Apotheke in der Mitte von Berg steht leer, der Besitzer möchte auf seinem Grundstück neu, natürlich größer und mehrere Häuser bauen.


Das Haus in der Mitte von Berg: kurz vor dem Abriss

Problem bei der Angelegenheit: sogar der angrenzende König-Ludwig-Brunnen steht teilweise auf privatem Grund.


Öffentlicher Brunnen, teilweise auf privatem Grund

Die Gemeinde plant an dieser wichtigen Stelle an der Postgasse einen Bebauungsplan aufzustellen, zu dem erste Überlegungen vorgestellt wurden.


Traum von einer neuen Ortsmitte mit zwei neuen Gebäuden, das untere mit Geschäften im Erdgeschoß (zum Vergrößern Bild anklicken)

Es wurde eine kleine Sternstunde von GR Steigenberger, der mit geübtem Blick erkannte, dass der vorgelegte Plan dazu führen würde, die auf dem Grundstück noch erhaltene Endmoräne fast völlig zu eliminieren. Teilweise dürften auf dem schmalen Grundstück, das sich an der Straße bis zum Bushäuschen erstreckt, mehrere Meter Höhenunterschied herrschen. Auf der anderen Straßenseite ist die Endmoräne sogar als Bodendenkmal eingetragen.


Nachdem die Chance am Oskar-Maria-Graf-Platz kläglich vergeben wurde: die letzte Möglichkeit, eine Ortsmitte zu gestalten

GR Ammer konnte dem nur noch hinzufügen, dass eines der Planungsziele sein sollte, in dem Ensemble aus Apotheke, Bäckerei, Galerie und Brunnen samt neuem Geschäftshaus einen neuen Platz zu schaffen, der zum Verweilen einladen könnte. Bislang ist der eigentlich idyllische Fleck am Brunnen trotz reichlich vorhandenen Bankwesens reichlich ungenutzt. BGM Monn wagte es im Anschluss sogar, von einem Café an dieser Stelle zu träumen.

Mittwoch, 9. April 2014

Berg ist alles was der Phall ist



Im steten Bestreben, die Ortsdurchfahrt von Berg weiter zu verschönern, ist man nun einen Riesenschritt vorangekommen. Seit letzter Woche bewachen über ein Dutzend wahrhaft männliche Recycling-Plastikpfosten das zarte Löwenzahn-Grün der Ortsdurchfahrt mit geballter Wucht vor dem konzertierten Angriff von Fahrzeugen, die hier, in den sorgsam geplanten, großzügigen Grünflächen der Gemeinde ihre Geländegängigkeit ausprobierten.

Doch noch ist der Kampf nicht gewonnen: es gab erste Verluste unter den Plastikphalli, bei deren Auswahl offenbar das Design vor der Funktion stand.


Reihe in Glied: Der Kampf geht weiter!

Dabei fügten sich die Plastikpfosten zwanglos und harmonisch in die Umgebungsbebauung ein:



Unser Dorf soll männlicher werden

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